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Admira-Fehlstart! "Anders vorgestellt"

Nach der Niederlage in Lafnitz suchen die Südstädter keine Ausreden.

Nach der 1:2-Niederlage in Lafnitz zum Auftakt in die neue Saison der Admiral 2. Liga hätten es sich die Admiraner leicht machen können.

Zwei Rote Karten, ein gehaltener Elfmeter, der nach Wiederholung dann seinen Weg ins Tor fand - Referee Gerhard Grobelnik stand nicht nur einmal im Mittelpunkt und hätte gut und gerne als Reibepunkt dienen können. Doch die Südstädter suchten keine Ausreden.

Verständnis für den Referee

In der 35. Minute sah Wilhelm Vorsager Rot, weil er nach einem Foul Gegenspieler Fabian Wohlmuth von hinten umstieß. Admira-Coach Roberto Pätzold verteidigt die Entscheidung des Unparteiischen: "Es gibt einen Schubser, was soll er machen?"

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte parierte Belmin Jenciragic einen Elfer von Philipp Siegl, verließ dabei die Torlinie aber zu früh. Den zweiten Versuch verwandelte Stefan Umjenovic dann souverän. Pätzold spricht von einer "Millimeterentscheidung", sagt aber auch: "Den Elfmeter zurückzupfeifen, ist kein Betrag für die Dynamik und die Ruhe des Spiels."

Die Rote gegen Julian Buchta in der 58. Minute nach einer Grätsche von hinten ist für den Trainer "unstrittig". "Von hinten im höchsten Tempo, da kann einfach viel passieren, das ist okay", sagt der Deutsche. Der zweite Ausschluss habe seinem Team "einen Bärendienst" erwiesen.

"Das war nicht der Plan"

Fünf weitere Admiraner sahen Gelbe Karten. "Das hat die Jungs in der Zweikampfführung verunsichert. Wenn du hier in Lafnitz körperlich nicht dagegenhalten kannst, wird’s schwer", weiß Pätzold.

Doch auch davor war er mit dem Auftritt seiner Truppe nur mäßig zufrieden. Seine Analyse: "Wir sind ganz gut ins Spiel reingekommen, waren auch dominant und sind immer wieder ins letzte Drittel gekommen."

"Wir haben den Gegner gut gebunden, dann aber die Räume, die wir bespielen wollten, nicht so gut gefunden. Indem wir einfach lange Bälle in die Zonen, in denen wir körperlich unterlegen waren, gespielt haben, haben wir den Gegner stark gemacht. Das war so nicht der Plan. Auch im Pressing wurden wir passiver und haben den Gegner dadurch stark gemacht. Dann sind die Spielanteile ein bisschen gekippt."

In Unterzahl standen die Südstädter defensiv dann sogar besser, ließen nur wenig zu. Das ist auch Pätzold nicht entgangen: "Es ist bitter, dass wir mit neun Mann weniger zugelassen haben als zuvor mit elf. Das zeigt, dass wir das können."

Rückkehrer Patrick Schmidt ist enttäuscht: "Das haben wir uns natürlich ein bisschen anders vorgestellt. Ein unglücklicher Start. Mit zwei Mann weniger ist es ganz schwierig. Ein bisschen haben wir uns das schon selbst zuzuschreiben heute."

"Richtig geil!"

Wesentlich besser ist die Laune naturgemäß beim siegreichen Team aus Lafnitz. Torschütze Christian Lichtenberger jubelt: "Richtig geil, einen Auftaktsieg gegen die Admira zu feiern."

Doch auch die Steirer finden ein Haar in der Suppe, die Chancenauswertung. Coach Philipp Semlic: "Wir kombinieren in dieser Saison bisher eigentlich immer sehr gut durch, aber machen das Tor noch nicht. Die Jungs vorne haben ein gewisses Alter, in dem sie sich noch entwickeln müssen."

Lichtenberger ergänzt: "Wir wissen, dass wir ein Problem damit haben, in Überzahl fertig zu spielen. Wir treffen bei den Flanken den Mitspieler nicht genau."

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