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Benjamin Petrik: "Es war keine Absicht"

Benjamin Petrik:

Das 299. Kärntner Eishockeyderby zwischen dem VSV und dem KAC (4:3 n.P.) hat für einige Akteure noch ein Nachspiel. Die VSV-Spieler Benjamin Petrik und Andreas Wiedergut werden für drei bzw. zwei Spiele gesperrt.

Ein Check spaltet die Hockey-Nation

Doch was war geschehen?

Im zweiten Drittel spielt KAC-Verteidiger Florian Iberer den Puck hinter dem eigenen Tor zu Kollegen Martin Schumnig. VSV-Stürmer Petrik sieht das Passspiel und visiert den 23-jährigen Schumnig an. Der Check des Villachers hebelt den Klagenfurter aus und die „Rotjacke“ bricht benommen am Eis zusammen.

Sofort helfen Sanitäter dem Schwerverletzten und bringen den Defender ins Krankenhaus. Es wird eine schwere Gehirnerschütterung diagnostiziert und ob der KAC-Spieler heuer nochmals das Eis betritt, ist derweil noch unklar. 

„Es war ein gemeines absichtliches Foul“, erbost sich KAC-Obmann Hellmuth Reichel bei „hockey-news.info“. Auch das Department of Player Safety (DOPS) sieht es als erwiesen an, dass Petrik „seinen Gegenspieler gegen den Kopf- und Nackenbereich gecheckt hat.“ Zudem stellt das DOPS fest, dass der  24-Jährige „den Check nicht in der Form ausführen hätte müssen.“

Petrik beteuert gegenüber „hockey-news.info“  seine Unschuld und betont ausdrücklich, dass keine Verletzungsabsicht dahinter stecke und er hoffe, dass Schumnig bald wieder spielen könnte.

Für den KAC-Obmann ist Petriks Erklärung aber nicht ausreichend: „So etwas tut man einfach nicht. Wenn man sieht, dass der Gegenspieler einen nicht sieht, dann fährt man nicht einfach durch ihn durch, sondern nimmt Tempo heraus. Das war eine respektlose Attacke auf die Gesundheit des Spielers und in dieser Situation einfach nicht von Nöten.“

Für Wiedergut ist die Zwischenrunde ebenso vorüber  

VSV-Verteidiger Andreas Wiedergut bekommt auch wegen eines Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich in der Schlussphase der Partie eine Sperre von zwei Spielen aufgebrummt. „Seine Bewegung bei der Ausführung des Checks ging Richtung des Kopfes des Gegenspielers“, so die Urteilsbegründung.

Für beide VSV-Akteure ist die Zwischenrunde somit zu Ende.