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So viel Geld winkt international

Die österreichischen Bundesligisten könnten Gelder in Millionenhöhe einstreifen.

So viel Geld winkt international Foto: © GEPA

Nach dem Saisonstart der ADMIRAL Bundesliga wird es parallel für die heimischen Klubs auch auf europäischer Bühne ernst.

Denn hier winkt nicht nur die Qualifikation für die Champions, Europa oder Conference League, sondern vor allem die damit verbundenen Einnahmen in Millionenhöhe.

Österreich profitiert vom Ausschluss Russlands

Der Serienmeister Red Bull Salzburg darf sich auf einen Fixplatz in der UEFA-Champions-League-Gruppenphase im kommenden Herbst freuen.

Grund dafür ist der Stand der UEFA-Fünfjahreswertung nach der Saison 2020/21: Österreich belegte Platz zehn und rutscht durch den Ausschluss von Russland auf Platz neun vor.

Basierend auf dieser UEFA-Fünfjahreswertung startet der Vizemeister Sturm Graz in der 3. Qualifikationsrunde zur Champions League. Dort trifft Sturm auf Dynamo Kiew oder Fenerbahce Istanbul.

Der Klub aus der Steiermark hat aber auf alle Fälle schon einen Fixplatz in der Europa-League-Gruppenphase sicher, selbst wenn man die zwei Runden für die Qualifikation zur Königsklasse nicht schaffen sollte.

Komplizierter Weg bis in die Wettbewerbe

Die Wiener Austria fixierte am letzten Spieltag den dritten Platz in der Meistergruppe und sicherte sich damit die Teilnahme am Play-Off der Europa League.

Damit ist, selbst bei einem Ausscheiden, die Teilnahme an der Gruppenphase der Conference League bereits gesichert.

Der Wolfsberger AC und der Rapid kämpfen hingegen überhaupt um den Einzug in die Conference League. Dabei stieg Rapid bereits gegen Lechia Gdansk aus Polen am vergangenen Donnerstag in der 2. Runde der Qualifikation ein. Der WAC hingegen kann aktuell noch die Füße hochlegen und steigt erst in der 3. Qualifikationsrunde ein.

Europa als finanzieller Anker

Während durch die Qualifikationsrunden meist nur kleines Geld verdient werden kann, lassen die Prämien der UEFA ab der Gruppenphase so richtig die Kassen klingeln.

Das ist vor allem in der Champions League der Fall. In der abgelaufenen Saison erhielt jeder Club allein für die Teilnahme schon 15,64 Millionen Euro. Für jeden Sieg kamen weitere 2,8 Millionen Euro und bei jedem Unentschieden 930.000 Euro hinzu.

Durch die Qualifikation für das Achtelfinale letzte Saison erhielten die Salzburger nochmals 9,6 Millionen Euro. Sturm Graz könnte also mit einer Qualifikation nicht nur das Stadion durch attraktive Gegner, sondern auch die eigenen Taschen durch die Prämien ordentlich füllen.

Trostpreise in Europa und Conference League

Während in der Königsklasse also auch fürstlich verdient werden kann, erwarten die Teilnehmer der Europa und Conference League eher die kleineren Brötchen.

Die Startprämie in der Europa-League-Gruppenphase betrug letztes Jahr 3,63 Millionen Euro.

Dazu kamen für jeden weiteren Sieg 630.000 Euro und für jedes Unentschieden 210.000 Euro. Qualifizierte man sich für das Achtelfinale winkten weitere 1,2 Millionen Euro.

Geringe Unterschiede zwischen Europa und Conference League

Die Schere zwischen Champions und Europa League ist noch gewaltig, aber ob ein Team nun in der Europa oder Conference League spielte, machte bei den Prämien nur einen geringeren Unterschied.

Als Starter in der Gruppenphase der Conference League erhielten die Teams 2,94 Millionen Euro. Für jeden Sieg in der Gruppenphase kamen nochmal 500.000 Euro und bei jedem Unentschieden 166.000 Euro hinzu. Bei erfolgreicher Qualifikation für das Achtelfinale regnete es weitere 600.000 Euro.

Es heißt also in den kommenden Wochen wieder alles geben bei den heimischen Klubs, um den Geldregen der UEFA genießen und sich mit Europas Elite messen zu dürfen.

 

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