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"Es steckt noch viel mehr in diesem Auto drinnen"

Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo hat die Hoffnung nach einem schwachen Saisonstart in der Formel-1-WM noch nicht aufgegeben.

Sein sechster Rang zum Auftakt in Australien war bisher das höchste der Gefühle.

Probleme mit dem Renault-Motor haben die Bullen weit zurückgeworfen. Die Franzosen gelobten zwar Besserung, Versprechen konnten sie für das nächste Rennen am Sonntag in Bahrain aber nichts.

Renault kommt mit Verbesserungen

In China waren zuletzt sowohl die Triebwerke von Ricciardos Teamkollegen Daniil Kwjat als auch von Toro-Rosso-Youngster Max Verstappen hochgegangen.

In so kurzer Zeit sei es schwierig, Garantien abzugeben, erklärte Renaults F1-Direktor Cyril Abiteboul am Donnerstag in einer Stellungnahme. "Aber wir haben Verbesserungen getroffen, um Vorkommnisse wie in China zu verhindern. Unsere Motivation ist so groß wie immer."

Renault ist in dieser Saison erstmals Exklusivausrüster der beiden Red-Bull-Teams. Das PS-Nachteil gegenüber den Konkurrenten Mercedes und Ferrari ist nach wie vor offensichtlich.

Leistung und Fahrbarkeit seien im Saisonverlauf aber bereits deutlich besser geworden, versicherte Abiteboul. "Es ist frustrierend, dass das in Shanghai von den Standfestigkeitsproblemen überdeckt worden ist."

"China war Schritt nach vorne"

Ricciardo landete aufgrund der technischen Probleme als Neunter als einziger der vier Red-Bull-Piloten in den Top Ten.

"Ich glaube, es steckt noch viel mehr in diesem Auto drinnen", sagte der Australier, der in allen drei bisherigen Rennen des Jahres WM-Punkte geholt hat. Tuchfühlung zu einem Podestplatz hatte der dreifache GP-Sieger der vergangenen Saison aber noch nicht.

"China war ein Schritt nach vorne", meinte Ricciardo. Mit weiteren Setup-Verbesserungen sei noch einiges an Rundenzeit drinnen.

"Ich glaube nicht, dass es eine Sekunde sein wird, aber wenn wir ein paar Zehntelsekunden finden, dann bringt uns das in eine Gruppe mit Williams und hoffentlich knapp an die Ferraris heran."

Das neue Team seines Ex-Kollegen Sebastian Vettel hat sich mittlerweile als zweite Kraft hinter Mercedes etabliert.