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FC Wacker neu mit "internationalen Kalibern"

Neo-Boss Kevin Radi stellt seine Pläne mit den Innsbruckern vor.

FC Wacker neu mit

"Es hat irgendwann den Zeitpunkt gegeben, wo wir gesagt haben: 'Wir können jetzt noch zehn Jahre jammern oder wir tun was!' So hat sich das entwickelt", berichtet Kevin Radi.

Der 33-Jährige ist der neue starke Mann beim FC Wacker Innsbruck. Matthias Siems ist bereits seit Sommer als Investor beim Klub aus der Admiral 2. Liga Geschichte, sein Nachfolger Michail Ponomarev wird sein kurzes Intermezzo auch wieder beenden.

Junge Kräfte

Gemeinsam mit dem 23-jährigen Software-Entwickler Bernhard Dornauer steht Radi an der Spitze eines Tiroler Konsortiums, dem aber auch ein deutscher Investor angehören soll.

"Ich bin im Finanz- und Immobiliensektor tätig. Mein Hauptgeschäftsfeld ist das Netzwerk an sich, ich vermittle Investoren in alle möglichen Bereiche", erklärt Radi, der im Tiroler Unterhaus recht erfolgreich gekickt hat. In Innsbruck eilt dem Familienvater der Ruf voraus, ein besonderes Talent zu haben, wenn es darum geht, Investoren von Projekten zu überzeugen.

Sein Plan: "Der Verein soll von Tirolern geführt werden und mit Tirolern wachsen." Nachsatz: "Wir werden jetzt aber noch Hilfe von außen brauchen."

Neuer Sportchef aus Deutschland

Abgesehen von Vizepräsident Thomas Kerle ist immerhin der gesamte Vorstand zurückgetreten. Darunter auch Sportchef Alfred Hörtnagl. Ein neuer Mann wurde schon gefunden, aber noch nicht präsentiert. "Wir haben einen Sportdirektor gewinnen können, mit dem wir uns weder in der 2. Liga, noch in der 1. Liga verstecken. Dass so eine Person überhaupt nach Österreich kommt, ist ein Wahnsinn", jubelt Radi.

Der Neo-Sportchef sei "ein megacooler Typ mit dem Herz am rechten Fleck".

Laut "TT" handelt es sich dabei um Roland Kopp. Der 57-jährige Deutsche hat als Aktiver unter anderem für Arminia Bielefeld gekickt und in den vergangenen zwei Jahrzehnten als Consulter im Fußballbereich viele Kontakte geknüpft.

Middendorp als Coach?

Und auch mit einem neuen Trainer sind sich die Tiroler schon einig. Auch da hält sich Radi noch bedeckt, verspricht aber Großes: "Der Trainer ist ein internationales Kaliber. Ich finde es nach wie vor unglaublich. Er hat in den höchsten Ligen trainiert, hat in der Champions League trainiert, war in China und Südafrika, hat überall Pokale gewonnen."

In Innsbruck wird damit spekuliert, dass es sich um Ernst Middendorp handelt. Der 63-jährige Deutsche hat schon zahlreiche Stationen hinter sich, war mehrmals bei Arminia Bielefeld, aber unter anderem auch in Augsburg, Ghana (Hearts of Oak), dem Iran (Tractor FC), China (Yatai), auf Zypern (Anorthosis) und eben in Südafrika (Kaizer Chiefs, Maritzburg, Chippa, etc.).

In den kommenden Tagen sollen offizielle Präsentationen folgen.

VIDEO: Kevin Radi stellt sich vor:


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