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"Ich möchte mich dafür entschuldigen"

Der Ausschluss von Österreichs Teamspieler Aleksandar Dragovic am Sonntag in Genf hat in der Schweiz für dicke Schlagzeilen gesorgt.

"A...loch-Geste von Dragovic So lief die dümmste Wette der Saison!", titelte das Boulevardblatt "Blick".

Dragovic beteuerte nach seinem Ausschluss beim 2:1-Sieg des FC Basel gegen Servette Genf, dass es sich bei der provokanten Armgeste um ein Missverständnis handelte.

"Die Geste galt nicht den Genfer Fans"

"Es ging um eine Wette zwischen mir und Assistenz-Trainer Markus Hoffmann. Wenn ich ein Kopftor erziele, rennt er eine Runde ums Stadion. Die Geste galt ihm und nicht den Genfer Fans. Es tut mir leid, wenn sie so rüber gekommen ist. Ich möchte mich dafür entschuldigen", erklärte der 21-Jährige, der beide Basel-Tore erzielte und direkt nach seinem zweiten Treffer in der 64. Minute vom Platz flog.

Schiri Sascha Amhof zückte aufgrund einer Unsportlichkeit die gelb-rote Karte.

Die Geste von Dragovic sei "kollegial gemeint gewesen", meinte Basels Klub-Boss Bernhard Heusler. Auch Trainer Murat Yakin sprach von einer "unglücklichen Situation".

Denn Assistenztrainer Hoffmann startete seine versprochene Runde direkt nach dem Tor. Als Dragovic dies sah, befand sich Hoffmann gerade direkt vor dem Sektor der Servette-Fans.

Die Kritik von Dragovic an Referee Amhof hielt sich in Grenzen: "Ich akzeptiere seine Entscheidung. Ich habe ihm nach dem Spiel die Sachlage nochmals erklärt und mich entschuldigt. Der Schiedsrichter ist auch nur ein Mensch."

Langes Sündenregister

Der "Blick" listete am Montag auch den "Sündenregister" von Dragovic in der Schweiz auf.

Im April 2012 zündete der Ex-Austrianer bei der Basel-Meisterparty eine Pyro-Fackel.

Im Mai 2012 schlug "der freche Ösi" nach dem Cuptitel dem Schweizer Bundesrat Ueli Maurer von hinten dreimal auf den Kopf, anschließend fiel es ihm "sehr schwer", sich zu entschuldigen.

Und im Oktober 2012 folgte ein deftiger Streit mit dem damaligen FC-Zürich-Sportchef Fredy Bickel, dem Dragovic den Mittelfinger ins Gesicht gezeigt haben soll.