Es ist passiert.
Martin Hinteregger verlässt Red Bull Salzburg und wird nach Mönchengladbach verliehen.
Der Meister und Cupsieger bekommt dafür eine Leihgebühr von 1,5 Millionen Euro.
Der deutsche Bundesliga-Klub besitzt zudem eine Kaufoption, die noch im Frühjahr zu ziehen ist und mit einer Ablösesumme von zwölf Millionen Euro verbunden sein soll.
Hinteregger hat bei den „Bullen“ bis 2019 Vertrag.
Mittlerweile haben auch die Vereine den Deal bestätigt. "Martin Hinteregger hat sich über die Jahre bei uns zu einem ausgezeichneten Spieler entwickelt, der es bis ins Nationalteam geschafft hat. Wir sind in der jetzigen Situation überzeugt, dass diese Leihe – sowohl sportlich als auch wirtschaftlich – für uns Sinn macht", sagt Christoph Freund, der sportliche Leiter der "Bullen".
Very pleased to have brokered the transfer of Martin Hinteregger from Red Bull Salzburg to Borussia Monchengladbach pic.twitter.com/VrQagii21z
— James Lippett (@JamLipp78) 8. Januar 2016
Der 23-jährige Verteidiger war Freitag schon nicht mehr in Salzburg und ist nun unterwegs in die Türkei ins Trainingslager nach Belek.
Für Salzburg macht dieser Deal in zweierlei Hinsicht. Wirtschaftlich gesehen könnte der Liga-Krösus für einen Bundesliga-Verteidiger am Ende fast 15 Millionen Euro bekommen.
Damit wäre der Sirnitzer österreichischer Rekordträger.
Sportlich hat der Teamverteidiger im Herbst ohnehin keine große Rolle gespielt, Salzburg hat gesehen, dass es auch ohne ihn geht.
Plus: Die Eskapaden, die sich der Kärntner geleistet hat, gehören der Vergangenheit an. Salzburg wird auch nicht auf den Abgang reagieren.
Keine Neuzugänge, keine Abgänge
Mit Paulo Miranda, Duje Caleta-Car, Asger Sörensen und Dayot Upamecano haben die Salzburger vier Innenverteidiger, zudem kam Bernado im Winter endgültig nach Österreich.
Nach Hinteregger soll keine Stammkraft den Verein mehr verlassen.
Es gibt Nachfragen, etwa für den im Herbst groß aufspielenden Naby Keita, aber keine Verhandlungen.
Der neue Trainer Oscar Garcia soll ab Montag mit dieser Mannschaft arbeiten und den Tabellenführer erstmals in der Red-Bull-Ära zum dritten Titel in Folge führen.
Ohne Hinteregger, der nach neuneinhalb Jahren den Verein verlässt.
Bernhard Kastler