Die Torsperre ist gebrochen, der zweite Heimsieg in dieser Saison eingefahren. Dennoch ist bei der Wiener Austria nach dem deutlichen 4:0-Erfolg gegen die Admira (Spielbericht >>>) nicht alles eitel Wonne.
Trainer Thomas Letsch findet nach dem Schlusspfiff bei "Sky" nur das Ergebnis "top".
Der Deutsche sagt: "Speziell in der ersten Hälfte waren viele Dinge, die nicht gut waren. Wir hatten sehr viel Glück. Was wir nach vorne gemacht haben, war in Ordnung, aber die Vorderen haben nach hinten eigentlich gar nicht gearbeitet. Mit der ersten Hälfte war ich nicht zufrieden."
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In der Pause hatte der FAK-Coach seinen Schützlingen offenbar einiges zu sagen. "Es war nicht die ruhigste Besprechung in der Halbzeit", gibt er zu verstehen.
Aber: "Mir ist es lieber, wir lernen aus Siegen, wir nehmen drei Punkte mit und haben noch viele Dinge, die wir verbessern können, als umgekehrt."
Letsch ließ diesmal gleich drei nominelle Stürmer auflaufen - Bright Edomwonyi, Christoph Monschein und Alon Turgeman standen in der Startelf. "Prokop war unter der Woche krank, konnte nur eingeschränkt trainieren. Auch Demaku fällt aus. Außerdem war es sowieso die Überlegung, mit drei Spitzen zu spielen", begründete der Trainer vor dem Spiel seine Entscheidung.
Offensiv haben die Veilchen gegen fehleranfällige Admiraner auch gut funktioniert. Edomwonyi schnürte einen Doppelpack, jubelte erstmals in der Bundesliga für die Austria. "Für mich ist das wichtig. Ich bin glücklich über die beiden Tore. Aber wichtiger ist, dass das Spiel gewonnen wurde", sagt der Nigerianer.
Auf die große Konkurrenz in der Offensive angesprochen meint der Neuzugang: "Ich habe immer im Kopf, dass ich treffen muss, wenn ich spiele. Wir haben viel Potenzial im Angriff. Wir pushen uns im Training gegenseitig. Ich bin immer bereit."
Mehr als bereit präsentierte sich diesmal auch Monschein, der eine starke Partie ablieferte. "Ich freue mich irrsinnig, dass ich von Anfang an gegen die Admira spielen durfte. Bisher habe ich gegen sie ja noch nicht von Beginn an spielen dürfen. Ich war extrem motiviert, das habe ich, glaube ich, auch gezeigt auf dem Platz", so der Niederösterreicher.
Der Angreifer kommentiert die Situation an vorderster Front so: "Wir pushen uns im Training sehr, alle trainieren überragend. Jeder will spielen, aber wir verstehen uns privat gut. Jeder gönnt es dem anderen."