Bei der Besichtigung wurde sie dann von einer Russin weggeräumt. Die nächste Schrecksekunde hatte die Steirerin während ihrer Fahrt, als sie zu eng wurde und mit vollem Karacho ein Tor verräumte.

Zwar konnte sie danach noch Zeit gutmachen, für einen Spitzenplatz reichte es aber nicht mehr.

„Mit so einem Fehler geht sich keine Medaille aus. Im Renn-Englisch würde man sagen: Too much risk!“

Die Enttäuschung bei der Olympia-Dritten von Vancouver hielt sich deshalb in Grenzen. „Ich habe probiert Vollgas zu geben, das ist leider nicht aufgegangen.“

Zwei Böcke geschossen

Auch nicht für Cornelia Hütter, die sich ihr Olympia-Debüt ganz anders vorgestellt hatte.

„In den Trainings hatte ich immer eine Kurve dabei, die ich nicht gut gefahren bin. Aber im Rennen habe ich gleich zwei Böcke geschossen.“

Neben einer neuen Erfahrung nimmt Hütter von ihren ersten Spielen auch eine wichtige Erfahrung für ihren nächsten Olympia-Einsatz in vier Jahren mit.

„Im Prinzip ist es nicht anders als im Weltcup: Wenn du nicht g'scheit fährst, bist du im Ergebnis irgendwo.“

 

Stephan Schwabl