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Tajouri: "Das war keine schöne Erfahrung"

Ismael Tajouri möchte im dritten Anlauf endlich bei den Profis der Wiener Austria ankommen.

Tajouri:

Schöner hätte sich Ismael Tajouri sein Comeback bei der Wiener Austria nicht vorstellen können.

Zum Bundesliga-Saisonauftakt gegen St. Pölten in der 84. Minute eingewechselt, zwölf Minuten später der gefeierte Held.

Der 22-Jährige erzielte unter Mithilfe von SKN-Keeper Christoph Riegler den 2:1-Siegestreffer – und das in der 96. Spielminute (!).


Hier das Video zum späten Siegtreffer in St. Pölten:


Austria-Rückkehr lange ungewiss

"Der Trainer hat mich eingewechselt, damit ich das 2:1 mache. Dass es mir gelungen ist, freut mich natürlich – vor allem für die ganze Mannschaft, denn wir haben uns diesen Sieg verdient", strahlt der seit März 2016 mit der österreichischen Staatsbürgerschaft ausgestattete Fußballer mit lybischen Wurzeln bei LAOLA1.

Dabei war es alles andere als gewiss, ob er nach zwei Jahren in Altach nun wieder bei den Veilchen kickt.

Denn eigentlich hätten die Vorarlberger den Flügelflitzer gerne behalten. Und sie hätten auch gute Chancen auf eine Verpflichtung gehabt, doch die Kaufoption wurde nicht gezogen. "Danach gab es ein paar Verhandlungen – allerdings ohne Erfolg", erinnert sich Tajouri, der gerne an die Zeit im Ländle denkt.

„Viel zum Mitreden hatte ich nicht“

"Ich möchte mich bei Altach sehr bedanken. Ich habe mich dort beweisen und weiterentwickeln können – 47 Bundesliga-Spiele können sich sehen lassen.  Es waren tolle Jahre – vor allem die erste Saison war überragend."

Ob er gerne geblieben wäre? "Viel zum Mitreden hatte ich nicht. Es spielt jetzt auch keine Rolle mehr. Ich bin bei der Austria und möchte mich hier durchsetzen."

Für Tajouri ist es der dritte Anlauf im violetten Profi-Kader. Nachdem er im Jänner 2013 von den Amateuren hochgezogen wurde, verließ er die Wiener ein Jahr später ohne einen einzigen Einsatz am 30. Jänner 2014 für eineinhalb Jahre nach Altach.

Kein Déjà-vu erwünscht

Letzten Sommer kehrte er dann nach Favoriten zurück, spielte jedoch in den Plänen von Trainer Thorsten Fink keine Rolle und wurde zur zweiten Mannschaft "abgeschoben". Am letzten Transfertag übersiedelte er dann erneut zur Canadi-Elf.

Ein Déjà-vu soll es heuer nicht geben. "Ich habe den Verantwortlich bei der Austria im Vorfeld gesagt, dass ich so etwas wie vor einem Jahr nicht noch einmal erleben möchte. Das war keine schöne Erfahrung."

Nach Einsätzen in der EL-Quali, im ÖFB-Cup (90 Minuten) und in der Meisterschaft dürfte die Austria Wort halten und dieses Mal auf seine Dienste setzen.

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Tajouri spürt eine Wertschätzung

Denn das Gefühl, Wert geschätzt zu werden, braucht Tajouri. "Das Trainerteam hat in der Vorbereitung viel mit mir gesprochen, das ist gut und mir wichtig, damit ich immer weiß, wo ich stehe. Ich denke schon, dass mich die Austria irgendwo einplant, sonst wäre ich nicht hier."

Summa summarum blickt der quirlige Offensiv-Akteur optimistisch in die Zukunft. "Ich bin fit und möchte Gas geben. Momentan passt es."

Abschließend verrät er noch sein ehrgeiziges Ziel: "Ich will Stammspieler bei der Austria werden."



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