"Ich habe probiert, Vollgas zu fahren", erklärte die Tirolerin. "Leider muss ich auf meinen nächsten Sieg weiter warten."

Über das Gesamtergebnis sei sie überhaupt nicht erfreut. "Wenn man nach dem ersten Durchgang führt und dann zurückfällt, hat das einen bitteren Beigeschmack."

Aus dem Sonntag nehme sie aber mit, dass sie einen sehr guten Super-G gefahren sei. "Das taugt mir. Die letzten Super-G-Siegerinnen sind ja auch am Start gewesen, ich habe alle hinter mir gelassen, das stimmt mich zuversichtlich."

"Bin selbst überrascht"

Siegerin Gagnon war zuvor im Weltcup erst einmal auf dem Podest gewesen, im März 2012 als Dritte im Are-Slalom.

"Das ist wunderbar. Ich bin selbst überrascht, ich war ja 1,4 Sekunden zurück. Ich habe dann einfach mein Bestes versucht. Es ist ein magischer Moment."

"Ich bin mit der Saison ja schon so zufrieden, aber das krönt alles", meinte die 24-Jährige. Gagnon fährt alle Disziplinen, im Slalom war sie diese Saison viermal in den Top-6, im Super-G zweimal Top-10.

Görgl lag nach dem Super-G an sechster Position, sie hat allerdings das letzte Mal vor dem Jahreswechsel Slalom trainiert.

Höfl-Riesch im Gesamtweltcup vorn

"Grundsätzlich habe ich das ja im Blut. Aber Weiterentwicklung ist halt nur möglich, wenn man das auch trainiert", sagte die Steirerin mit einem Grinsen.

Für Olympia dürften sich das ÖSV-Quartett Kirchgasser, Hosp, Fenninger und Görgl abzeichnen, die ja alle auch in anderen Disziplinen antreten werden. Es steht vor den Winterspielen keine Kombi mehr auf dem Programm.

Erfolgreichste Athletin in Zauchensee war mit zwei dritten Rängen Höfl-Riesch.

Sie kann Dienstag in Flachau die Weltcupführung weiter ausbauen. Dort hat sie einmal gewonnen und war zweimal Zweite.