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Nächstes Lagen-Finale mit Rogan und Jukic

Nächstes Lagen-Finale mit Rogan und Jukic

Dinko Jukic und Markus Rogan sind in Stettin auch ins Kurzbahn-EM-Finale über 400 m Lagen eingezogen.

Am Tag nach ihrem Auftritt im Endlauf über 200 m Lagen kam Jukic am Freitag in 4:07,93 Minuten als Vorlauf-Zweiter und Rogan in 4:08,69 als -Siebenter in die für 17.25 Uhr angesetzte Entscheidung.

Semifinali erreichten Lisa Zaiser und Uschi Halbreiner als Elfte bzw. 16. über 100 m Lagen sowie Fabienne Nadarajah als Elfte über 50 m Delfin.

Ohne Reserven

Jukic hatte mit seinem Trainervater Zeljko entschieden, den Vorlauf mit voller Leistung zu bestreiten und keine Kraft für die für Samstag angesetzten 200 m Delfin zu sparen.

"Wir haben gesagt, es ist gut, ein Rennen zu haben. Jeder Wettkampf ist wichtig", sagte der 22-Jährige nach seiner starken Vorstellung.

Nur der Ungar David Verraszto war schneller. Dessen Landsmann und Titelfavorit Laszlo Cseh belegte 2/100 hinter Jukic Rang drei.

Eine Alterserscheinung

Rogan schaffte rund 16 Stunden nach seinem Silberlauf den Aufstieg mit einer Reserve von rund 2,2 Sekunden ebenfalls souverän.

"Im hohen Alter sind solche Vorläufe hart", lautete sein erster Kommentar. Für den Endlauf schien Jukic etwas chancenreicher als sein Landsmann, wenn auch die Medaillenränge nur mit einer Ausnahmeleistung zu erreichen waren.

Jedenfalls kam es zum beim Ströck-Qualifying zwei Wochen davor ausgefallenen Duell der beiden OSV-Asse über die lange Lagenstrecke.

Hinter den eigenen Erwartungen

Gut schlug sich Jakub Maly, in 4:12,78 markierte der 19-Jährige persönliche Bestzeit. Das ergab Rang 13. "Das ist ganz okay, aber ich wollte noch ein, zwei Sekunden schneller sein", meinte der Wiener, schon über 200 m Lagen mit persönlicher Bestzeit.

Finalplatz hätte es für ihn auch bei einem Platz von acht bis zehn nicht gegeben, da nur die Top Zwei eines Landes weiterkamen.

Dominik Dür war mit seinen 4:15,64 (20.) nicht restlos zufrieden. "Vom Gefühl her war es in Ordnung, aber mit der Zeit bin ich nicht ganz happy."

Instabile Technik

Für den 25-Jährigen sind die Titelkämpfe damit vorbei, da er seinen Startplatz über 100 m Lagen Rogan überlassen hat. Ebenso aus der Stettin-EM ausgestiegen ist Nina Dittrich.

Nach ihren schwachen 200 m Delfin trat die von den Nachwirkungen eines Magen-Darm-Virus geschwächte Wienerin zu den 800 m Kraul nicht an.

Nicht nach Wunsch lief es auch für Sandra Swierczewska über 200 m Brust in 2:29,46 (26.). "Es war im Finish schmerzhaft. Ich konnte auf den letzten 50 m meine Technik nicht mehr halten."

Zaiser erneut im Finale

Zaiser in 1:01,52 und Halbreiner in 1:02,12 Minuten hingegen kamen recht sicher weiter. Für die 17-jährige Zaiser ging es um 18.17 Uhr um ihr schon zweites Finale nach Platz acht über 200 m Lagen.

"Ich habe die erste Wende verhaut, es sollte also noch schneller gehen", erklärte die Kärntnerin. Ihre engere Landsfrau freute sich über ihre auf dieser Strecke schnellste, jemals ohne Ganzkörperanzug geschwommene Marke.

Halbreiner: "Für die Früh war das ganz gut, im Semifinale kann ich ohne Druck schwimmen."

Ohne Kurzbahn-Training

Wie Zaiser ging auch Nadarajah mit guten Finalchancen in ihr für 17.18 Uhr geplant gewesenes Semifinale. Mit 26,58 Sekunden gelang der 26-Jährigen ein guter Start in den Bewerb.

Hoch einzuschätzen ist die Zeit, da ihr wie Jukic in Wien keine Kurzbahn zur Verfügung stand, daher auf der Langbahn trainiert wurde.

"Gerade für den 50er würde ich das Kurzbahn-Training brauchen", sagte die vierfache Bronzemedaillen-Gewinnerin auf Kurzbahn-EM-Ebene. Eva Chaves Diaz schlug im Delfinsprint in 28,04 an (38.).

Krauler enttäuschen

Schließlich entschied Rücken-Spezialist Sebastian Stoss den OSV-Vergleich über 100 m Kraul für sich, in 49,93 Sekunden (46.) drückte der 25-Jährige seine Bestzeit um 1,48 Sekunden.

Christian Scherübl kam auf 50,04 (50.). "Eigentlich wollten wir beide unter 50 schwimmen", sagte Stoss, und zu Scherübl. "Ich könnte dir dafür 5/100 von mir geben."

David Brandl, wie Scherübl Kraul-Spezialist, rätselte nach seinen 50,19 (57.). "Ich weiß gar nicht, ob ich die 200 m Kraul überhaupt schwimme", meinte der Perger enttäuscht.