Der Modus, dass die beiden erstplatzierten Mannschaften jeder Gruppe fix nach Frankreich fahren und Rang drei zumindest für die Playoff-Teilnahme reicht, sollte diesbezüglich eine Hilfe darstellen. Ebenso wie die Leistungssteigerung in der WM-Qualifikation Mut macht.

Wobei der Linksverteidiger relativiert: „Die letzte Qualifikation war nicht zufriedenstellend, weil wir zwar gut gespielt haben, aber unter dem Strich nichts dabei herausgekommen ist.“

„Das sind alles Teilerfolge“

Ob Siege wie gegen WM-Teilnehmer USA oder ein Heimerfolg gegen Schweden: „Dass das Potenzial da ist, zeigen wir immer wieder. Das sind aber alles Teilerfolge. Der große Erfolg, sich zu qualifizieren, steht noch immer aus.“

Also müsse man sich auch weiterhin auf die Weiterentwicklung der Mannschaft besinnen. Teamchef Marcel Koller nannte zuletzt immer wieder die ersten 45 Minuten in Schweden als das Level, auf dem er seine Mannschaft beständig und über 90 Minuten sehen möchte.

„Es wurde sehr oft dokumentiert, dass das mitunter die beste Halbzeit war, die ein österreichisches Nationalteam jemals gespielt hat. Wir probieren uns immer zu verbessern, damit wir da hinkommen“, geht Fuchs konform.

Bezüglich der Auslosung für die EM-Quali, die dem ÖFB-Team Russland, Schweden, Montenegro, Moldawien und Liechtenstein als Kontrahenten beschert hat, ist der 27-Jährige vorsichtig optimistisch: „Ich denke, dass die Gruppe zwar nicht die dankbarste ist, weil einige Mannschaften dabei sind, die man vielleicht unterschätzen kann oder die von der Öffentlichkeit kleingeredet werden, die aber auch guten Fußball spielen. Dazu kommen Schweden und Russland, wo man weiß, dass man ans Limit gehen muss. Ich glaube aber trotzdem fest daran, dass es machbar ist und wir das als Mannschaft schaffen werden.“

„Die stärkste Konkurrenz haben wir trotzdem in Europa“

Uruguay ist das drittletzte Testspiel vor dem Ankick zur EM-Qualifikation, danach folgen nur noch die Kräftemessen mit Island und Tschechien.

Mit südamerikanischen Mannschaften hat Fuchs noch nicht allzu viel Erfahrung gesammelt. „Ich denke, dass wir die stärkste Konkurrenz trotzdem in Europa haben. Wenn eine südamerikanische Mannschaft kommt, weiß man, dass man auf eine spielstarke Mannschaft trifft, aber ich glaube, wir brauchen uns nicht zu verstecken. Wir haben einige Schritte nach vorne gemacht und wollen den eingeschlagenen Weg und die positive Entwicklung weiterführen. Ob eine südamerikanische oder eine europäische Mannschaft kommt, sollte dahingestellt sein“, konzentriert er sich lieber auf die eigenen Stärken.

Wobei dem Schalke-Legionär natürlich bewusst hat, dass ein Star-Spieler wie Suarez nicht nur viel Biss, sondern auch großen Torhunger hat: „Wir wissen, dass er sehr torgefährlich ist, das sieht man Woche für Woche bei Liverpool. Wir sind dementsprechend gewarnt. Wobei sie auch noch andere Spieler wie Forlan haben, die sehr torgefährlich sind.“

Peter Altmann