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Altach will Europacup-Frust abbauen

Nach dem Europa-League-Aus betreiben Vorarlberger in der Liga Frustbewältigung.

Altach will Europacup-Frust abbauen Foto: © GEPA

Nach dem unglücklichen Ausscheiden im Europa-League-Playoff gegen Maccabbi Tel Aviv will der SCR Altach in der heimischen Bundesliga den Frustabbau bewältigen.

Am Sonntag bekommen es die Vorarlberger zuhause mit dem SV Mattersburg zu tun.

"Wir wollen irgendwie gegen Mattersburg drüberkommen und dann die Länderspielpause gut nützen", erklärt Trainer Klaus Schmidt den Fahrplan für die nächsten Tage. Der Steirer holt erstmals Schalke-Leihgabe Bernard Tekpetey in den Kader.



Mattersburg-Coach sieht Altach als Favorit

Trotz deren jüngster Strapazen sieht Mattersburg-Coach Gerald Baumgartner die Altacher "zuhause natürlich als Favorit". Der Salzburger zeigte sich als durchaus begeisterter Europacup-Zuseher. "Sie haben wieder gut umgeschaltet mit ihrer schnellen Offensive und den lauffreudigen Spielern im Zentrum. Dazu können sie viele verschiedene Systeme spielen - da kommt etwas auf uns zu."

Für Schmidt jedoch ist der SVM keineswegs der Außenseiter. "Das ist immer eine Glaubensfrage. Wenn wir erst am Freitag um sechs aus dem Flugzeug steigen und am Sonntag schon wieder spielen müssen, ist das eine nette Herumschieberei. Klar ist: Wenn wir gegen Mattersburg bestehen wollen, wird ein großer mentaler Kraftakt nötig sein", sagte der Coach.

Gute Erinnerungen an Altach

Seine Mannschaft hält nach fünf Runden bei vier Punkten und hat damit einen Zähler weniger als die Mattersburger auf dem Konto, wobei Baumgartner dem einen oder anderen vergebenen Punkt nachtrauert.

"Es wäre der ein oder andere Heimsieg mehr drin gewesen. Wir haben aber in manchen Phasen schlecht gegen den Ball gearbeitet", analysierte Baumgartner. Die Mannschaft reiste jedenfalls am Samstagvormittag "mit Selbstvertrauen" nach Altach. "Wir trauen uns schon zu, dass wir auch in Altach etwas mitnehmen können."

An das bisher letzte Duell haben die Burgenländer gute Erinnerungen. Der 1:0-Heimerfolg zwei Runden vor Meisterschaftsende bedeutete den Klassenerhalt. "Wir wollen es nun ähnlich gut machen", sagte Baumgartner.

Der damalige Sieg-Torschütze Alois Höller steht ihm allerdings gesperrt nicht zur Verfügung. Während auch Markus Pink mit einer Muskelverletzung fehlt, kehrt Abwehrchef Nedeljko Malic zumindest wieder in den Kader zurück. "Er gibt uns Energie, ist ein echter Führer", meinte Baumgartner über den 29-Jährigen.

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