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Die Verlierer der Bundesliga-Saison 2021/22

LAOLA1 hat pro Verein drei Verlierer der Bundesliga-Saison ausgewählt:

Die Verlierer der Bundesliga-Saison 2021/22

Die Bundesliga-Saison 2021/22 ist - abgesehen vom Europacup-Playoff - beendet. 

Für die neue Spielzeit werden wohl alle Spieler gute Vorsätze fassen. Einige unter ihnen haben nach einer aus ihrer Sicht durchwachsenen Saison besonders viel gutzumachen.

LAOLA1 hat jeweils drei Verlierer pro Verein ausgewählt.

Das müssen nicht zwangsläufig jene Spieler sein, die tatsächlich die schwächsten Leistungen erbracht haben. Vielmehr handelt es sich auch um Spieler, die weit unter ihren bzw. den Erwartungen ihrer Arbeitgeber zurückgeblieben sind oder im Vergleich zur vergangenen Saison geschwächelt haben.

Das sind die Gewinner der Bundesliga-Saison 2021/22 >>>

FC RED BULL SALZBURG:

ANTOINE BERNEDE:

Von Salzburgs Nummer 10 wurden in dieser Saison große Dinge erwartet - übrig blieben kaum Einsätze und schwache Leistungen. Der aus der Jugend von Paris Saint-Germain stammende 22-jährige Franzose bringt eigentlich alle Anlagen mit, die ein zentraler Mittelfeldspieler haben muss, in der Raute von Matthias Jaissle konnte er sich dennoch nie durchsetzen. Für die Halbpositionen fehlt ihm die Geschwindigkeit, für die Sechs ist er zu offensiv. Bekam Bernede mal eine Chance in dieser Saison, blieb er meist äußerst blass. Seit seinen zwei Schienbeinbrüchen ist der Franzose schlicht nicht mehr der Alte. Im Sommer stehen die Zeichen auf Abschied.

NICO MANTL:

Dass am Ende der Saison 2021/22 nur sechs Einsätze zu Buche stehen würden, hätte Nico Mantl selbst vor einem Jahr wohl am allerwenigstens gedacht. Der deutsche Millioneneinkauf ging nach dem Aus von Cican Stankovic als designierte Nummer eins in die Saison. Mit Leihrückkehrer Philipp Köhn rechnete zu diesem Zeitpunkt niemand. Köhn schnappte Mantl jedoch schnell den Stammplatz weg und gab diesen auch nicht mehr her. Erst gegen Ende der Saison durfte Mantl ran und zeigte dabei starke Leistungen. Da es momentan kein Vorbeikommen an Köhn zu geben scheint, könnte der 22-Jährige den Abgang aus Salzburg antreten. Sowohl eine Leihe als auch ein Verkauf sind im Gespräch.

ALBERT VALLCI:

Eine ganze Saison nur Zuseher! Salzburgs Pechvogel zog sich im März 2021 einen Achillessehnenriss zu, der ihm bis heute nachhängt. Bereits in der Wintervorbereitung kehrte der 26-Jährige auf den Trainingsplatz zurück, auf sein Comeback muss der Steirer aber noch immer warten. Zumindest für eine Kadernominierung reichte es am vorletzten Spieltag. Nach so einer langen Pause stellt sich natürlich die Frage, ob der Defensivallrounder im Sommer prompt wieder bei alter Stärke sein wird, oder ob ihm ein Schritt weg aus Salzburg guttun könnte.

SK STURM GRAZ:

 ANDERSON NIANGBO:

Natürlich war die Leihe von Anderson Niangbo zu Sturm kein Totalausfall. Sonst hätte Trainer Ilzer den Offensivspieler nicht in aller Regelmäßigkeit aufs Feld geschickt. Problematischer ist da schon die magere Ausbeute von lediglich drei Toren und einem Assist in 38 Pflichtspielen. Seine Nebenleute scorten beinahe nach Belieben, also fiel diese Bilanz nicht so ins Gewicht. Dennoch hätte die Gent-Leihgabe die Grazer Verantwortlichen zwingen können, etwas vehementer um seinen Verbleib zu kämpfen. So trennt man sich nach einem Jahr wieder.

 ANDREAS KUEN:

Auch Kuen spielte zu oft so, dass ihn Sportchef Schicker mit halbwegs gutem Gewissen ziehen lassen kann. Der Mittelfeldspieler stand zwar in 37 Pflichtspielen auf dem Feld, doch die Ausbeute stimmte nach einem ordentlichen ersten Jahr in seiner zweiten Sturm-Saison überhaupt nicht. Lediglich ein Liga-Assist ist viel zu wenig für sein Können. Letztlich hat dem Tiroler Alexander Prass den Rang abgelaufen.

ALEXANDAR BORKOVIC:

Aus Sturm-Sicht lässt sich behaupten, dass der Wiener für die Kadertiefe zuständig ist und eben genau so viel gespielt hat, wie man es vom Innenverteidiger Nummer vier erwarten kann, wenn die Platzhirschen keine Angriffspunkte bieten. Den Ansprüchen der Hoffenheim-Leihgabe werden gerade einmal 251 Bundesliga-Minuten aber ganz sicher nicht gerecht. Der 22-Jährige ließ einst bei der Austria mehr erhoffen. Aus seiner Sicht hat sich die Leihe bislang überhaupt nicht bezahlt gemacht.

AUSTRIA WIEN:

 NOAH OHIO:

Der 19-Jährige hat die Blutdruck-Werte der Austria-Fans regelmäßig in schwindelerregende Höhen getrieben. Mit seiner unglaublichen Schnelligkeit hat die Leipzig-Leihgabe die Bundesliga-Defensiven zwar vor große Herausforderungen gestellt, seine Fähigkeiten am Ball ließen aber sehr zu wünschen übrig. Letztlich benötigte er über 200 Spielminuten pro Tor und konnte sich trotz vieler Chancen nicht nachhaltig empfehlen.

 FILIP ANTOVSKI:

Der U21-Teamspieler Nordmazedoniens kann ziemlich gut kicken. Die Chance, das unter Beweis zu stellen, bekam er bei den Profis aber nie. Ein einziges Mal saß er auf der Bank, das war's. Ob es daran gelegen hat, dass er im Sommer über eine Insignia-Connection kam, darüber kann nur spekuliert werden. Vielleicht bekommt er nach dem Suttner-Karriereende in der neuen Saison eine echte Chance in der Linksverteidigung.

 LUKAS WEDL:

Die FAK-Verantwortlichen sorgten für Kopfschütteln, als sie im Sommer unmittelbar vor Transferschluss noch einen Tormann verpflichteten. Wenn eine Position im Kader davor schon überbesetzt war, dann diese. Eine Saison später lässt sich das alles immer noch nicht erklären, Wedl stand nie im Bundesliga-Kader und in der 2. Liga nur drei Mal im Tor.

WOLFSBERGER AC:

SVEN SPRANGLER:

Sprangler hat nun bereits seine vierte Saison bei den Kärntnern hinter sich. Statt einem erhofften Schritt vorwärts ging es für den 27-Jährigen aber mehr als nur einen Schritt zurück. 164 Minuten stehen am Ende der 32 Spieltage lediglich auf dem Konto des Mittelfeldspielers, der sich dort gegen Konkurrenten wie Matthäus Taferner oder Mario Leitgeb schlichtweg nicht durchsetzen konnte. Im Sommer trennen sich die Wege.

MANUEL KUTTIN: 

Eine Saison zum Vergessen für den 28-Jährigen. In den ersten vier Partien hütete er noch das Tor der Lavanttaler und kassierte dabei gleich zehn Tore. Danach musste der Torhüter, abgesehen von einem einzigen Cup-Spiel, immer auf der Bank Platz nehmen und von dort dem Kärtner Dauerbrenner Alexander Kofler zusehen. Der Vertrag läuft im Sommer so wie bei Sprangler aus, auch der Goalie verlässt den Verein.

DAVID GUGGANIG: 

Zu Beginn der Saison kam der Kärntner mit hohen Erwartungen aus Wattens in die Heimat, wirklich erfüllen konnte er sie aber nicht. In der Wolfsberger Innenverteidigung führt für ihn kein Weg an den Fixstartern Luka Lochoshvili und Dominik Baumgartner vorbei, lediglich zwei Einsätze in der Startelf stehen am Ende zu Buche. Im Gegensatz zu den anderen Verlierern des Jahres läuft Gugganigs Vertrag noch bis 2023, ein besseres Jahr bei den "Wölfen" wäre dem Spittaler zu wünschen.

SK RAPID WIEN:

 YUSUF DEMIR:

Eine Beziehung mit Missverständnissen! Dass das Wunderkind nach seinem Barcelona-Ausflug noch einmal für Rapid auflaufen würde, glaubten nur die Wenigsten. Dann war er zurück, aber spielte kaum. Der 18-jährige Wirbelwind hatte Aufholbedarf und fand sich kaum zurecht, nur elf Mal in der Liga, 14 Mal insgesamt lief er unter Ferdinand Feldhofer auf, nur ein einziges Mal spielte er durch. Dass Demir defensiv noch Nachholbedarf hat, war klar, doch auch sonst konnte er kaum glänzen, wirkte gehemmt und blockiert. Auf den Youngster prasselte wohl viel zu viel ein, auch ständige Transfergerüchte.

 KOYA KITAGAWA:

Das nächste Missverständnis! Als Rapid den Japaner 2019 holte, waren sich im Verein alle sicher, dass ein Top-Transfer gelungen sei. Doch drei Jahre später überwiegt die Enttäuschung. Auch in dieser Saison hätte der 25-Jährige als einer der Gewinner der Wintervorbereitung Chancen gehabt, Kara oder Fountas vergessen zu machen, doch der Output war wie im Herbst bescheiden. Nur 26 Mal lief er auf, lediglich 13 Mal in der Bundesliga, erzielte nur bei Rapid II ein Tor - das dafür im Derby. Auch bei einer Verletzungspause viel zu wenig! Trotz Vertrags bis 2023 sucht Rapid einen Abnehmer.

 CHRISTOPH KNASMÜLLNER:

Auf den letzten Drücker ergatterte der mittlerweile 30-Jährige im vergangenen Juni doch noch eine Vertragsverlängerung. "Knasi" hatte seine guten Momente, etwa mit zwei Toren in der CL-Quali oder einem in der Europa League. Doch als Spielgestalter und Leistungsträger war er weit weg von einem Stammspieler. Sieben Mal 90 Minuten bei 43 Einsätzen? Dem zentralen Mittelfeldspieler gelang es nicht, dauerhaft auf gutem Level zu agieren. In der Bundesliga waren es nur drei Tore in 27 Einsätzen. So wurde er trotz viel Rotation im Team nie zur routinierten Stütze einer jungen Mannschaft.

SK AUSTRIA KLAGENFURT:

HERBERT PAUL:

Zum Saisonstart war der 28-jährige Deutsche noch auf der Rechtsverteidiger-Position. Achillessehnenprobleme, die ihn fast den gesamten August außer Gefecht setzten, sollten allerdings nur der Vorbote sein für eine noch viel schlimmere Verletzung, die er sich Mitte Dezember zuziehen sollte: ein Kreuzbandriss bedeutete letztlich das Saisonende. Im Jahr 2021 brachte es Paul noch auf elf Einsätze, 2022 war er zum Zusehen verdammt.

RAJKO REP:

Der Slowene kehrte im Jänner 2022 nach einem halbjährigen Abenteuer in Rumänien bei Sepsi OSK wieder nach Österreich zurück. So richtig glücklich sollte er bei seinem zweiten Aufenthalt bei Austria Klagenfurt, wo er bereits von 2014 bis 2016 unter Vertrag stand, aber nicht werden. Rep konnte sich nie in der Mannschaft etablieren, gerade ein Mal durfte er von Anfang an ran. Mittlerweile steht auch fest, dass Reps Zukunft nicht in Klagenfurt liegt. Die beiden Parteien beenden das Missverständnis trotz des ursprünglich bis 2023 laufenden Vertrags vorzeitig.

 FABIAN MIESENBÖCK:

Die Saison 2021/22 geht als eine Saison zum Vergessen in die Historie von Fabian Miesenböck ein. Im Vorjahr spielte der 28-Jährige auf dem Weg zum Aufstieg noch eine gewichtige Rolle im Klagenfurter Aufgebot, ein Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zu Beginn der Saison machte Miesenböcks Hoffnungen, wieder Teil der ersten Mannschaft zu sein, aber schnell zunichte. Es dauerte bis zum März, bis er sich mit seinem zweiten Saisoneinsatz zurückmelden durfte. Mehr als fünf sollten es nicht werden.

WSG TIROL:

 TOBIAS ANSELM: 

Richtig vielversprechend startete die Saison 2021/22 noch für Tobias Anselm. WSG-Coach Thomas Silberberger baute auf den 22-Jährigen als Startelf-Stürmer. Vier Scorerpunkte (ein Tor, drei Assists) in acht Spielen lesen sich auch ziemlich gut - wäre da nicht dieser Kreuzbandriss gewesen. Seit Mitte September muss Anselm mittlerweile pausieren. Ein Comeback wird es erst in der kommenden Saison geben.

MARKUS WALLNER: 

Der 25-jährige Stürmer wechselte vergangenen Sommer ablösefrei von Wacker Innsbruck zu den Wattenern. Speziell zu Saisonbeginn bekam Wallner sehr oft das Vertrauen geschenkt. In den ersten 18 Bundesliga-Spielen kam der Angreifer sogar auf 15 Einsätze - keine schlechte Quote, auch, wenn er zumeist von der Bank kam. In einem schlechteren Licht erscheint jedoch seine Torbeteiligungsquote von null Prozent. In der zweiten Saisonhälfte spielte Wallner keine große Rolle mehr in den Plänen von Thomas Silberberger.

RENNY SMITH:

Die fehlende Beständigkeit lässt den ehemaligen U19-Nationalspieler Österreichs auf dieser Liste aufscheinen. Nachdem er zu Beginn der Saison noch einige Runden verletzt passen musste, arbeitete er sich im Herbst kurzfristig wieder in die erste Mannschaft, verlor seinen Platz aber wieder zum Jahresfinish. Nach der Winterpause wurde zwar wieder etwas mehr auf Smith gesetzt, in den letzten Runden der Qualigruppe schien der Mittelfeldspieler jedoch gar nicht mehr im Kader auf.

LASK:

DARIO MARESIC: 

Für die Frankreich-Leihgabe war es eine Saison zum Vergessen. Maresic, den der LASK von Stade Reims ausgeliehen hat, offenbarte bei seinen ersten Einsätzen in dieser Spielzeit eklatante Schwächen. Diese erkannte auch das Trainerteam, das den ehemaligen Sturm-Kicker schnell zum Reservisten degradierte. Sein letztes Spiel absolvierte der 22-jährige Steirer am 9. Dezember beim bedeutungslosen 3:0-Sieg in der Conference League gegen HJK Helsinki. In der Bundesliga datiert der letzte Einsatz aus dem Oktober 2021, bei der 0:1-Pleite gegen den WAC in der elften Runde.

ANDREAS GRUBER: 

Der Steirer ging mit einem in der Vorsaison erlittenen Kreuzbandriss in die Spielzeit 2021/22, konnte sich nach seinem Comeback allerdings keinen Stammplatz im LASK-Team sichern. Und das obwohl die LASK-Offensive an Toren gemessen maximal Mittelmaß in der Admiral Bundesliga darstellt. Gruber absolvierte 13 Bundesligaspiele in der abgelaufenen Saison, nur einmal stand der 26-Jährige dabei in der Startelf. 

FELIX LUCKENEDER:

Hier könnte auch der Name von Marko Raguz stehen. Doch im Vergleich zur Vorsaison hat sich für den sympathischen, jedoch beinahe dauerrekonvaleszenten Oberösterreicher wenig verändert. Für Innenverteidiger Felix Luckenender ging es in der Hackordnung jedoch gleich mehrere Plätze abwärts. Der Verteidiger kam als Stammspieler im Sommer vom TSV Hartberg, mittlerweile befindet sich der Platz des 28-Jährigen auf der LASK-Bank. Im Jahr 2022 absolvierte Luckeneder nur 25 Minuten in der Admiral Bundesliga. Unter Neo-Trainer Didi Kühbauer war keine einzige dabei.

SCR ALTACH:

PAPE-ALIOUNE NDIAYE:

Nachdem der 2,03 Meter große Franzose im Sommer als Neuzugang vom Fünften der ukrainischen Liga angekündigt wurde, waren die Hoffnungen groß, dass er der wackeligen Defensive wieder Stabilität verleihen würde. Die Leistungen am Beginn der Saison ließen allerdings zu wünschen übrig und unter Ludovic Magnin spielte Ndiaye in der heißen Phase der Saison kaum noch eine Rolle.

MARCO MEILINGER:

Der linke Mittelfeldspieler brachte es in der abgelaufenen Spielzeit in zehn Auftritten auf eine gelbe Karte. Unter Damir Canadi reichte es noch zu einigen Kurzeinsätzen, bei Ludovic Magnin sah der einstige Dänemark-Legionär kein Land. Das letzte Mal spielte der 30-Jährige Anfang Februar. Meilinger wird den Verein verlassen.

ADTHE NUHIU: 

Der Austro-Kosovare kam im letzten Sommer von Apoel Nikosia ins Ländle und sollte im Abstiegskampf die Lebensversicherung der Altacher sein. In 30 Bundesliga-Spielen stehen fünf Treffer zu Buche, dazu bereitete Nuhiu drei weitere vor. Das reicht, um in dieser torkargen Saison Toptorjäger der Ländle-Kicker zu sein, ist jedoch, an den Erwartungen vor der Saison gemessen, enttäuschend. Nachdem der Goalgetter in der Vorsaison in Zypern (1 Treffer in 29 Partien) gar nicht funktioniert hatte, kam der 32-Jährige auch in der Bundesliga nicht so richtig in Schuss.

TSV HARTBERG:

MARIO KRÖPFL:

Bisher hat sich die Verpflichtung von Mario Kröpfl, der im Jänner vom SV Lafnitz nach Hartberg wechselte, noch überhaupt nicht ausgezahlt, stand der 32-Jährige bislang doch noch in keinem einzigen Pflichtspiel auf dem Platz. Eine Entzündung im Fuß verhinderte das Debüt des routinierten Offensivmanns, der bis 2024 an den Verein gebunden ist, in dieser Saison. Die Zukunft wird zeigen, ob die Verpflichtung doch noch die erhoffte Verstärkung bringt.

 GABRIEL LEMOINE:

Im August von Girondins Bordeaux in die Oststeiermark gewechselt, erhoffte man sich doch einiges vom 21-jährigen Stürmer - leider konnte er diese Hoffnungen aber nie bestätigen. Gerade einmal sechs Einsätze konnte der junge Belgier in dieser Saison verbuchen, die meisten davon im Herbst. Spätestens nach der Übernahme von Klaus Schmidt spielte Lemoine in Hartberg keine Rolle mehr, in der Qualifikationsgruppe fand er sich kein einziges Mal im Kader wieder.

MARCEL SCHANTL:

Vergangene Saison war der 21-jährige Rechtsverteidiger noch zum FC Blau-Weiß Linz verliehen - eine Leihe, die kaum besser laufen hätte können. Als Stammspieler hatte er maßgeblichen Anteil daran, dass die Linzer Meister der 2. Liga wurden. In Hartberg konnte Schantl jedoch nicht an seine starke Vorsaison anknöpfen, gerade mal fünf Einsätze bekam der Außenverteidiger in dieser Bundesliga-Saison, die meiste Zeit stand er nicht mal im Spieltags-Kader.

SV RIED:

LUCA MEISL

Nach zwei Jahren dürfte die Zeit des Innenverteidigers im Innviertel abgelaufen sein, laut "Oberösterreichischen Nachrichten" hat Meisl keine Zukunft mehr bei der SV Ried. Der 23-Jährige war bereits zum Beginn der Saison in der Hackordnung abgerutscht und großteils zum Zuschauen verdammt. In der zweiten Saisonhälfte kämpfte er sich aber zurück und stand in diesem Kalenderjahr in jeder Rieder Startelf. Dabei dürften die Rieder Verantwortlichen nicht einverstanden mit den Leistungen des Salzburgers gewesen sein, weshalb Meisl bisher noch kein über den Sommer hinauslaufenden Vertrag vorliegt - und er diesen wohl auch nicht mehr bekommen wird.

MARCEL CANADI:

Seine Verletzungsanfälligkeit machte dem 24-jährigen Offensivspieler auch in dieser Saison einen Strich durch die Rechnung. Ein Leistenbruch ließ den gesamten Herbst am technisch beschlagenen Linksfuß vorbeiziehen. Zum Jahreswechsel war er dann endlich genesen, eine wirkliche Rolle spielt Canadi allerdings bis Saisonende nicht mehr. Mit Saisonende trennen sich die Wege des Standardspezialisten und der SV Ried.

MICHAEL LERCHER:

Ein verlorenes Jahr für den Tiroler. In der Vorsaison war der 26-Jährige noch Stamm-Linksverteidiger in Ried, in dieser Spielzeit brachte er es gerade mal auf sechs Einsätze. In diesem Kalenderjahr stand er überhaupt nur einmal im Kader der "Wikinger". Mit Saisonende wird Lercher die Rieder verlassen, ein Angebot aus der zweiten deutschen Bundesliga wie noch im Vorsommer wird es diesmal allerdings wohl keines geben.

 

 

ADMIRA:

ONURHAN BABUSCU:

Einen 18-Jährigen setzt man zwar nur mit etwas Bauchweh auf eine Verlierer-Liste, das mit vielen Vorschusslorbeeren ausgestattete Talent konnte die Erwartungen, die man speziell nach dem starken Saisonstart in ihn steckte, aber nicht erfüllen. Zwei Tore erzielte der Offensivspieler im zweiten Saisonspiel gegen Klagenfurt, richtig festsetzen konnte er sich aber nie in der ersten Mannschaft. Speziell die zweite Saisonhälfte war zum Vergessen, wegen Oberschenkelproblemen musste er wochenlang passen.

 ILAY ELMKIES:

Andreas Herzog fädelte die Verpflichtung seines ehemaligen israelischen Nationalteamspielers im vergangenen Sommer ein, um der Admira-Offensive mehr Kreativität einzuhauchen. Durchsetzen konnte sich die Hoffenheim-Leihgabe in der Südstadt aber nie. 2021 setzte den 22-jährigen Mittelfeldspieler noch eine Oberschenkelverletzung für längere Zeit außer Gefecht, in diesem Kalenderjahr schaffte es Elmkies schlichtweg nicht in die erste Elf, musste teilweise sogar in die zweite Mannschaft ausweichen.

DOMINIK STARKL:

In den ersten elf Saisonspielen durfte der 28-jährige Angreifer noch jedes Mal ran, ehe ihn Ende Oktober eine Knöchelverletzung für einige Wochen außer Gefecht setzte. Danach sollte es einfach nicht mehr laufen bei Starkl. Im Kalenderjahr 2022 pendelte der Angreifer nur mehr zwischen Tribüne und Ersatzbank. Für mehr als drei Kurzeinsätze reichte es in der zweiten Saisonhälfte nicht mehr. Zudem geht die Saison für Starkl ohne Torbeteiligung zu Ende.

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