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Wacker Innsbruck verkauft fiktive Tickets

Wacker möchte mit fiktiv verkauften Karten sein Budget aufbessern.

Wacker Innsbruck verkauft fiktive Tickets Foto: © GEPA

Beim FC Wacker Innsbruck hatte der Bundesliga-Abstieg bekanntlich weitreichende wirtschaftliche Folgen. Das Budget sank von sieben Millionen Euro auf drei Millionen Euro.

Das Ziel des zehnfachen österreichischen Meisters sind jedoch vier Millionen Euro. Um die fehlende Million aufzutreiben, haben die Innsbrucker nun eine kreative Challenge gestartet.

Im sogenannten "Spiel gegen die Zeit" veranstaltet der FC Wacker ein fiktives Heimspiel, Gegner ist "die Zeit". Alle vier Tribünen sind geöffnet und bekommen jeweils ein spezielles Motto zugeteilt. Jedes Motto steht für einen guten Beweggrund, sich Tickets für das Spiel gegen die Zeit zu sichern. Die Nord wird zur „Nostalgie-Tribüne“. Die West wird zur „Champions Tribüne“. Die Ost wird zur „Artenschutz-Tribüne“. Die Süd wird zur „Gäste-Tribüne“.

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Sollte das Tivoli mit 15.200 Zusehern ausverkauft sein, hätte man ein zusätzliches Budget von 304.000 Euro.

Für alle vier Tribünen gibt jeweils ein eigens designtes Ticket. Als besonderes Extra: Jedes Ticket ist gleichzeitig ein Gutschein für eine Eintrittskarte für das nächste Europacup-Spiel des FC Wacker Innsbruck.

Marketing-Manager Felix Kozubek erklärt die Aktion: "Nach dem verpassten Klassenerhalt haben wir unglaublich viele Nachrichten von Fans erhalten, die uns in dieser schwierigen Zeit unterstützen wollen. Wir haben uns durch die durchwegs spannenden Ideen geklickt und versucht einen Modus zu finden, der möglichst viele Menschen gleichzeitig abholt. Ein richtiges 'Retter-Spiel', wie man es dank St. Pauli oder Bayern München kennt, war in der Kürze der Zeit nicht organisierbar und passt auch nicht zum Geist, den wir ausdrücken wollen. Der ehemalige deutsche Bundesligist Energie Cottbus hat uns mit seinem Spiel 'Einmal vollmachen bitte' dann die Steilvorlage geliefert. Für unseren Verein läuft aktuell ein Spiel gegen die Zeit. Wieso also nicht daraus eine Tugend machen? Unser Verein hat viele verdiente Spieler, Trainer, Funktionäre, Partner und eine große Community. Es ist an der Zeit, diese Kraft zu nutzen."

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