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SCR/FAK: Liegt nicht an Chancenverwertung

Chancen, fehlender Knipser, Standards? Rapids und Austrias Unvermögen hat mehrere Gründe:

SCR/FAK: Liegt nicht an Chancenverwertung

Dem FC Red Bull Salzburg wird auch in dieser Saison der Meistertitel nicht zu nehmen sein – soweit darf man sich durchaus aus dem Fenster lehnen.

Denn das erneute Unvermögen der Wiener Klubs Rapid und Austria spielt dem Liga-Dominator der vergangenen Jahre ganz klar in die Karten.

Dabei wären die „Bullen“ heuer alles andere als unverwundbar gewesen. Trotzdem drängt sich die Frage auf, warum die beiden Wiener Erzrivalen ausgerechnet in der entscheidenden Meisterschaftsphase straucheln.

Die ausbaufähige Chancenverwertung ist dabei vielen ein Dorn im Auge. Doch so viel ist schon einmal zu verraten: An dieser liegt es wahrlich nicht!

Rapid hat beste Chancenverwertung, FAK hinkt hinterher

„Wir haben Pech im Abschluss gehabt“ oder „Der Ball wollte nicht ins Tor“ wurden von den Trainern oftmals als einzige Argumente angeführt, warum man den Platz nicht als Sieger verließ.

Vor allem beim ballbesitzorientierten Rapid wurden oft die Dominanz so wie die zahlreich herausgespielten Chancen hervorgehoben, ohne diese mit Zahlen zu belegen.

Diese überraschen nämlich. Denn in puncto Chancenverwertung steht der SK Rapid mit Respektabstand an erster Stelle.

Lediglich 5,18 Torschüsse benötigen die Hütteldorfer, um zu jubeln, während die Austria mit 7,36 Schüssen pro Tor ligaintern auf Rang sieben hinterherhinkt. Nur vom Schlusslicht WAC unterboten wird der SK Sturm Graz, der 10,16 Mal schießen muss, um einen Treffer zu feiern.

Team Schüsse pro Tor
  1. SK Rapid
5,18
  1. RB Salzburg
6,50
  1. SV Mattersburg
6,68
  1. Admira Wacker
6,76
  1. SCR Altach
6,83
  1. SV Grödig
7,03
  1. FK Austria
7,36
  1. SV Ried
8,75
  1. SK Sturm Graz
10,16
  1. Wolfsberger AC
10,43

Bei der Austria stimmen "Ausreden" teilweise

Die Violetten haben derzeit durchaus verbesserungswürdige 45 Saisontreffer auf dem Konto, so wie oben beschrieben eine mäßige Chancenverwertung.

Es scheint somit, als wären die Aussagen von Thorsten Fink nicht gänzlich aus der Luft gegriffen. Zwar hatte die Austria im vergangenen Jahr nach 30 Runden nur 39 Treffer auf dem Konto, lag aber damals auf dem siebenten Tabellenrang. 2011/12 waren es auch nur 42.

Dafür kamen die Veilchen dazwischen auf 50 bzw. 69 (Meistersaison) Treffer zu diesem Zeitpunkt. Die Torquote ist somit ausbaufähig und unterstreicht durchaus, woran es im Spiel der Austrianer hapert.


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