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Gelungener OSV-Abschluss bei der Kurzbahn-EM

Gelungener OSV-Abschluss bei der Kurzbahn-EM

Der österreichische Schwimm-Verband (OSV) hat am Sonntag bei den Kurzbahn-Europameisterschaften in Chartres mit je einem fünften und sechsten sowie drei siebenten Finalplätzen bilanziert.

Fünfte wurde zum Abschluss Birgit Koschischek über 100 m Delfin, Jördis Steinegger belegte über 400 m Lagen Rang sieben.

Die Britin Hannah Miley als Siegerin dieses Bewerbs fixierte in der letzten Finalsession ebenso Europarekord wie die Dänin Rikke Moeller Pedersen über 100 m Brust.

"Auf die Platzierung bin ich stolz"

Für Koschischek ist es ihre bisher beste Platzierung bei einem internationalen Großereignis, mit den Positionen fünf, sieben (200 m Delfin) und zehn (100 m Lagen) schnitt die 25-Jährige bei diesen Titelkämpfen ausgezeichnet ab.

"Die Platzierung ist gut, die Zeit nicht so", meinte die Sportstudentin zu ihren 58,26 Sekunden. In Vorlauf (58,27), Semifinale (58,30) und Finale war sie fast gleich schnell.

"Das ist derzeit eben mein Niveau. Hier zählt aber die Platzierung und auf die bin ich stolz."

Koschischek lässt Start bei WM offen

Nach sieben Monaten der Schulterschmerzen ist Koschischek seit rund zwei Monaten schmerzfrei und das schlägt sich eben auch in den Resultaten nieder.

Ständige Physiotherapie ist Voraussetzung für die Möglichkeit eines gutes Trainings.

Nach erneutem Unterbieten eines WM-Limits ist sich Koschischek noch nicht sicher, ob sie an der Istanbul-WM vom 12. bis 16. Dezember teilnimmt.

"Wettkämpfe sind sicher gut, aber ich brauche auch gutes Training", äußerte sie sich unschlüssig.

Steinegger widmet Platz sieben ihrem Vater

Steinegger war nur haarscharf als Vorlauf-Achte in das Finale gerutscht, steigerte sich da aber um immerhin 1,05 Sekunden auf 4:38,27 Minuten sowie Rang sieben.

"Ich bin zwar immer noch um mindestens fünf Sekunden zu langsam", äußerte sich die 29-Jährige selbstkritisch, "aber gegenüber dem Vorlauf ist eine Steigerung bemerkbar."

Für ihren sie oft zu den Bewerben begleitenden Vater war das Finale ein Geschenk zu seinem 62. Geburtstag.

Frankreich auch zum Abschluss souverän

International zog Frankreich seine Dominanz mit vier Siegen in 13 Bewerben durch.

Yannick Agnel und Camille Muffat gewannen nach den 400 m Kraul auch über 200 m Kraul, und zwar in 1:41,46 bzw. 1:52,20 Minuten.

Rückenspezialist Jeremy Stravius doppelte nach seinem Sprintsieg in 49,70 über 100 m nach und stand mit Florent Manaudou, Frederick Bousquet und Amaury Leveaux auch in der in 1:23,31 Minuten siegreichen Kraulstaffel.

Für Dänemark gewannen 200-m-Siegerin Rikke Moeller Pedersen über 100 m mit der Verbesserung ihres Europarekords auf 1:04,12 Minuten sowie die Lagen-Staffel, an der die 23-Jährige ebenfalls teilnahm.

Die dänische Equipe schaffte es in der Medaillenwertung aber nur ganz knapp nicht an den am Sonntag sieglosen Ungarn vorbei auf Rang zwei, beide Teams holten sechs Goldmedaillen. Die Franzosen waren mit zwölf Titelgewinnen souverän.

Morosow holt zweites Einzel-Gold

Sein zweites Einzel-Gold holte auch Wladimir Morosow über 100 m Lagen (51,89), sein russischer Landsmann Wjatscheslaw Sinkewitsch setzte sich über 200 m Brust durch (2:04,55).

Überlegene Erfolge feierten Darina Sewina (UKR) über 200 m Rücken (2:01,97), Ilaria Bianchi (ITA) über 100 m Delfin (56,40) und Aljaksandra Herasimenja (BLR) im Kraulsprint (23,85).

Nur 1/100 Vorsprung hatte Rafael Munoz Perez (ESP) im Delfinsprint. Mileys neue kontinentale Lagen-Bestzeit lautet 4:23,47.