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Heißes Finale der DTM in Hockenheim

Heißes Finale der DTM in Hockenheim

Die DTM erlebt am Sonntag in Hockenheim das spannende Saisonfinale.

Mit Gary Paffett (Mercedes), Bruno Spengler (BMW) und Jamie Green (Mercedes) können noch drei Piloten den Titel holen.

Nur 16 Punkte trennen das Top-Trio, Spengler liegt gar nur drei Punkte hinter Leader Paffett.

"Jedes Rennen gleich wichtig"

„Besonderen Druck verspüre ich als Tabellenführer nicht. Ich kenne diese Situation bereits aus früheren Jahren, unter anderem aus meiner Meistersaison 2005. Für mich ist jedes Rennen gleich wichtig, egal ob es das erste oder das letzte des Jahres ist“, gibt sich der Meisterschaftsführende vor dem Finale cool.

Spengler übt sich freilich in Kampfparolen: „Es ist fantastisch, dass mir in der Fahrerwertung nur drei Punkte auf Paffett fehlen. Natürlich lautet unser Ziel, diesen Rückstand wettzumachen.“

An vergangene Saisonfinali hat der 29-Jährige allerdings keine guten Erinnerungen, so verspielte er etwa 2010 als Meisterschaftsführender mit einem punktelosen letzten Rennen den sicher geglaubten Titel.

In den Diensten von Mercedes belegte der Kanadier binnen sechs Jahren zweimal Rang zwei und zweimal Rang drei. Zur Meisterschaft hat es bislang noch nicht gereicht. Rivale Paffet (schon dreimal Vizemeister) hat "zumindest" bereits den Erfolg von 2005 auf der Haben-Seite.

Hockenheim schlechtes Omen

Schlechtes Omen für Spengler: Das Auftaktrennen in Hockenheim konnte Paffett vor Green für sich entscheiden.

„Beim Saisonauftaktrennen vor fünfeinhalb Monaten holten Jamie und ich in Hockenheim einen Doppelsieg. Ich glaube nicht, dass wir genauso überlegen sein werden wie beim Saisonauftakt, aber unser DTM Mercedes AMG C-Coupé sollte absolut konkurrenzfähig sein“, meint Paffett.

"Auch beim Finale möchte ich in Hockenheim um den Sieg kämpfen und so hoffentlich den Meistertitel gewinnen“, so der Brite weiter.

Spengler hofft auf Besserung

"Natürlich kann man Hockenheim im April und im Oktober nicht 1:1 miteinander vergleichen“, hofft hingegen Spengler, der beim Auftakt (gleichzeitig das erste Rennen für BMW nach dem Comeback der Münchner) eine Null verzeichnen musste.

Die Rechenaufgabe für Spengler ist leicht: Kommt er vor Paffett und innerhalb der Top-3 ins Ziel, erübrigen sich aufgrund seiner drei Saisonsiege Rechenspiele und der Kanadier ist erstmals DTM-Champion. Dann wäre das Comeback von BMW ein echtes Märchen.

Michael Höller