Die Frage, ob man das hauseigene Amateur-Team in der 2. Liga haben will oder nicht, hat man beim SK Sturm Graz in den vergangenen Jahren recht situationselastisch gehandhabt.
Aktuell geht die klare Tendenz wieder dazu, dass man mit der Zweitvertretung aus der Regionalliga Mitte eine Spielklasse nach oben möchte.
"Es wäre kein Nachteil für Sturm, sein Amateurteam in der 2. Bundesliga zu haben", erklärt Geschäftsführer Sport Andreas Schicker in der "Krone".
Dafür müsste man zumindest unter die ersten Zwei, derzeit rangiert man in der umkämpften Regionalliga Mitte auf Platz sechs - nur vier Punkte hinter Leader Gleisdorf. Auf Aufstiegsaspirant Hertha Wels fehlen lediglich zwei Zähler.
Die aktuellen Leihen zum Kapfenberger SV (Christopher Giuliani, Oliver Bacher, Winfred Amoah) verliefen bisher nicht nach Wunsch. Besser läuft es für Stürmer Martin Krienzer beim SV Lafnitz. Im Frühjahr könnte auch Tobias Koch wieder beim Winterkönig der 2. Liga landen.
"Ideal wäre es natürlich, wenn Sturm alles selbst in der Hand hätte", spricht sich Amateure-Coach Thomas Hösele dafür aus, selbst mit der Zweitvertretung in der zweiten Leistungsstufe zu sein. Druck möchte er jedoch keinen aufbauen: "Es gibt kein Muss!"
