Red Bull plagt vor allem die Anpassung des Renault-Motors. "Wir sind noch nicht in der besten Form. Leider kann man das nicht über Nacht lösen", gestand Vettel.

Alonso hält Podestplatz für möglich

Zuversicht gibt ihm aber folgende Tatsache: "Es ist einfacher, ein schnelles Auto zuverlässig zu machen als ein zuverlässiges Auto schnell." Potenzial wird dem RB10 bescheinigt. Laut Vettel soll das Innenleben in Melbourne schon "sehr anders" sein als bei den Tests.

Auch Ferrari brachte zahlreiche neue Teile nach Australien. Alonso wollte von zusätzlichen Paketen, die in Maranello aufgegeben wurden, allerdings nichts wissen. "Vielleicht war es Essen", scherzte der Spanier in einer Pressekonferenz. "Das Auto ist das gleiche."

Wirklich große Hoffnungen macht sich Alonso nicht. "Wenn wir alles richtig machen, sind WM-Punkte oder vielleicht ein Podest möglich", meinte Alonso.

Vettel sieht Alonso als Titelfavoriten

Vettel hält seinen langjährigen Rivalen dennoch für einen Titelkandidaten. "Er zählt zu der Kategorie Fahrer, die auch dann 100 Prozent herausquetschen können, wenn das Auto nicht perfekt ist", begründete der Deutsche.

Die Hoffnungen beider Ausnahmekönner liegt auf der Entwicklungsarbeit ihrer finanzkräftigen Teams.

"Vor zwei Jahren war Fernando zum Saisonstart 1,5 Sekunden pro Runde hinter uns. Dann hätte er uns in der WM fast geschlagen", erinnerte Vettel. In einem dramatischen Finale in Brasilien machte er aber auch 2012 den Titel perfekt - einen von vielen.