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Doppler/Horst bei Tour-Finale sieglos out

Doppler/Horst bei Tour-Finale sieglos out

Für Clemens Doppler und Alexander Horst endet das Tour-Finale in Fort Lauderdale ohne Sieg.

Das ÖVV-Duo verliert auch das vierte Gruppenspiel gegen Phil Dalhausser und Nick Lucena (USA) mit 10:21 und 22:24. Im zweiten Satz kämpfen sich die Österreicher nach Vier-Punkte-Rückstand zurück, beim vierten Matchball landet der Angriff von Doppler aber im Out.

Ein persönliches Erfolgserlebnis nimmt Horst mit: Dem Verteidigungs-Spieler gelingt in der Schlussphase ein Blockpunkt gegen den knapp 20 Zentimeter größeren Dalhausser.

Verpatzter Saison-Abschluss

Für den 32-jährigen Wiener ein schwacher Trost, verlief sein 100. World-Tour-Turnier doch gar nicht nach Wunsch.

Im Auftaktspiel gegen Alison/Bruno mussten die Österreicher wegen Atemproblemen beim verkühlt angereisten Horst aufgeben. Dabei erwischten sie einen perfekten Start ins Spiel und führten rasch 7:2. Bei 18:21 und 3:7 war dann Schluss.

"Wie ein schwerer Sack gefühlt"

"Wenn Du einmal für das Saisonfinale qualifiziert bist, magst du unbedingt antreten und bei den besten der Welt dabei sein. Mitte des ersten Satzes habe ich aber gemerkt, dass ich nicht voll aus dem Sand komme und mich wie ein schwerer Sack gefühlt! Ich habe genug getrunken, das hat aber nicht viel geholfen, die fehlende Luft und Schwindelgefühle haben mich beeinträchtigt", erklärte Horst danach enttäuscht.

Nach einem Ruhetag stand am Donnerstag das nächste Duell am Programm. Gegen Saxton/Schalk (CAN) setzte es die nächste Zweisatz-Niederlage. Dabei führten Doppler/Horst im zweiten Satz bereits 19:17, zwei Blocks und ein Service-Winner von Saxton drehten das Spiel aber.

Keine Chance gegen Vize-Weltmeister

Im dritten Gruppenspiel gegen die Vize-Weltmeister Reinder Nummerdor und Christiaan Varenhorst ist nichts zu holen. Nach der glatten Zweisatz-Niederlage (11:21, 18:21) steht das Aus vorzeitig fest. Im zweiten Satz können Doppler/Horst zwar noch vier Matchbälle abwehren, Nummerdor macht letztlich aber den Sack zu.

Entscheidend ist in diesem Duell der Block: Varenhorst ist zehn Mal am Block erfolgreich (8 Mal im zweiten Satz).

"Das war fast logisch"

Trainer Robert Nowotny verweist bei seiner Turnier-Analyse auf die unglücklichen Vorzeichen.

"Clemens hat der Magen/Darmvirus (beim Turnier in Polen Ende August, Anm.) viel Kraft gekostet und Alex war in der direkten Vorbereitung auf Florida nahe an einer Lungenentzündung. Da war es fast logisch, dass wir nicht wirklich konkurrenzfähig waren", so der Ex-Profi.

"Das Entscheidende ist jedoch, dass wir es als Nummer 6 der Welt nach Florida geschafft haben und alles für eine gelungene Olympia-Qualifikation spricht!“