Endstand
2:0
2:0, 0:0
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Bundesliga futsch? "...dann kann man Ried gratulieren"

Die Tabellenführung ist weg, die Admira hat es nicht mehr in der eigenen Hand. So schätzt Trainer Thomas Silberberger die Aufstiegschancen ein.

Seit dem neunten Spieltag führte die Admira die Tabelle der ADMIRAL 2. Liga an.

Doch ausgerechnet jetzt, kurz vor Saisonende, müssen die Südstädter die Spitzenposition abgeben – und das im direkten Duell mit Verfolger Ried, das am 27. Spieltag mit 0:2 verloren ging (Spielbericht >>>).

Für die Mannschaft von Thomas Silberberger kommt der Rückschlag zur Unzeit. Die Formkurve zeigt steil nach unten: In den letzten vier Partien blieb man sieglos, die letzten drei gingen allesamt verloren.

Der Gejagte wird nun zum Jäger, anders als Ried hat die Admira nicht mehr viel Zeit, das Blatt zu wenden. An Resignation denkt der Cheftrainer dennoch nicht.

Aufstieg nicht in Ried verloren

"Wir müssen jetzt unsere restlichen drei Spiele gewinnen und wenn die Tür noch einmal aufgeht, müssen wir durchgehen. Und wenn sie nicht mehr aufgeht, dann kann man Ried neidlos gratulieren", erklärte der Tiroler im Gespräch mit LAOLA1 als fairer Sportsmann.

Sollte der Aufstieg in die ADMIRAL Bundesliga nicht gelingen, dann läge es nicht alleine an der Pleite in Ried, "sondern in den drei Spielen davor", wie Silberberger gegenüber der "Südstädter Dreierkette" offenbarte.

"Wir haben einige Punkte gegen Gegner liegengelassen, gegen die wir punkten müssten. Es ist natürlich enttäuschend, weil wir lange in einer absoluten top Verfassung waren - und dann haben wir in der einen Woche viel hergeschenkt", bilanzierte er.

Der Negativlauf begann mit dem 2:2 gegen Stripfing, gefolgt von Niederlagen gegen Amstetten, Sturm II – und nun auch Ried.

Kein Vorwurf an die Mannschaft

Während Silberberger vergangene Woche noch deutliche Kritik äußerte, verzichtete der 51-Jährige diesmal auf harte Schuldzuweisungen.

"Wir haben alles am Platz gelassen, aber es hat heute nicht gereicht. Wir haben zu wenig Qualität bei den Flanken gehabt. Wir haben viele Flanken geschlagen und haben daraus nichts gemacht. Man muss auch Ried einmal ein Kompliment machen, die haben es toll verteidigt.", sagte er gegenüber LAOLA1.

Das Spiel war von Beginn an intensiv geführt, Schiedsrichter Sebastian Gishamer ließ viel laufen. Im Großen und Ganzen zeigte sich Silberberger mit dessen Leistung einverstanden – eine Szene allerdings warf Fragen auf.

Zusammenprall wirft Fragen auf

In Minute 15 kam es beim Stand von 1:0 für Ried im Strafraum zum Zusammenprall zwischen Torhüter Andreas Leitner und Admiras Reinhard Young. Gishamer verzichtete auf einen Elfmeterpfiff, was auch für Silberberger "eine normale Szene" war – doch Zweifel blieben.

"Die Frage ist: Was ist danach passiert? War es eine Tätlichkeit von Leitner? Ist er vielleicht aufgestiegen oder nicht?"

Zudem merkte der Innsbrucker an, dass schon im Vorfeld das Vorgehen gegen Lukas Malicsek hätte gepfiffen werden sollen, der beim Schlagen des Balls deutlich gefoult wurde.

"Fakt ist, es war ein Schiedsrichter-Fehlentscheidung, weil es Foul war auf der Mittellinie für die Admira. Da wollte er (Anm. Gishamer) nur einen Vorteil geben, dann muss er das abbrechen und dann gibt es Freistoß für die Admira", so Silberberger.

Silberberger über Negativlauf: "Jede Serie endet mal"

Offensiv blieb die Admira weitgehend harmlos – auch wegen der Abwesenheit von Routinier Deni Alar, der aufgrund muskulärer Probleme pausieren musste.

"Deni ist ein Spieler, der weiß, wo das Tor steht. Er hätte uns heute sicherlich gut getan", meinte der Coach. Doch ob mit oder ohne Alar – der Aufstieg liegt nun nicht mehr in eigener Hand.

Will man die Chance auf das große Ziel wahren, müssen die letzten drei Partien wohl allesamt gewonnen werden. Der Negativlauf mit vier sieglosen Spielen soll dringend ein Ende finden.

"Jede Serie endet mal", erklärte Silberberger kurz und humorvoll gegenüber der "Südstädter Dreierkette".




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