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Ex-ÖBV-Ass auf "Hall of Fame"-Nominierungsliste

Ex-ÖBV-Ass auf

Die ehemalige österreichische Top-Basketballerin Adrianna Biermaier ist auf Vorschlag des österreichischen Verbands (ÖBV) auf die Nominierungsliste für die "Hall of Fame" des Weltverbandes (FIBA) gesetzt worden.

Die Ruhmeshalle wurde 2007 anlässlich des 75-Jahr-Jubiläums der FIBA gegründet und befindet sich seit 1. April in Genf.

Die Aufnahmeentscheidung fällt Ende April. Nominiert sind u.a. auch Magic Johnson und "His Airness" Michael Jordan.

Letzte EM-Heldin

Unter Führung von Biermaier qualifizierte sich das ÖBV-Nationalteam 1970 und 1972 nicht nur für seine bis dato letzten EM-Teilnahmen, sondern sie war auch 1972 beste und 1970 zweitbeste Werferin des Turniers.

Mit 21,3 Punkten hält sie noch heute den besten EM-Punkteschnitt. Darüber hinaus führte Biermaier 1972 eine Europa-Auswahl als Kapitänin auf das Feld.

In ihrer Auslandskarriere erreichte sie in den Siebzigern mit Clermont ein Europacupfinale.

Highscore: 116 Punkte

Biermaier präsentierte sich grundsätzlich besonders treffsicher, wobei sie 1979 bei ABC Donau in einer Europacup-Begegnung gegen Sporting Club Athen gar auf 66 Punkte kam.

In der österreichischen Liga war sie 14 Mal beste Werferin, ihr Punkteschnitt in insgesamt 246 Spielen betrug äußerst bemerkenswert 40,8 Punkte.

Ihr "Highscore" in einem Match betrug 116 Zähler. Biermaier kam zwischen 1968 und 1990 auf zwölf Meistertitel.

Vom Tischtennis zu Basketball

Die am 18. Mai 1945 in Eitzing/Oberösterreich geborene Biermaier, (geb. Bilik), ging mit ihrer Mutter 1946 in ihre Heimat Tschechoslowakei zurück und war ursprünglich Tischtennisspielerin.

1963 spielte sie gar bei Weltmeisterschaften, zu dieser Zeit aber auch schon Basketball.

Als sie 1966 aus Tschechiens WM-Kader flog, kehrte sie enttäuscht nach Österreich zurück. Heute lebt sie mit ihrem Mann in Wien und auf der griechischen Insel Skiathos.

Bereits 2007 wurde der langjährige ÖBV-Präsident August Pitzl u.a. für seine Verdienste als FIBA-Schatzmeister und technischer Kommissar in die "Hall of Fame" aufgenommen. Alle zwei Jahre werden neue Mitglieder aufgenommen.