Mehrere Gründe für Höhenflug
Für den Altacher Höhenflug in der Herbstsaison gibt es laut Zellhofer mehrere Gründe. "Wir haben eine gute Mannschaft mit einem großartigen Charakter und einer guten Balance aus älteren und jungen Spielern zusammengestellt. Auch die Neuen haben gleich gut funktioniert. Der ganze Verein hat einfach gute Arbeit geleistet."
Selbst der Wechsel von Canadi wirkte sich nicht wirklich negativ aus - aus den fünf Runden danach ergatterten die Vorarlberger immerhin zehn Punkte. "Wir haben früh darauf geschaut, dass nicht alles zusammenbricht, wenn eine Person den Verein verlässt", sagte Zellhofer.
Canadis Interims-Nachfolger Werner Grabherr sorgte für einen reibungslosen Übergang, das Duell mit Rapid bedeutet nun aber seine Abschiedsvorstellung als Cheftrainer. Aufgrund der fehlenden Pro-Lizenz muss der 31-Jährige seinen Posten wieder räumen, soll dem Betreuerstab jedoch erhalten bleiben.
Neuer Trainer noch vor Weihnachten?
Neuer starker Mann könnte der im Moment bei der Admira tätige Oliver Lederer werden. "Er ist einer der Kandidaten", meinte Zellhofer und skizzierte das Anforderungsprofil des künftigen Betreuers. "Er muss zum Verein passen, Spieler weiterentwickeln, junge Spieler entwickeln und eine gute Kommunikation mit der Mannschaft haben."
Eine Entscheidung erwartet Zellhofer noch vor Weihnachten. "Aber wir setzen uns zeitlich nicht unter Druck", erklärte der 56-Jährige. Unter Druck setzen lässt sich der Sportdirektor auch nicht, was die durch den starken Herbst gestiegene Erwartungshaltung betrifft. "Wenn wir die Chance haben, einen internationalen Platz zu erreichen, wollen wir sie nützen. Aber wenn wir Vierter oder Fünfter werden, geht für uns die Welt auch nicht unter."