Zwei Ausschlüsse erleichterten die Angelegenheit für Sturm. War die Rote Karte für Manuel Wallner nach Foul an Beichler noch vertretbar (77.), so lag Schiedsrichter Harald Lechner bei Gelb-Rot für Thomas Fröschl völlig daneben (90.+3). Der Wr. Neustädter kassierte seine zweite Gelbe für eine angebliche Schwalbe, dabei war er von Offenbacher von den Beinen geholt worden.

Mit zwei Mann mehr ließ sich Sturm die Chancen nicht mehr nehmen. Offenbacher traf erst mit einem von Hlinka abgefälschten Fernschuss, dann auch direkt aus mehr als 20 Metern. Dazwischen zielte Kröpfl noch besser als in der regulären Spielzeit, stellte mit Effet ins lange Kreuzeck auf 2:0. Wr. Neustadt ist damit bereits als fünfter Bundesligist nach Meister Austria, Rapid, Aufsteiger Grödig und Wacker Innsbruck aus dem Cup-Rennen.

WAC erst im Finish stark

Der WAC schaffte gegen den burgenländischen Landesligisten SC Pinkafeld sicher den Aufstieg ins Achtelfinale, hatte aber eine Stunde lang zu kämpfen. Erst in der 66. Minute ebnete Martin Salentinig mit dem 1:0 den Weg zum Sieg, letztlich siegten die Kärntner mit 4:1 (0:0).

Eine Stunde lang hielten die Pinkafelder beherzt dagegen und kamen gegen der feldüberlegenen Bundesligisten auch zu zwei Chancen. Die Vorentscheidung fiel, als Kerhe im Konter auf und davon zog und Salentinig ideal bediente. Michael Liendl (70.), Daniel Segovia (78.) und Gernot Suppan (79.) legten wenig später nach. Kerschbaumer gelang in der Schlussminute mit einem Foulelfmeter der Ehrentreffer.

Ried staubtrocken

Der zweifache Cupsieger SV Ried ist glanzlos aufgestiegen. Die Oberösterreicher taten sich gegen den Vorarlberger Landesligisten Dornbirner SV schwer, siegten aber durch Treffer von Toni Vastic (59.) und Thomas Hinum (91.) auswärts mit 2:0.

Ried entging gegen den Fünftligisten einer Blamage, wie sie am Vortag Rekordcupsieger und Meister Austria (1:2 gegen Kalsdorf) und Wacker Innsbruck (1:2 gegen Pasching) jeweils gegen Regionalligisten kassiert hatten. Doch auch die Innviertler Cup-Spezialisten, immerhin Pokalgewinner 1998 und 2011, konnte nicht überzeugen.

Dornbirn hatte vier hochkarätige Chancen durch Pakic (13.), Schelling (55.), Ayiltic (64.) und Kirchmaier (85.), konnte aber keine verwerten. So brachte Vastic die Gäste mit einem Kopfball nach Schicker-Flanke in Führung. Als im Finish die Vorarlberger auf den Ausgleich drängten, machte Hinum nach einem Konter alles klar.