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Janeschitz: "Hoffe, dass alle Klubs Saison beenden können"

Dornbirns Trainer lässt mit warnenden Worten aufhorchen. Das Wettrüsten in der Liga sieht er kritisch – dass alle Vereine das überleben werden, glaubt er nicht.

Janeschitz: Foto: © GEPA

Dornbirn-Coach Thomas Janeschitz (57) kennt die Liga aus der Vorsaison bereits gut. Und er benennt Dinge klar. 

"Ich glaube, dass es heuer auch viele Mannschaften geben wird, die überrascht sind, wo sie dann eingeordnet sind - ob das nach vorne, positiv, oder nach hinten, negativ, ist. Ich glaube, dass das passieren wird - und das macht das ganze Jahr wieder extrem spannend", sagt er im Rahmen des Media Days der Admiral 2. Liga.

Dass die Spielklasse eine Wundertüte ist, ist bekannt. 

Auch bekannt: Die Underdog-Stellung seiner Rothosen. "Es wird sehr, sehr schwierig. Mit den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, war glaube ich auch die letzte Saison ein kleines Wunder, was wir da zusammengebracht haben", stapelt Janeschitz tief und meint weiter: "Es muss wieder sehr vieles sehr gut funktionieren - sonst wird es eng."

Ambitionen und Bedenken

Und: Es sei noch enger geworden. Dass, wie bereits in der abgelaufenen Saison, ein Großteil der Liga im Abstiegskampf feststecke – für Janeschitz durchaus wahrscheinlich.

Dass mit den Young Violets und Rapid II in der Vorsaison zwei Youngster-Teams abgestiegen sind, zeige zwar die Qualität der Liga. Dass gerade mit SW Bregenz (13 Neuzugänge) und dem DSV Leoben (zehn Neuzugänge) zwei Teams aufgestiegen sind, die groß träumen, mache es aber noch schwerer. 

"Mit den Ambitionen, die die Aufsteiger haben, die glaube ich auch sehr geldkräftig sind – sei das nun Bregenz oder Leoben, wenn ich so schaue, wen die alles holen...", äußert Janeschitz Bedenken. Auch deshalb glaube er, dass viel passieren könne. "Dinge, mit denen viele Mannschaften auch noch gar nicht rechnen", sagt er.

Und legt nach: "Ich hoffe halt wirklich, dass alle Klubs das Jahr dann auch beenden können. Aktuell habe ich das Vertrauen noch nicht."

"Ich glaube nicht, dass dieses Wettrüsten gut ist und dem entspricht, wofür die Liga steht."

Thomas Janeschitz, mit Bedenken

Das allgemeine Wettrüsten in der Liga bezeichnet er als "unglaublich". Und auch wenn jeder Verein für sich selbst entscheiden müsse, ob er sich da anschließe, bezweifelt Janeschitz, dass es gut sei und dem entspreche, wofür die Liga stehe.

"Geld ist viel, aber nicht alles. Denn sonst wären die Aussichten für den FC Dornbirn relativ gering", meint Janeschitz mit einem Lachen. Man wolle versuchen, das Projekt FC Dornbirn wie begonnen weiterzuführen – alles andere macht bei den Rothosen aufgrund fehlender finanzieller Mittel auch nur wenig Sinn. 

 


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