Es ist vollbracht! Dem SK Rapid wurde das neue Allianz-Stadion von der mit dem Bau beauftragten Totalunternehmerin STRABAG schlüsselfertig übergeben.
Die Pläne für den Neubau wurden am 10. Juni 2014 vorgestellt, nur 17 Monate später ist der Bau abgeschlossen.
"Wir freuen uns über die erfolgreiche Übergabe unseres Jahrhundertprojektes und auf großartige Fußballfeste sowie hoffentlich viele Titel in unserem neuen Zuhause in der alten Heimat!", so Geschäftsführer Wirtschaft Christoph Peschek.
Offizielle Eröffnung am 16. Juli
Schon in den letzten Wochen hatten teilweise Übergaben stattgefunden, weshalb der Rekordmeister mit der Einrichtung bereits begleitend zu den Fertigstellungen der STRABAG beginnen konnte.
Bereits am 16. Juli wird das neue Allianz-Stadion mit einem Spiel gegen den FC Chelsea offiziell eröffnet.
"Wir waren immer zuversichtlich, dass wir nach nur zwei Saisonen wieder heimkehren werden und unser Dank gilt einem höchst professionellen Projektteam um STRABAG-Projektleiter Roman Hornischer. Gemeinsam.Kämpfen.Siegen – ganz nach unserer Manier hat diese Baumannschaft alles gegeben und war für uns erfolgreich", so Peschek weiter.
Trainer Mike Büskens klärt im LAOLA1-Interview auf:
Rapid-Projektleiter des Stadionbaus, Harry Gartler, zieht eine überaus positive Bilanz: „Diese Leistung gibt uns Recht – wir wurden bei jedem einzelnen Meilenstein sicherer, dass der Stadionneubau mit diesem starken Partner STRABAG gelingen wird. Umso schöner ist es, heute offiziell bestätigen zu können, dass wir nun ein neues Zuhause haben – solid gebaut, nachhaltig und maßgeschneidert für Rapid.“
Die letzten Handgriffe werden getätigt
Seitens der STRABAG ist die Freude groß – Projektleiter Roman Hornischer:
„Zweifelsfrei war das das extremste Projekt, das wir je hatten. Es gab keine Zeit, sich auszuruhen und wir haben immer gemerkt, dass jeder Schritt und Tritt von uns genauestens beobachtet wird – zurecht und glücklicherweise auch zum Wohlgefallen der Fans. Ein solches Projekt inklusive Planungsphase innerhalb von 17 Monaten umzusetzen, ist ein immenser Kraftakt. Den heutigen Tag werden wir nicht vergessen. Mit einer Arbeiterspitze von bis zu 470 Personen haben die STRABAG und Rapid rund um die Uhr gekämpft, damit Rapid wieder nach Hause kommen kann.“
Während die STRABAG nun aufatmen kann, in den folgenden Wochen allerdings weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen wird, hat der SK Rapid weiterhin alle Hände voll zu tun:
Die Einrichtung soll so schnell wie möglich über die Bühne gehen. Die Kioske an der Promenade um das Stadion, also die Kulinarikstände, Ticketkassen und Fantreffpunkte, werden bereits seit Mai vorbereitet. Die Bestuhlung des Stadions wird in den nächsten Tagen nach wochenlanger intensiver Arbeit erledigt sein. Das Innere der Haupttribüne, der sogenannten Röhre, ist derzeit besonders stark frequentiert: Die neuen Logenbesitzer richten ihre VIP-Fußballwohnzimmer nach eigenen Wünschen ein und der Businessbereich muss auch rechtzeitig vor der Eröffnung am 16. Juli fertig werden. Im Erdgeschoß, das durch das große Wappen des Rekordmeisters betretbar ist, befinden sich unter anderem der Fanshop und das Rapideum – auch hier ist jede helfende Hand unabkömmlich. Sowohl Shop als auch Rapideum werden in der Woche vor dem großen Eröffnungstag bereits erstmals ihre Pforten öffnen, hier folgt noch eine gesonderte Info!
Bereits vergangenen Montag, den 4. Juli, bezogen übrigens die Mitarbeiter der SK Rapid GmbH die Räumlichkeiten der neuen Geschäftsstelle, die sich bekanntlich im Hauptgebäude des Allianz Stadions befindet und künftig die Postanschrift Gerhard-Hanappi-Platz 1 haben wird!
Zum Allianz Stadion:
Der Stadionneubau des SK Rapid wurde im Juni 2016 am Standort des 1977 als Weststadion eröffneten und 2014 abgerissenen Gerhard-Hanappi-Stadions im Juni 2016 mit folgenden Eckdaten verwirklicht:
- Rund 24.000 Sitzplätze, bei nationalen Spielen rund 28.600 Stehplätze
- darunter knapp 2.500 Business Seats (inklusive der Plätze für die Logen-Gäste)
- 41 Logen für VIP-Gäste plus zwei Eventlogen à 80 Quadratmeter
- Drehung um 90 Grad wie einst von DI Gerhard Hanappi geplant, die neue Haupttribüne wird im Westen situiert, die Tribüne der Heimfans im Süden - sie wird Block West heißen.
- Rapid kalkulierte mit einer Summe von 47,5 Millionen Euro Kosten für den Neubau inklusive Abriss des Gerhard-Hanappi-Stadions. Mit Kosten im Zusammenhang mit der Begründung des Baurechtes, den Grundbuchsgebühren diverser Gutachten, etwaigen Einrichtungskosten und einer Reserve liegt das Gesamtbudget für dieses Projekt bei rund 53 Millionen Euro.
- Ein Teil der Nordtribüne wurde zum Gästesektor, der über eine eigene Buszufahrt erreichbar sein wird.
- Ein eigens abgezäunter Bereich für die Gästebusse am Stadionareal.
- Im Gegensatz zum letzten Stadion wurden die Ecken geschlossen – für mehr Zuschauerkapazität und weniger Lärmbelastung für die Anrainer.
- Der Neubau wurde als einrangiges Stadion realisiert.
- Mit der Höhe von rund 20 Metern und der Einhaltung der Abstandsflächen zu den Anrainern, die sich im Osten durch die Drehung um 90 Grad sogar vergrößerte, wurde die bestehende Widmung weitgehend eingehalten.
- Integrierung des Flutlichts in das neue Stadiondach und damit Verminderung der Lichtbelastung für die Anrainer.
- Erfüllung aller Kriterien für ein Stadion der UEFA Kategorie 4, das zur Austragung von allen internationalen Spielen berechtigt.