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Drei ÖRV-Boote ziehen ins WM-Semifinale ein

Drei ÖRV-Boote ziehen ins WM-Semifinale ein

Die erste Olympia-Teilnahme österreichischer Ruderer seit den Spielen 2004 in Athen ist am Mittwoch um einiges näher gerückt.

In drei olympischen Klassen zogen ÖRV-Boote bei den Weltmeisterschaften in Aiguebelette in das Semifinale der Top zwölf ein. Bernhard und Paul Sieber im LG-Doppelzweier sowie dem LG-Vierer ohne reicht ein elfter Platz für das Rio-Ticket, Magdalena Lobnig ein neunter.

Hundertstel-Krimi bei Siebers

Am spannendsten ging es bei den Siebers zu. In ihrem äußerst stark besetzten Viertelfinal-Heat lagen sie bei allen Zwischenzeiten auf Platz vier, es gab aber nur drei Aufstiegsplätze. "500 m vor dem Ziel haben wir uns gedacht, wie soll das gehen, aber wir haben dann noch einmal alles gegeben", verlautete von den beiden Brüdern. "Lieber landen wir im Krankenhaus als im C-Finale." Mit den schnellsten letzten 500 m ihres Laufs distanzierten die beiden das türkische Boot noch um 41/100.

Der österreichische Vierer agierte in seinem Hoffnungslauf ähnlich. Über die Zwischenplätze drei, drei und zwei sicherten Alexander Chernikov, Florian Berg, Matthias Taborsky und Joschka Hellmeier diese Position mit der Bestzeit im letzten Abschnitt ab. "Zur Mitte des Rennens sind wir gut ins Rudern gekommen", sagte Taborsky. "Das macht dann Spaß." Dem Quartett sei aber bewusst, dass es in den ausstehenden beiden Rennen noch einer Steigerung bedarf.

"Technisch war es nicht so gut"

Lobnigs Aufstieg war schon im Verlauf ihres Viertelfinales relativ klar gewesen, letztlich ruderte sie sicher den notwendigen dritten Platz heraus. "Körperlich habe ich mich heute besser gefühlt, aber technisch war das heute nicht so gut", sagte die 25-Jährige. "Der Vorlauf war besser. Auf den letzten 500 Metern bin ich dann nur noch sicher auf den dritten Platz gefahren." Für sie wie für den Vierer geht es am Freitag um den Finaleinzug, für die Siebers schon am Donnerstag.

Das sind auch die beiden Zweier-Besatzungen österreichischer Damen wieder im Einsatz, allerdings um die Plätze ab 13. Lisa Farthofer/Lisa Pühringer wurden im Doppelzweier in ihrem Hoffnungslauf Vierte statt wie angestrebt zumindest Zweite, Sara Lambing/Leonie Pless im LG-Doppelzweier in ihrem Viertelfinale Fünfte statt Dritte.