Die US Open der Golfer sind für den Österreicher Sepp Straka nach zwei Tagen beendet.
Der 32-Jährige benötigte im Oakmont Country Club am Freitag nach einer 78er-Runde am Vortag 73 Schläge (drei über Par) und war damit elf über dem Platzstandard.
Die Cut-Linie, die am Ende bei sieben über gezogen wurde, verpasste er als Gesamt-105. doch klar.
Straka war bereits beim Masters und der PGA Championship am Cut gescheitert.
Hole-in-One von Perez
Der Franzose Victor Perez schaffte am Freitag hingegen mit einem Hole-in-One ein besonderes Kunststück.
Am sechsten Loch (Par 3) prallte der Ball dreimal auf dem Grün auf, bevor er hineinfiel.
Es war das erste Hole-in-One bei den US Open in Oakmont, seit Scott Simpson 1983 in der ersten Runde ein solches gelungen war.

Ohne blaue Pille kann ich nicht
Schlaflos in Beaver Creek. So ging es mir seit meiner Ankunft in Amerika. Jetlag war mir bislang völlig unbekannt, da ich noch nie in Übersee war.
Bis dato habe ich ihn eher belächelt und mir gedacht, es kann ja nicht so schwer sein, sich um ein paar Stunden umzustellen. Falsch gedacht. Das Einschlafen war dabei nicht das Problem. Doch mitten in der Nacht wachte ich immer wieder auf und konnte nicht mehr weiterschlafen.
Also ging es gestern auf zum Supermarkt. Da ich ja schon Bescheid weiß, wo was zu finden ist, sofort ab zur Pharmazie-Abteilung. „Ich bin aus Österreich und leide seit Tagen an Jetlag. Ich brauche bitte etwas, um besser zu schlafen. Nichts starkes, nur eine kleine Hilfe“, berichtete ich der Dame am Schalter.
„Ich bin nur Kassiererin, beraten darf dich nur der Pharmazeut“, antwortete sie Kaumgummi kauend. Fünf Minuten später kam dieser auch schon flotten Schrittes in die Abteilung. Er erinnerte mich irgendwie an JD und Turk aus Scrubs, als sie auf „Pimp“ machten (Wer nicht weiß was gemeint ist, einfach nach „JD and Turk acting like a pimp“ suchen). Bevor ich etwas sagen konnte, schrie die Kassiererin „Er kann nicht schlafen! Er kann nicht schlafen!!!!!!“, in Richtung des Beraters. Warum, wusste wohl nur sie.
Es folgte ein fragender Blick des Pharmazeuten. Also musste ich auch ihm meine kleine Geschichte erzählen. „Ich bin aus Österreich und leide seit Tagen an Jetlag. Ich brauche bitte etwas, um besser zu schlafen. Nichts starkes, nur eine kleine Hilfe.“

Er sah auf, überlegte kurz und drückte mir dann eine kleine Dose mit Pillen in die Hand. Einfach eine davon 30 Minuten vor dem schlafen gehen nehmen, meinte er. 3,99 Dollar waren mir den Versuch wert.
Zugegeben, die Dose sieht genauso aus wie eine Dose Schmerzmittel oder ähnlichem Zeugs, das man in Filmen immer wieder sieht, wenn sich jemand nicht unter Kontrolle hat. In meiner Dose sind es jedoch kleine blaue Pillen.
„Hoffentlich sind die auch wirklich nur zum Schlafen und nicht...“, dachte ich, bevor ich gestern das Experiment wagte. Und ich kann bestätigen: Sie helfen tatsächlich. Und zwar nur, um besser zu schlafen. Endlich bin ich nicht mehr schlaflos in Beaver Creek.
Euer Matthias