Mit dem 2:0-Sieg beim Wolfsberger AC hat der SK Sturm Graz einen neuen Vereinsrekord aufgestellt.
Nach 13 Runden halten die Schwarz-Weißen damit bei 31 Punkten - das gab es in der Bundesliga-Geschichte der Grazer noch nie.
In der Vorsaison, als Sturm ebenfalls einen starken Herbst spielte, waren es zwei Punkte weniger, in der dominanten, ersten Meistersaison unter Ivica Osim 1997/98 zum gleichen Zeitpunkt ein Zähler weniger.
Trainer Franco Foda war die Möglichkeit auf einen kleinen Meilenstein vor dem Spiel bewusst. "Ich habe es in der Kabine erwähnt, dass wir wieder ein Stück Geschichte schreiben können. Etwas, das hängen bleibt. Das ist sehr gut, aber es gibt noch einige Spiele zu absolvieren", sagt der 51-Jährige bei "Sky".
Saison | Tabellenführer nach Runde 13 | Punkte |
---|---|---|
2017/18 | SK Sturm Graz | 31 |
2016/17 | SK Sturm Graz | 29 |
2015/16 | RB Salzburg | 27 |
2014/15 | RB Salzburg | 28 |
2013/14 | RB Salzburg | 31 |
2012/13 | FK Austria Wien | 29 |
2011/12 | Admira Wacker | 26 |
2010/11 | SK Sturm Graz | 25 |
Mit der Vorstellung seiner Mannschaft ist Foda erst nach dem Seitenwechsel zufrieden: "Wir hatten in der ersten Halbzeit viel Ballbesitz, waren aber zu langsam und nicht zwingend genug. Das haben wir in der Pause auch angesprochen."
Foda: Am Montag wird normal trainiert
Trotz Gegenwind in der zweiten Halbzeit drehte Sturm auf. "Da haben wir nach vorne mit vertikalen Bällen und über die Flügel gespielt. Also das, was uns stark macht. Aufgrund der zweiten Hälfte haben wir auch verdient gewonnen", so Foda.
Stoppen könnte den Sturm-Lauf möglicherweise der Trainer selbst, wenn er die Blackies verlässt und - wie kolportiert - ÖFB-Teamchef wird: "Wir werden am Montag in der Früh normal trainieren, haben eine kurze Woche, kommenden Samstag geht es schon gegen Rapid. Darauf freuen wir uns", will sich der Sturm-Coach vorerst weiter auf seinen Verein konzentrieren.
Philipp Huspek, der in Wolfsberg mit einem Tor und einem Assist glänzte, würde einen Abgang seines Trainers bedauern: "Ja, das muss man schon sagen. Wir sind eine super Mannschaft, ein super Team. Da gehört auch der Trainer dazu. Wir haben einen tollen Lauf, da wollen wir natürlich nichts ändern."
"Ich bin nach wie vor gerne Trainer von Sturm Graz", sagt Foda, betont aber gleichzeitig: "Es ist eine Ehre, wenn man beim ÖFB im Gespräch ist." Die Entscheidung über seine Zukunft wird am Montagabend fallen.