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Erleichterung bei den Caps, Frust bei Znojmo

Erleichterung bei den Caps, Frust bei Znojmo

Die Vienna Capitals gewinnen Spiel 3 ihrer EBEL-Viertelfinal-Serie gegen Fehervar in Ungarn mit 3:2 und verkürzen im best-of-seven auf 1:2.

Salzburg fährt gegen den VSV einen ungefährdeten 4:0-Heimsieg ein und geht in der Serie mit 2:1 in Führung.

Ebenfalls auf 2:1 stellen die Black Wings, die Bozen knapp aber verdient 2:1 schlagen.

In der Serie zwischen Znojmo und dem KAC setzt sich mit den Kärntnern erneut die Gastmannschaft durch. Die Rotjacken gewinnen 6:3 und führen nun 2:1.

LAOLA1 hat alles Wissenswerte zu den Viertelfinal-Duellen:

RB Salzburg - VSV 4:0 (2:0,1:0,1:0)

Tore: Beach (2.,60.), T. Raffl (20.), Sterling (23./PP)

Salzburg, 2.934 Zuschauer. Strafminuten: 14 bzw. 6 plus 10 McBride

Spiel 1: RBS-VSV 2:1

Spiel 2: VSV-RBS 6:5 n.V.

Salzburg führt in der Serie mit 2:1 

Na Endlich: Bis zum dritten Spiel der Serie hat es gedauert, jetzt hat Salzburgs Top-Torschütze Thomas Raffl "endlich" gegen seinen Heimatklub getroffen. Kyle Beach, der sonst nicht gerade als Scorer bekannt ist, erzielte bereits Tor Nummer zwei und drei im Viertelfinale.

Böse Bullen: In den ersten beiden Spielen hatte es noch den Anschein, dass die Salzburger den Kampf mit dem VSV nicht so ganz aufnehmen und es immer spielerisch lösen wollen. Diesmal sah man jedoch andere Bullen, die den großteil der Zweikämpfe für sich entscheiden konnten und mit Brett Sterling einen Mann in ihren Reihen hatten, der praktsich an jedem Scharmützel beteiligt war.

Premiere: Keeper Luka Gracnar hielt alle 32 auf ihn abgefeurten Schüsse und sorgte damit für eine Premiere in den diesjährigen Playoffs, es war nämlich der erste Shutout in insgesamt zwölf Postseason-Duellen.

Black Wings Linz - HC Bozen 2:1 (0:0,1:0,1:1)

Tore: Lebler (39./PP), Murphy (47./PP) bzw. Schofield (52./PP)

Linz, 4.865 Zuschauer. Strafminuten: 4 bzw. 8

Spiel 1: BWL-HCB 7:3

Spiel 2: HCB-BWL 6:4

Linz führt in der Serie mit 2:1

Bärenstarke Goalies: Beide Goalies lieferten eine bärenstarke Leistung ab, wobei vor allem Jaroslav Hübl im ersten Drittel mit 25 gehaltenen Schüssen herausstach. Insgesamt konnte der Bozen-Keeper 53 Schüsse entschärfen und musste nur zwei Mal hinter sich greifen. Black-Wings-Goalie Ouzas (30 Saves) behielt in den ersten beiden Dritteln eine weiße Weste, lediglich im Schlussdrittel musste er einmal den Puck aus dem Tor holen.

Powerplay-Tore entscheiden: Drei Tore in Überzahlsituationen waren die einzigen in einer großteils einseitig laufenden Partie. Das ist umso erstaunlicher wenn man bedenkt, dass es in der ganzen Partie nur zwölf Strafminuten gab.

Nächster Heimsieg in diesem Duell: Auch im siebenten Saisonduell der beiden Teams geht das Heimteam als Sieger vom Eis. Der regierende Meister aus Bozen wartet nun schon seit dem 2. März 2014 auf einen vollen Erfolg in Linz.

HC Znojmo - KAC 3:6 (0:3,3:2,0:1)

Tore: Havlik (22.,24.), Sedivy (26.) bzw. Lundmark (10.,25.), Hundertpfund (15.), Strömberg (19.), Koch (34./PP), Pöck (60./EN)

Znojmo, 2.812 Zuschauer. Strafminuten: 24 plus 10 Nemcik sowie 20 Baca bzw. 26 plus 10 Schuller sowie 20 Jacques

Spiel 1: ZNO-KAC 4:5

Spiel 2: KAC-ZNO 5:6 n.V.

Der KAC führt in der Serie mit 2:1

Parallele zum ersten VF-Duell:  Wie beim ersten Aufeinandertreffen in der Viertelfinal-Serie lag der KAC klar in Führung. Dieses Mal waren es nicht fünf sondern „nur“ drei Treffer, allerdings wirkten die Klagenfurter in der Partie nur selten souverän. Am Ende retteten sie dank einer besser werdenden Defensive einen doch deutlichen 6:3-Sieg über die Zeit.

Unheimlich viele Strafminuten: Insgesamt wurden in der Partie unfassbare 110 (!) Strafminuten ausgesprochen. In einem teils sehr hart geführten Duell mit etlichen Nicklichkeiten auf beiden Seiten wurde nach einer Schlägerei Baca und Jacques mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe belegt. Vor allem für den Znojmo-Akteur wird dies nicht ohne Folgen bleiben, es war bereits seine zweite Matchstrafe der Saison.

Beide Goalies ausgewechselt: Das sieht man auch nicht alle Tage. Beide Teams wechselten im Laufe der Partie ihre Keeper aus. Nach einem schwachen ersten Drittel wurde bei Znojmo Chris Holt durch Patrik Nechvatal ersetzt, aber auch er musste drei Mal hinter sich greifen. Nach drei Gegentreffern musste KAC-Keeper Tuokkola vom Eis, ihn ersetzte Rene Swette, der keinen weiteren Treffer mehr zuließ.

Wieder siegt Auswärtsmannschaft: Zum dritten Mal in der Viertelfinal-Serie verließen die Gäste das Eis als Sieger. Darüber hinaus gab es auch das dritte Torfestival in Folge. Nach einem 5:4 und einem 5:6 fielen dieses Mal wieder neuen Treffer. Insgesamt fielen in den drei Duellen 29 Tore.

Fehervar AV19 - Vienna Capitals 2:3 (1:0,0:3,1:0)

Tore: Nemeth (9.), Bartalis (48.) bzw. Iberer (21.), Bois (26.), MacArthur (40./PP

Szeksfehervar, 3.485 Zuschauer. Strafminuten: 13 bzw. 17

Spiel 1: FAV-VIC 4:3

Spiel 2: VIC-FAV 1:4

Fehervar führt in der Serie mit 2:1

Den Spieß umgedreht: Haderten die Caps bislang mit der Chancenverwertung, so zeigten sie heute, dass sie gar nicht so viele Chancen brauchen. Drei Treffer bei 27 Torschüssen sind ein absolut guter Wert, der Hoffnung für die weiteren Partien macht.

Die goldene Mitte: Sowohl im Startdrittel, als auch im Schlussabschnitt verbachten die Capitals mehr Zeit in der eigenen Zone, als ihnen lieb war. Im Mitteldrittel jedoch ging alles auf. Will man die Serie drehen, sollte die Performance in diesen 20 Minuten als Vorlage für die künfitgen Spiele dienen.

Von wegen Playoff-Schwäche: Matt Zaba strafte heute alle seine Kritiker Lügen. Vor allem in den letzten 15 Minuten, als die Ungarn aus allen Rohren feuerten, zeigte sich der 31-jährige Kanadier als sicherer Rückhalt. Insgesamt hielt er 22 von 24 Torschüssen, allein im Schlussdrittel waren es zehn.