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USA brillieren im WM-Finale

USA brillieren im WM-Finale

Die USA sind zum fünften Mal Basketball-Weltmeister.

Sie lieferten am Sonntagabend in Madrid im Finale der WM beim 129:92 (67:41) gegen Serbien ein Offensivspektakel und verteidigten den 2010 errungenen Titel erfolgreich.

Die Entscheidung zugunsten des Favoriten, der ungeschlagen aus dem Turnier ging, fiel schon vor der Pause.

Bronze hatte sich Frankreich schon am Samstag mit einem 95:93 gegen Litauen gesichert.

Serbiens Run endet

Griechenland, Brasilien und Europameister Frankreich hatten die Serben, die nur als Gruppenvierter weitergekommen waren, seit dem Achtelfinale auf der "Abschussliste".

Die USA waren dem Team mit dem früheren ABL-Spieler Nemanja Bjelica (2007/08 bei den Traiskirchen Lions) in seinen Reihen dann doch mehr als nur eine Nummer zu groß.

15:0-Run dreht die Partie früh

Die Serben hatten zwar den besseren Start ins Spiel und setzten sich auf 15:7 (5. Min.) ab, aber die USA konterten eiskalt und blitzschnell.

Vor allem Kyrie Irving und James Harden zeichneten für einen 15:0-Run binnen zweieinhalb Minuten (!) verantwortlich.

Nach dem ersten Viertel lag der hohe Favorit bereits 35:21 voran. Irving hielt bei 15 Punkten.

Treffsicher von außen

Weil es im zweiten Abschnitt praktisch in derselben Tonart weiterging, war das WM-Finale früh entschieden.

In der 19. Minute führte der Titelverteidiger 65:35, hatte bis dahin elf von 15 Dreipunkte-Versuchen verwertet und war einfach nicht zu stoppen. Mit 67:41 wurden die Seiten gewechselt.

100 Punkte schon nach 28:17 Minuten

Die zweite Spielhälfte wurde zum Schaulaufen für den alten und neuen Weltmeister. Anthony Davis sorgte noch im dritten Abschnitt für ein dreistelliges Resultat (100:65, 29. Min.).

Letztlich erzielten die USA ausgerechnet im Finale so viele Punkte wie in keinem anderen der acht Spiele zuvor im Turnier.

Bjelica stark

Der überragende Kyrie Irving (26 mit 6/6 Dreipunktern) und James Harden (23) waren die besten Werfer der Sieger im Finale.

Serbien wurde von Bjelica und Nikola Kalinic angeführt, die jeweils 18 Zähler beisteuerten.

Irving MVP

Die USA, nunmehr 18 WM-Spiele in Serie ungeschlagen, sind das erst dritte Team, das den Titel erfolgreich verteidigt hat. Zuvor gelang das Brasilien (1959, 1963) und dem früheren Jugoslawien (1998, 2002).

Mit Stephen Curry, Rudy Gay und Derrick Rose waren drei Spieler der US-Auswahl schon beim Gewinn der Weltmeisterschaft vor vier Jahren dabei.

Neben MVP Irving wurden noch sein Landsmann Kenneth Faried, der Serbe Milos Teodosic, der Franzose Nicolas Batum und der Spanier Pau Gasol in die beste Fünf des Turniers gewählt.


Basketball-WM, Finale am Sonntag in Madrid:

USA - Serbien 129:92 (67:41)

USA: Irving 26, Harden 23, Faried 12, Thompson 12, Cousins 11, Gay 11, Curry 10, DeRozan 10, Davis 7, Drummond 6, Plumlee 1, Rose

Serbien: Bjelica 18, Kalinic 18, Bogdanovic 15, Teodosic 10, Raduljica 9, Stimac 7, Jovic 6, Krstic 4, Markovic 3, Katic 2, Bircevic, Simonovic

 

Spiel um Platz 3, Samstag:

Litauen - Frankreich 93:95 (42:43)

Litauen: Valanciunas 25, Juskevicius 14, Seibutis 13, Maciulis 11, Pocius 11, Jankunas 10, D. Lavrinovic 5, Motiejunas 3, Jasaitis 1, Kuzminskas; K. Lavrinovic, Vasiliauskas

Frankreich: Batum 27, Diaw 15, Heurtel 13, Lauvergne 13, Diot 8, Fournier 4, Gelabale 4, Gobert 4, F. Pietrus 4, Jackson 3, Kahudi; Tillie