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Polen wirft Tschechien raus

Polen wirft Tschechien raus

Nach dem Vorrunden-Out des österreichischen Teams ist am Mittwoch auch die Truppe von Co-Veranstalter Tschechien bei der Volleyball-EM ausgeschieden.

Die Tschechen unterlagen am Abend im Playoff um den Aufstieg ins EuroVolley-Viertelfinale in Karlovy Vary (Karlsbad) Titelverteidiger Polen 1:3 (-23,22,-29,-18).

Ebenfalls unter die letzten Acht aufgestiegen sind Bulgarien durch ein 3:0 (20,23,22) gegen Estland und Vize-Europameister Frankreich durch ein 3:1 (19,23,-19,21) gegen die Türkei.

Gut in die Partie gefunden

Die Polen hatten vor dem Karlsbader Schlager enttäuscht, in der Gruppe nur die Deutschen besiegt. Nun aber hatten sie den besseren Start, waren nahe an der 2:0-Satzführung.

Doch die Tschechen drehten auf, glichen aus, und lagen Mitte von Satz drei scheinbar komfortabel in Front. Rechtzeitig arbeiteten sich die Polen jedoch heran und entschieden den dritten Durchgang in der Verlängerung für sich.

Davon erholten sich die Tschechen nicht mehr, der Gegner ließ nichts mehr anbrennen.

Bulgarien fordert Russland

Während die Tschechen ihr Minimalziel von Platz fünf und damit der Direkt-Qualifikation für die EM 2013 verpassten, spielen die Polen am Donnerstag (18.00 Uhr) in Karlovy Vary gegen die Slowakei.

Drei Stunden davor trifft der wie die Slowaken als Gruppensieger fix für die Runde der letzten Acht qualifiziert gewesene Titelfavorit Russland auf die Bulgaren.

Der EM-Dritte 2009 hatte im ersten Karlsbader Playoff-Match mit Überraschungsaufsteiger Estland nur wenig Probleme, gewann 3:0.

Türkei enttäuscht

Frankreich setzte sich in der Wiener Stadthalle gegen Österreich-Bezwinger Türkei durch.

Türken-Coach Veljko Basic war trotz des Outs nicht nur enttäuscht: "Unser Ziel Playoff haben wir erreicht. Die technische Qualität hat heute den Unterschied gemacht."

Frankreichs Kapitän Guillaume Samica wiederum zeigte sich nach harter türkischer Gegenwehr vor dem Wien-Viertelfinale am Donnerstag (19.00) gegen Serbien erleichtert: "Unser Turnier beginnt jetzt erst richtig, gegen die Serben werden wir befreiter spielen."

Wiedersehen mit Italien

Komplettiert wird das Viertelfinale durch Finnland.

Das Überraschungsteam spielt am Donnerstag in der Wiener Stadthalle nach einem 3:2 gegen Slowenien gegen Italien (16.00 Uhr).

Über fünf Sätze

Die Finnen hatten den Aufstieg ins Playoff am letzten Drücker geschafft, spielten mit der Unterstützung von einigen hundert Fans aber nun gegen die Slowenen ihre Klasse aus.

Mit ihrem emotionalem Spiel legten die Skandinavier angeführt von den Oivanen-Zwillingen Mikko und Matti immer einen Satz vor, waren im entscheidenden fünften Durchgang nicht mehr zu halten.

Letztlich brauchte es aber doch vier Matchbälle. Nach dem 3:2 (18,-21,-23,-18,12) geht es für Finnlands italienischen Trainer Daniel Castellani gegen seine Landsleute.