Richtig in die Hose gegangen

Warum es bei ihm in dieser Saison in der Abfahrt nur in Lake Louise gepasst hat, wo Streitberger Sechster wurde, ist schnell erklärt.

„In Bormio waren die vorderen Nummer nichts, Wengen war butterweich, was mir nicht liegt und in Kitzbühel wollte ich etwas probieren.“

Einen neuen Schuh nämlich, den er nur am Vortag einmal gefahren hat. „Das ist richtig in die Hose gegangen.“

Weckruf zur rechten Zeit

Erschwerend hinzugekommen seien, so Streitberger, die schlechten Bedingungen im Jänner und damit das fehlende Training.

„Ich bin ein Typ, der viel Training braucht. So wie in Amerika, wo wir uns über einen längeren Zeitraum vorbereiten, dann stehe ich richtig gut am Ski und fahre sauber. Aber jetzt hat es sich so entwickelt, dass ich wieder schlampig geworden bin.“

So gesehen kam der Sturz genau zur rechten Zeit. „Das war ein Zeichen, dass es so nicht geht. Auch wenn die Linie eigentlich schnell gewesen wäre.“

 

Stephan Schwabl