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Einmal selbst um den Red Bull Ring heizen

In Spielberg gibt es viele Angebote, sich selbst motorsportlich zu betätigen:

Einmal selbst um den Red Bull Ring heizen Foto: © GEPA

Rund 105.000 Besucher werden beim Grand Prix von Österreich am Wochenende das erste Großevent mit "vollem Haus" seit Beginn der Pandemie zelebrieren und die Faszination Motorsport hautnah erleben.

Näher geht es eigentlich nur, wenn man selbst am Steuer sitzt. Und während eine Schnupperfahrt in einem Formel-1-Auto für Normalsterbliche und -Verdienende unerschwinglich ist, gibt es durchaus Möglichkeiten, selbst am Steuer zu sitzen und den Red Bull Ring zu bewältigen - dessen Umfeld in der grünen Steiermark ja auch touristisch äußerst interessant ist.

LAOLA1 zählt die Möglichkeiten auf, den Red Bull Ring auch einmal selbst zu erleben:

Selbst fahren

Der Red Bull Ring hat eine breite Palette an Fahrzeugen zu bieten, die "ausgeborgt" werden können. Vom vergleichsweise harmlosen Porsche, wie er von der Straße bekannt ist, bis hin zur Formel Renault 3.5 ist in einigen Größenordnungen auf vier Rädern etwas dabei.

Folgende Fahrzeuge stehen zur Auswahl:

KTM X-Bow
Foto: © GEPA

KTM X-Bow: Das 330 PS starke, aber nur 790 Kilo schwere Renngefährt der Mattighofener braucht nur knappe vier Sekunden für den Beschleunigungsweg auf 100 km/h und ist damit ein spaßiger, aber trotzdem noch zu beherrschender Einstieg in den Motorsport. Am Red Bull Ring gibt es mit dem X-Bow ("Crossbow", also "Bogen") eine ganze Fülle an Angeboten: Neben der "X-Bow Experience" im Driving Center oder am Südkurs (beginnend bei 10 Minuten um 72 Euro bis zu 20 Runden am Südkurs um 708 Euro) lassen sich auch mehrstündige Trainings absolvieren (ab 264 Euro für drei Stunden im Driving Center, mit Runden am Red Bull Ring selbst ab 395 Euro). Auch spezielle Winter Experiences und -Trainings lassen sich mit dem X-Bow buchen. Wer es kompetitiv mag, kann sich für die WISBI Challenge ("Wie schnell bin ich?") anmelden und gezeitete Runden fahren.

Porsche 718S: 350 PS und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h binnen 4,2 Sekunden bringt der 718S auf die Straße. Wer diese Maschine bändigen will, hat ebenfalls die Möglichkeiten, eine "Experience" (im Driving Center ab 72, am Red Bull Ring ab 132 Euro) zu buchen - oder ein komplettes, mehrstündiges Training zu absolvieren (3 Stunden im Driving Center ab 264, mit Runden am Red Bull Ring ab 395 Euro).

Auch Mick Schumacher ging durch die Formel 4
Foto: © getty

Porsche 718 GT4: Wem der 718S noch zu brav ist, kann sich in die Welt der GT-Autos vorwagen. Der 718 GT4 ist mit 420 PS schon ein echter Sportwagen, der vor allem auf einer Rennstrecke mächtig Spaß macht. Ihn gibt es dementsprechend auch nur auf dem ganzen Kurs des Red Bull Rings zu fahren. Los geht es bei den 359 Euro für 30 Minuten, 45 Minuten kosten 489 Euro. Die ganze Stunde (2x30 Minuten) fährt man für 599 Euro.

Porsche 911 GT2 RS Clubsport: Spätestens jetzt geht es wirklich an die waschechten Rennautos! Vom 911 GT2 RS Clubsport gibt es weltweit nur 200 Exemplare, eines dreht in Spielberg seine Runden. Der 700 PS starke Porsche braucht nur mehr 3,4 Sekunden für den Sprint auf 100 km/h, am Red Bull Ring gehen sich bis zu 260 km/h aus. Für die Straße ist dieses Geschoss nicht zugelassen. Dafür braucht es schon ausführliche Coachings, die für Interessierte bei 2.500 Euro starten und bis 3.990 Euro für das Gold-Training gehen.

Formel 4: Jetzt geht es richtig ans Eingemachte: Mit einem Formel-Auto Erfahrungen zu sammeln, ist nicht jedem beschert. Am Red Bull Ring gibt es die Gelegenheit in doppelter Ausführung. Die "kleinere" Kategorie markiert die Formel 4: Hier sind zwar "nur" 210 PS im Spiel, auf gerade einmal 570 Kilogramm Fahrzeuggewicht ist das Formel-Erlebnis aber schon deutlich spürbar. Fünf Runden am Südkurs gibt es für 450 Euro, zehn für 696 Euro und 20 für 1.080 Euro. Wer nochmal rund 620 Euro mehr drauflegt, bekommt das ganze dreistündige "Platinum Training", bei dem der Red Bull Ring erst im Porsche 718, dann im KTM X-Bow kennengelernt wird, ehe einige Runden im Formel 4 anstehen.

Die Formel Renault ist schon brachial
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Formel Renault 3.5: 500 PS, 625 Kilogramm, damit zieht jedes "Pferdchen" an kaum mehr als einem Kilo: Die Formel Renault 3.5 ist schon etwas für angehende Profis. Wer einmal in diese Welt schnuppern will, dem steht das "Diamond Training" offen. Erst wird die Strecke einige Runden im Formel 4 kennengelernt, dann geht es in den "großen Bruder". Allerdings braucht es Kleingeld: Das Bronze-Package zum Einstieg kostet 5.820 Euro, das teuerste Gold-Package kommt auf 11.000 Euro.

Wer ein geeignetes Gefährt sein Eigen nennt und den Red Bull Ring lieber mit dem eigenen Auto kennenlernen will, dem steht das "offene Fahren" zur Verfügung. An bestimmten Tagen wird der F1-Kurs vergleichsweise kostengünstig geöffnet: Ein 20-Minuten-Turn am Ring kommt auf 49 Euro, es können auch mehrere Turns gebucht werden. Auch Driver Trainings im Driving Center sind möglich, um die eigenen Fähigkeiten zu verbessern. Drei Stunden im Driving Center kommen im Bronze-Packet auf 162 Euro, im Silber- und Gold-Paket (245 bzw. 399 Euro) stehen im Anschluss an das Training auch eine bzw. zwei Stunden am Red Bull Ring selbst an.

Auch für die Zweirad-Fans hat der Red Bull Ring etwas Besonderes zu bieten: Die Fahrt auf einem Moto2-Bike von KTM. Die Moto2 ist als zweitgrößte Klasse der Motorrad-WM unter der MotoGP das letzte Sprungbrett zu den ganz "Großen". Mit ihren etwa 130 PS bringen es die Maschinen auch auf eine Höchstgeschwindigkeit von 290 Stundenkilometern. Kostenpunkt für 15 Minuten "Schnuppern" beim "Lead and Follow" sind 210 Euro, eine halbe Stunde gibt es für 372 Euro zu erstehen.

Wer das volle Moto2-Erlebnis will, kann auch ein komplettes Training absolvieren. Im "Silber-Training" um 600 Euro werden viereinhalb Stunden im Driving Center Basics beigebracht, ehe es für eine Stunde auf den Red Bull Ring geht. Für Fortgeschrittene steht das dreistündige "Gold-Training" an, bei dem eineinhalb Stunden über den Ring gebrettert wird (Kostenpunkt 890 Euro).

 

Mitfahren

Im NASCAR geht es als Beifahrer zur Sache
Foto: © GEPA

Wer sich nicht selbst ausprobieren, aber den Red Bull Ring erleben will, für den werden auch "Taxi-Fahrten" rund um die Strecke in entsprechenden Gefährten an der Seite von Profis angeboten, die alles aus den Rennautos rauskitzeln können.

X-Bow Race Taxi: Drei Runden um den Red Bull Ring, bei denen der Mitfahrer den Profis genau auf das Lenkrad schauen und spüren kann, wozu das "Spaßgefährt" von KTM in der Lage ist, kommen auf 149 Euro. Für knapp die Hälfte des Geldes gibt es zwei Runden im Driving Center zu erstehen.

Porsche 911 GT2 RS Clubsport Race Taxi: Wie sich die 700 PS um den Ring in den Händen eines Profis anfühlen? Für 414 Euro gibt es drei Runden im GT-Porsche zu erleben, unter anderem an der Seite von Österreichs ehemaligem F1-Fahrer Patrick Friesacher.

NASCAR: Von der grazilen Agilität eines Formel- oder GT-Autos zur brachialen Power eines NASCAR-Renners: Zwar lassen sich die US-Oval-Renner nicht selbst fahren, als Beifahrer geht es in dem 650 PS starken Stock Car aber schon zwei Runden um den Red Bull Ring! Um 396 Euro stehen zwei Runden um Österreichs schöne Rennstrecke an.

 

Alle aufgezählten Erlebnisse und Events sind - je nach Verfügbarkeit - beim "Projekt Spielberg" online unter https://drive.projekt-spielberg.com/ buchbar.

 

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