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Sundby und seine Landsleute sind heiße Anwärter

Sundby und seine Landsleute sind heiße Anwärter

Die Norweger sind die großen Favoriten, wenn die Tour de Ski der Langläufer am Samstag in Oberstdorf in ihre 9. Auflage startet.

Die Vorjahrssieger Martin Johnsrud Sundby und Therese Johaug, die von ihrer Landsfrau Marit Björgen gefordert wird, sind erneut erste Sieganwärter.

Der Schweizer Dreifach-Gewinner Dario Cologna jagt auf den sieben Etappen zum Ziel auf der Alpe Cermis die Skandinavier.

Sundby erneut Top-Favorit

Weltcup-Gesamtsieger Johnsrud Sundby hatte im Vorjahr für den ersten Norsker-Sieg bei der Tour gesorgt. In der aktuellen Saison führt der 30-Jährige die Gesamtwertung erneut an, er hat die jüngsten vier Etappenrennen im Weltcup allesamt gewonnen.

Die norwegischen Herren haben 80 Prozent der bisherigen Rennen des WM-Winters gewonnen, ihnen sollte auch der mit rund 75.000 Euro belohnte Sieg der mit insgesamt 466.000 Euro dotierten Tour zufallen.

Das ÖSV-Aufgebot wird von Teresa Stadlober und Bernhard Tritscher angeführt. Die 21-jährige Salzburgerin hat sich bei ihrer zweiten Teilnahme zum Ziel gesetzt, den 27. Vorjahrsrang zu übertreffen.

Stadlober und Tritscher führen ÖSV an

Der Radstädterin kommen die längeren Distanzen eher entgegen, Trainer-Vater Alois Stadlober ist optimistisch. "Sie ist eher eine Tour-Läuferin, sie ist bergauf gut und dass sie die Strecke nun schon kennt, könnte ein Vorteil sein", meinte der Ex-Spitzenläufer.

Das Rennen endet traditionell mit einer 9-km-Verfolgungsjagd hinauf zur Alpe Cermis bei Cavalese. Da wird Tritscher wohl nicht mehr dabei sein, er soll als Spezialist für Sprints für die folgenden Rennen in Otepää und Rybinsk Kräfte sparen.

Auf den ersten vier Etappen traut der Sportliche Leiter Markus Gandler dem Salzburger aber viel zu. "Im Prolog könnten sogar die Top Ten möglich sein, wenn es optimal läuft", meinte Gandler und lobte den 26-Jährigen für dessen Konsequenz und Härte.

"Er ist unser Flaggschiff." Nathalie Schwarz bzw. Harald Wurm, Dominik Baldauf und Max Hauke ergänzen das Team. Katerina Smutna fehlt, die langjährige Solo-Kämpferin des ÖSV bei den Damen will sich künftig auf Rennen des Marathon-Klassik-Cups konzentrieren.