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Salzburg siegt, Capitals hoffen auf Rückspiel

Salzburg siegt, Capitals hoffen auf Rückspiel

Sieg und Niederlage für Österreichs Eishockeyteams im Hohen Norden.

RB Salzburg gewinnt das Hinspiel im Achtelfinale der Champions Hockey League (CHL) gegen Lulea mit 4:2 und verschafft sich damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Dienstag.

Die "Bullen" erzeugen von Beginn weg Druck und kontrollieren das Spiel. Sie gehen durch Milam knapp vor Ende des ersten Drittels im Powerplay in Führung.

Ratushny ärgert zweites Gegentor

Im Mittelabschnitt waren die Gastgeber zwar zunächst stärker, die "Bullen" erhöhten aber durch Sterling (25.) und Beach (30.) auf 3:0.

Nach Wallmarks Anschlusstreffer (32.), stellte Kutlak (33.) etwas glücklich von hinter dem Tor den alten Abstand wieder her.

Im Schlussdrittel verteidigten die Salzburger stark, eine Minute vor Spielende gelang Zaar jedoch noch das 2:4.

"Wir hatten einen guten Start mit dem Tor im ersten Drittel und haben heute prinzipiell viele Tore aus relativ wenig Chancen gemacht. Dazu konnten wir uns auf einen starken Goalie und ein gutes Unterzahlspiel verlassen", analysierte Coach Daniel Ratushny.

"Der späte zweite Gegentreffer ist natürlich ärgerlich, aber letztlich haben wir auch mit dem 4:2-Erfolg eine gute Ausgangsbasis für das Rückspiel. Dort müssen wir allerdings besser spielen als heute, die Schweden können mehr als sie gezeigt haben."

Caps unterliegen in Finnland

Die in der heimischen Liga erfolgsverwöhnten Vienna Capitals haben ihr Achtelfinal-Hinspiel hingegen verloren.

Der EBEL-Leader musste sich am Dienstag beim finnischen Meister Kärpät Oulu 1:3 (0:2,0:1,1:0) geschlagen geben.

Die Caps konnten das Spiel zu Beginn und vor allem im Schlussdrittel offen gestalten, es fehlte aber an der Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor.

Kärpät der erwartet starke Gegner

Kärpät startete gut, zwei frühe Strafen gegen die Finnen nahmen dem ersten Angriffsschwung aber den Wind aus den Segeln.

Im Powerplay waren die Wiener knapp dran, blieben aber ohne Torerfolg. Direkt nach Ablauf der zweiten Überzahl schockte dann Adam Masuhr die Caps mit der 1:0-Führung.

Sein Handgelenksschuss aus halbrechter Position schien für Matt Zaba nicht unhaltbar (11.). Joonas Donskoi (20.) legte im ersten Powerplay für das Heimteam nach.

Höherer Rückstand wäre möglich gewesen

Im Anschluss kontrollierte Oulu die Partie. Bald nach Wiederbeginn stellte Ryan Glenn mit einem Weitschuss von links ins kurze Eck auf 3:0 (26.).

Die Capitals waren nun zunehmend mit Defensivaufgaben beschäftigt, die agilen Finnen hätten durchaus noch höher in Führung gehen können.

Bei den wenigen eigenen Chancen waren die Wiener nicht abgeklärt genug.

Ferland lässt Caps hoffen

Die Ausnahme war Jonathan Ferland, der sich in der 48. Minute durchtankte und zum 1:3 einnetzte, wobei Goalie Iiro Tarkki keine Reaktion zeigte.

Nach dem Tor gelang es den Capitals viel besser, den Puck in den eigenen Reihen zu halten.

Zu mehr reichte es trotz allen Bemühens aber nicht, da Oulu nicht nachließ und weiter gefährlich blieb.

Pokel nicht unzufrieden

Caps-Coach Tom Pokel war dennoch nicht unzufrieden: "Wir sind sehr glücklich, dass wir nur zwei Tore zurück sind. Wir hatten am Sonntag ein Auswärtsspiel in der Liga und mussten weit reisen. Wir wissen, dass wir sie in Wien mit einer Woche Pause schlagen können."

Sein Gegenüber Lauri Marjamäki bemängelte wenig überraschend die Chancenauswertung. "Wir hätten das vierte Tor machen müssen. Jetzt müssen wir konzentriert bleiben und uns gut auf das Rückspiel vorbereiten."

Dieses findet am 11. November um 19:30 Uhr in der Albert-Schultz-Halle statt. LAOLA1.tv zeigt allle CHL-Playoff-Spiele LIVE.

Spieldaten:

Kärpät Oulu - Vienna Capitals 3:1 (2:0,1:0,0:1)
Oulu, SR Koch/Öhlund
Tore: Masuhr (11.), Donskoi (20.), Glenn (26.) bzw. Ferland (48.)

Lulea - RB Salztburg 2:4 (0:1, 1:3, 1:0)
Lulea, SR Lindqvist/Boman
Tore: Wallmark (32.), Zaar (59.) bzw. Milam (20.PP), Sterling (25.), Beach (30.), Kutlak (33.)