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ÖSV-Abfahrer als "Vorhut" in die USA

ÖSV-Abfahrer als

Während sich die Technikteams auf die kommenden Levi-Slaloms vorbereiten, haben Österreichs Speed-Herren schon diese Woche in den USA das Training für die folgende Nordamerika-Tournee aufgenommen.

Viel Schnee liegt zwar auch in Colorado noch nicht, "aber zumindest die Trainingspisten sind weiß", berichtete Joachim Puchner nach seiner Ankunft via Facebook.

Training in neuem Center

Trainieren werden Klaus Kröll und Co vorrangig im neuen US-Trainingscenter in Copper Mountain auf rund 3.000 Meter Seehöhe.

Zweite Übungs-Basis ist der jenseits eines Passes liegende WM-Ort Vail.

Das Gros der ÖSV-Speed-Damen rund um Elisabeth Görgl folgt am Wochenende, die TechnikerInnen erst nach Levi.

Mit dabei ist auch wieder Nicole Schmidhofer. Die Steirerin hatte sich zum Teil auf Eigenkosten vorbereitet und gehört wieder dem Weltcupteam an.

Feinschliff vor Saisonstart

Österreichs Speed-Teams absolvieren in Colorado den letzten Feinschliff vor dem endgültigen Start in die WM-Saison.

Die einzigen Übersee-Rennen im kommenden Winter gehen Ende November/Anfang Dezember wie immer in Aspen und Lake Louise (Damen) bzw. Lake Louise und Beaver Creek (Herren) in Szene.

Kröll mit Trainingsrückstand

Besonders ins Zeug legen will sich in Colorado Klaus Kröll.

Der Steirer ist als regierender Abfahrts-Weltcupsieger und Lokalmatador einer der großen Favorits bei der Heim-WM in Schladming, hat aber wegen eine beim Motocross erlittenen Fußverletzung das Sommertraining in Chile verpasst und viel Trainingsrückstand.

"Mir fehlen einige Kilometer"

Zumindest auf Skiern ist Kröll mittlerweile schmerzfrei.

"Mir fehlen aber einige Kilometer auf den Abfahrsskiern und in den ersten Rennen wird es für das Treppchen wohl noch nicht reichen", ist dem "Bullen aus Öblarn" bewusst.

Weltcup-Kugel nicht als Ziel

Am 9. Februar 2013 soll Kröll aber das erste Abfahrts-WM-Gold seit zehn Jahren (2003 Michael Walchhofer) nach Österreich holen.

"Mein Ziel ist, im Jänner und Februar fit und in Form zu sein", hat sich Kröll deshalb vorgenommen. "Auf die Verteidigung der Weltcup-Kugel werde ich mich aber nicht konzentrieren."

Krölls "Aufholjagd"

Krölls "Aufholjagd" beginnt nun mit intensiven Trainingseinheiten auf dem aggressiven Nordamerika-Schnee, was auch für Gröden und Bormio hilfreich sein soll.

"Mit dem ersten Rennen in Sölden hat ja auch die Qualifikation für die WM begonnen", machte ÖSV-Herrenchef Mathias Berthold klar.

"Der größte Heimvorteil sind die Fans"

Auch Kröll weiß, dass er sich erst sportlich qualifizieren muss und der WM-Rummel um seine Person enorm sein wird.

"Der größte Heimvorteil sind die Fans", so Kröll, der vor seinem Abflug in die USA bereits auf der Planai bis zur Mittelstation trainiert hat.

Schladming wird nach dem Übersee-Ausflug sofort wieder Trainingsstation sein. Jeder Meter auf der WM-Piste ist wichtig.