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Die Jagd auf die Spurs ist eröffnet

Die Jagd auf die Spurs ist eröffnet

Die Western Conference ist auch in der NBA-Saison 2014/15 gespickt mit zahlreichen Top-Teams.

Nicht nur Titelverteidiger San Antonio, der mit Teamplay brillierte, sondern auch Clippers, Thunder oder die wiedererstarkten Dallas Mavericks haben Kader mit großem Potenzial.

Der Kampf um die Playoff-Plätze wird wie gewohnt deutlich härter ausfallen als im Osten (Vorschau Eastern Conference).

LAOLA1 checkt die 15 West-Teams durch:

SAN ANTONIO SPURS (62-20): Erstmals Back-to-back?

Der Titelverteidiger hat im Sommer in erster Linie durch die Verpflichtung der Assistant Coaches Ettore Messina und Becky Hammon für Schlagzeilen gesorgt. Am Kader änderte sich nichts - außer, dass er ein Jahr älter wurde und mit den Rookies Kyle Anderson und Bryce Cotton verstärkt wurde. Die Free Agents Boris Diaw, Patty Mills und Matt Bonner blieben trotz teils höher dotierten Angeboten von anderen Teams.

Die Grundlage ist also weiterhin vorhanden: Die Texaner werden sich wohl erneut im Spitzenfeld des Westens wiederfinden und in den Playoffs das Team sein, das es zu schlagen gilt. Da Gregg Popovich die Minuten seiner Stars limitieren wird - in der letzten Saison kam kein Spieler auf mehr als 30 Minuten pro Partie -, wird er auch die eine oder andere Niederlage in Kauf nehmen. Mit einer Wiederholung der 62:20-Bilanz ist daher nicht unbedingt zu rechnen.

Aber was weiß man schon: Zu oft wurden die Spurs um Tim Duncan (38), Manu Ginobili (37) und Tony Parker (32) als zu alt abgetan, um ihnen nicht auch in dieser Saison (ein letztes Mal?) alles zuzutrauen. Und schließlich ist Finals-MVP Kawhi Leonard ja erst 23 ...

LAOLA1-Tipp (Position im Westen):

OKLAHOMA CITY THUNDER (59-23): Der Druck steigt

Vor nicht allzulanger Zeit hätte praktisch jeder NBA-Experte und -Fan ein Dauer-Duell zwischen Miami und OKC in den Finals vorausgesagt. Doch die Big Three der Heat sind zerrissen und die Thunder seit ihrer Premiere 2012 nicht wieder auf die große Finalbühne zurückgekehrt.

Verletzungen von Russell Westbrook und Serge Ibaka waren - neben dem umstrittenen Trade von James Harden - wichtige Faktoren. Und das Pech bleibt den als "Team der Zukunft" gehandelten Thunder anscheinend weiterhin treu: MVP Kevin Durant fällt zu Saisonbeginn mehrere Wochen aus.

Der Druck in Oklahoma City steigt. Ein Abgang Durants in seine Heimat Washington steht für 2016 weiter im Raum. Derek Fisher, Thabo Sefolosha und Caron Butler sind weg, Shooter Anthony Morrow ist einziger namhafter Neuzugang. Doch dank Youngsters wie Reggie Jackson oder Steven Adams gilt weiterhin: Bleiben die Thunder fit, sind sie ein Titelanwärter.

LAOLA1-Tipp:

Bell Preusser Schmidt
1. 1. 2.

LOS ANGELES CLIPPERS (57-25): Eine neue Ära

Der Rassismus-Skandal um Ex-Eigentümer Donald Sterling könnte sich schlussendlich als Positivum für die Clippers entpuppen: Mit Neo-Besitzer Steve Ballmer haben die Kalifornier endgültig das Loser-Image abgeschüttelt und können sich mit Ikonen wie Chris Paul (auch wenn er mit haarsträubenden Fehlern hauptverantwortlich für das Playoff-Aus gegen OKC war) und Blake Griffin sowie Coach Doc Rivers ganz der Titeljagd verschreiben.

Der Kader scheint stärker als im Vorjahr: Zwar gingen Darren Collison und Jared Dudley, aber mit Spencer Hawes, Jordan Farmar, Chris Douglas-Roberts und Ekpe Udoh wurden starke Rollenspieler gefunden. Hedo Turkoglu wirkt stärker als noch vor ein paar Monaten und mit Center DeAndre Jordan und Shooter J.J. Redick verbleiben weitere Eckpfeiler des Teams. Eine kleine Schwachstelle bleibt die Small-Forward-Position.

Quintessenz: Die Clippers gehören zum Kreis der Titelanwärter, was im starken Westen aber nicht unbedingt vor einem frühen Playoff-Aus schützt.

LAOLA1-Tipp:

Bell Preusser Schmidt
4. 2. 3.

HOUSTON ROCKETS (54-28): Verpokert

Ömer Asik und Jeremy Lin mussten Houston ebenso verlassen wie schlussendlich Chandler Parsons. Um neben Dwight Howard und James Harden einen dritten großen Fisch nach Texas zu lotsen, reichte dies dennoch nicht. So stehen die Rockets zwar mit zwei Superstars da, deren Supporting Cast aber nicht ganz für den großen Wurf geschaffen ist.

Parsons-Ersatz Trevor Ariza, Point Guard Patrick Beverley und Power Forward Terrence Jones sind ebenso talentierte Spieler wie die Neuzugänge Kostas Papanikolaou, Jason Terry, Clint Capela sowie Playoff-Sensation Troy Daniels oder Donatas Motiejunas.

Abgesehen von Ariza, Terry und Francisco Garcia also viele junge Gesichter, die den Rockets eine gute Ausgangsposition für die Zukunft verschaffen und sie auch schon jetzt zu einem konkurrenzfähigen Playoff-Team machen könnten. Für die erhoffte Teilnahme am Titelkampf 2015 reicht es noch nicht.

LAOLA1-Tipp:

Bell Preusser Schmidt
2. 3. 1.

PORTLAND TRAIL BLAZERS (54-28): Akzente von der Bank?

Mit Damian Lillard, Wes Matthews, Nicolas Batum, LaMarcus Aldridge und Robin Lopez konnten die Blazers ihre gesamte Starting Five halten. Mit einer äußerst kurzen Bank (und wenigen Ausfällen) reichte es im Frühjahr zum Einzug in die zweite Playoff-Runde. Dort wurde von den Spurs deutlich aufgezeigt, dass noch viel zur absoluten Spitze fehlt.

Zumindest hat sich der Roster etwas vertieft: Routinier Chris Kaman ist ein Hoffnungsträger unter dem Korb, Guard Mo Williams wurde durch Steve Blake ersetzt. Zudem darf man sich heuer mehr von C.J. McCollum erwarten, der in seinem Rookie-Jahr durch eine Verletzung zurückgeworfen wurde.

Die Blazers bleiben ein aufstrebendes Team, das von einer weiteren Steigerung gegenüber der letzten Saison träumt. Die Favoriten ärgern können sie bestimmt, zu ihnen zählen tun sie aber weiterhin nicht.

LAOLA1-Tipp:

Bell Preusser Schmidt
8. 8. 5.

GOLDEN STATE WARRIORS (51-31): Bereit für den nächsten Schritt?

Trotz einer durchaus erfolgreichen Saison trennten sich die Warriors von Coach Mark Jackson, der verbrannte Erde hinterließ. Mit Steve Kerr ist zwar auch sein Nachfolger neu im Fach, doch der ehemalige Top-Shooter wird mehr Ruhe nach Kalifornien bringen. Der Sommer war zudem durch das Bemühen um Kevin Love gekennzeichnet, doch wollte man Klay Thompson in einen möglichen Deal nicht inkludieren.

So stehen die Warriors für Kontinuität um ihr Star-Duo Thompson und Steph Curry sowie die Big Men David Lee und Andrew Bogut. Zu Arbeiter Andre Iguodala und den talentierten Draymond Green und Harrison Barnes gesellten sich in der Offseason noch bekannte Namen wie Shaun Livingston und Leandro Barbosa.

Von einem Sensationsteam hat sich Golden State zu einem Klub mit hohen Ambitionen gemausert. Die Hausaufgaben im Sommer wurden gemacht, aber wie für viele andere Teams im Westen gilt: Der nächste Schritt ist schwer.

LAOLA1-Tipp:

Bell Preusser Schmidt
3. 4. 7.

MEMPHIS GRIZZLIES (50-32): Mitten im Playoff-Kampf

Blickt man auf den Roster, erkennt man gar nicht, wie turbulent die Offseason der Grizzlies eigentlich war. Besitzer Robert Pera ließ Head Coach Dave Joerger ein Bewerbungsgespräch bei den Timberwolves führen und entließ den CEO und den Assistant GM. Doch Joerger blieb und mit der Akquisition von Vince Carter gelang Memphis ein Coup auf dem Spielermarkt. Der Altstar soll die Wurfkünste des abgewanderten Mike Miller ersetzen. Weg sind auch Ed Davis und James Johnson.

Auch wenn man auf Rookie-Guard Jordan Adams große Stücke hält, steht und fällt in Memphis alles mit Mike Conley, Zach Randolph und Marc Gasol. Das merkte man zu Saisonbeginn, als Gasol ausfiel, und in den Playoffs, als Z-Bo in Spiel sieben gegen OKC gesperrt war. Auch wenn die Grizzlies annähernd viele Spiele wie 2013/14 gewinnen dürften: Um die Playoffs muss gezittert werden.

LAOLA1-Tipp:

Bell Preusser Schmidt
7. 5. 4.

DALLAS MAVERICKS (49-33): Das Rad der Zeit zurückdrehen

Dass Mark Cuban seinen defensiven Eckpfeiler Tyson Chandler nach dem gewonnen NBA-Titel ziehen lassen hat, versteht der Center wohl bis heute nicht. Doch nun ist Chandler tatsächlich zurück und mit J.J. Barea wird ein weiterer wichtiger Bestandteil des Meisterteams zurückkehren.

Zwar trennten sich die Mavericks von Jose Calderon, Vince Carter und Shawn Marion, aber mit Starting Small Forward Chandler Parsons (nach einem "schmutzigen" Duell von den Rockets geholt), Jameer Nelson, Richard Jefferson, Al-Farouq Aminu und Raymond Felton kamen weitere namhafte Spieler, die Dirk Nowitzki und Monta Ellis unterstützen.

Im Frühjahr waren es die Mavs, die die Spurs am meisten gefährden konnten und in der ersten Runde über sieben Spiele zwangen. Mit dem neuen "Retro-Kader" sollte deutlich mehr als der achte Platz möglich sein.

LAOLA1-Tipp:

Bell Preusser Schmidt
6. 7. 9.

PHOENIX SUNS (48-34): Am Zenit angelangt?

Die Suns, eigentlich mitten im Umbau begriffen, spielten eine herausragende Saison, gewannen 48 Spiele und verpassten die Playoffs hauchdünn. Goran Dragic spielte eine unglaubliche Saison, auch der Rest des Teams wie Eric Bledsoe, die Morris-Brüder, der Ex-Bamberger P.J. Tucker oder Miles Plumlee begeisterten.

Die Offseason verlief allerdings wenig erfreulich: Phoenix träumte von einem der großen Namen, verlor aber dadurch Channing Frye und musste ihn durch Anthony Tolliver ersetzen. Bledsoe träumte vom Maximal-Vertrag, den ihm keiner geben wollte und blieb schließlich doch. Die Suns hatten aber schon Plan B parat und nahmen Isaiah Thomas unter Vertrag. Somit muss oder darf Coach Jeff Hornacek mit drei Point Guards rotieren, die natürlich auch nebeneinander spielen können.

Alles in allem wird die letzte Saison mit dem aktuellen Kader kaum zu toppen sein, was zwar erneut eine positive Bilanz, aber eben auch erneut das Verpassen der Playoffs erwarten lässt.

LAOLA1-Tipp:

 

Bell Preusser Schmidt
5. 6. 6.

MINNESOTA TIMBERWOLVES (40-42): Vom Love- ins Wiggins-Zeitalter?

Schon lange vor der zehnten Saison ohne Playoff-Qualifikation in Folge war klar, dass die Timberwolves ihren Superstar Kevin Love verlieren würden. Das Team aus Minneapolis wurde aber attraktiv entschädigt: Mit Andrew Wiggins und Anthony Bennett kamen junge Athleten, die Eckpfeiler für lange Zeit sein könnten. Natürlich neben Ricky Rubio, von dem nun die absolute Leader-Rolle erwartet wird.

Thaddeus Young ersetzt Love auf der Power-Forward-Position und mit Nikola Pekovic, Corey Brewer, Kevin Martin und Rubio blieb der Rest der Starting Five erhalten. Mit Mo Williams wurde ein weiterer Routinier geholt, der die jungen Talente führen kann.

Sportdirektor und Neo-Head-Coach Flip Saunders steht vor einer reizvollen, aber schwierigen Aufgabe: Er hat ein Team mit viel Talent, das aber nach dem Abgang von Love im starken Westen kurzfristig wohl nicht die Playoffs erreichen wird.

LAOLA1-Tipp:

Bell Preusser Schmidt
9. 10. 10.

DENVER NUGGETS (36-46): Über Tiefe zurück zum Erfolg?

Die Nuggets waren in der abgelaufenen Saison von Verletzungspech verfolgt und verpassten die Playoffs klar. Heuer hat Coach Brian Shaw einen unglaublich tiefen Kader zur Verfügung. Shooting Guard Arron Afflalo kehrte zurück, die Verletztenliste - prominentester Vertreter: Danilo Gallinari - leert sich. Mit dem Bosnier Jusuf Nurkic konnte ein Rookie-Center in der Vorbereitung überzeugen.

Ein Team, bei dem Nate Robinson, JaVale McGee, J.J. Hickson und Wilson Chandler (nominell) von der Bank kommen, scheint auf den ersten Blick ein klarer Playoff-Anwärter zu sein. Die starke Konkurrenz in der Conference spricht aber gegen dieses Szenario.

LAOLA1-Tipp:

Bell Preusser Schmidt
12. 13. 12.

NEW ORLEANS PELICANS (34-48): Das neue Playoff-Team?

Ja, der Westen ist stark, immens stark. Von den acht Teams, die es im Vorjahr in die Playoffs geschafft haben, ist keines bedeutend schwächer geworden. Und da sollen gerade die Pelicans, die zuletzt um satte 15 Siege an der Postseason vorbeidüsten, eine Chance auf die Playoffs haben? Wir sagen: Es ist nicht unmöglich.

Anthony Davis gehört mittlerweile zu den absoluten Topspielern der Liga und mit der Verpflichtung von Defensiv-Ass Ömer Asik zählt die Inside-Rotation zusammen mit Dreier-Spezialist Ryan Anderson und Alexis Ajinca zu den bemerkenswertesten und defensiv stärksten. Jrue Holiday, Eric Gordon, Tyreke Evans und Neuzugang John Salmons sind zwar auf den Außenpositionen nicht gerade die NBA-Elite, aber für eine Außenseiterchance auf die Playoffs könnte es reichen.

LAOLA1-Tipp:

Bell Preusser Schmidt
11. 11. 11.

SACRAMENTO KINGS (28-54): Talent allein reicht nicht

Sacramento ist seine größte Sorge los - nämlich, die Franchise an Seattle zu verlieren. Weitere große Erfolge wird man in der Hauptstadt Kaliforniens aber auch in der Saison 2014/15 nicht feiern können. DeMarcus Cousins und Co. bringen zwar viel Talent mit, als Team ist aber keine große Steigerung zu erwarten.

Mit Isaiah Thomas ließ man einen vielversprechenden Spieler ziehen und holte in Darren Collison einen mäßigen Ersatz. Rudy Gay und Kollegen werden auch heuer mit den Playoffs nichts zu tun haben.

LAOLA1-Tipp:

Bell Preusser Schmidt
10. 9. 8.

LOS ANGELES LAKERS (27-55): Bryant im Niemandsland

Tief sind sie gesunken, die Lakers. Daran wird auch die Genesung von Kobe Bryant nach einer verletzungsgeplagten Saison nicht viel ändern. Steve Nash musste bereits vor dem ersten Bewerbspiel für das gesamte Spieljahr w.o. geben. Wenigstens hat Bryant mit Jeremy Lin, Nick Young und Carlos Boozer ein paar brauchbare Spielgefährten.

Pau Gasol hat sich nach Chicago verzogen und mit ihm wich wohl schon zu Beginn des Sommers die letzte realistische Hoffnung auf eine Rückkehr der Lakers in die Playoffs. Zu uninteressant war die renommierte Franchise für die Superstars - die Chance auf einen Meistertitel sieht in LaLaLand keiner in absehbarer Zukunft.

Den Fans bleibt nur die Vorfreude auf einige "Kobe-Shows" und den kühnen Optimisten das damit verbundene Träumen von der Postseason.

LAOLA1-Tipp:

Bell Preusser Schmidt
13. 14. 15.

UTAH JAZZ (25-57): Keine Besserung in Sicht

Die Jazz haben es schwierig: Nachdem die Abgänge von Paul Millsap und Al Jefferson im Vorjahr nicht ersetzt werden konnten, ist auch heuer kein großer Aufschwung zu erwarten. Daran ändert auch die Verpflichtung des australischen Rookies Dante Exum wenig.

Rookie-Coach Quin Snyder hat zwar mit Gordon Hayward, Derrick Favors oder Enes Kanter einige solide NBA-Starter im Kader, aber Spieler, die das Team auf ein höheres Level heben könnten, fehlen in Salt Lake City.

LAOLA1-Tipp:

Bell Preusser Schmidt
14. 12. 13.

LAOLA1-Tipps, Western Conference (Übersicht):
Bell Preusser Schmidt
15. 15. 14.

Hubert Schmidt
Bell Preusser Schmidt
1 Spurs Spurs Clippers
2 Clippers Thunder Spurs
3 Blazers Clippers Thunder
4 Thunder Blazers Warriors
5 Mavericks Warriors Rockets
6 Grizzlies Mavericks Mavericks
7 Warriors Grizzlies Blazers
8 Rockets Rockets Pelicans
9 Suns Pelicans Grizzlies
10 Pelicans Suns Suns
11 Nuggets Nuggets Nuggets
12 Timberwolves Lakers Timberwolves
13 Kings Timberwolves Lakers
14 Lakers Kings Jazz
15 Jazz Jazz Kings