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Bayern noch nicht in Fahrt, BVB und S04 stark

Bayern noch nicht in Fahrt, BVB und S04 stark

Die deutsche Bundesliga bleibt hochspannend.

Rekordchampion Bayern München (2:0 zu Hause gegen Wolfsburg), Titelverteidiger Borussia Dortmund (3:1 im Heimspiel gegen Hoffenheim) und Schalke 04 (4:1 in Köln) liegen nach Siegen in der 19. Runde weiter punktegleich an der Spitze der Meisterschaft.

Vor allem die Leistungen von Dortmund und Schalke beeindruckten in den Samstagpartien.

Bundestrainer Löw schwärmt von Dortmund

Ähnlich wie beim 5:1 in Hamburg trumpfte die Borussia auch beim 3:1 über Hoffenheim groß auf.

Dabei führte der Japaner Shinji Kagawa nicht nur glänzend Regie, sondern machte sich auch als zweifacher Torschütze verdient.

Selbst der deutsche Bundestrainer Joachim Löw geriet ins Schwärmen. "Die Borussia ist zurück in Meisterform", lobte der Tribünengast nach dem famosen Erfolg.

Noch 180 Minuten von Bestmarke entfernt

Auch ohne seinen verletzten Superstar Mario Götze läuft der Titelverteidiger mehr und mehr zur Hochform auf.

"Das war phasenweise ein herausragendes Heimspiel", lobte Erfolgscoach Jürgen Klopp seine Mannen. Der Angstgegner aus Hoffenheim, der bisher noch kein Bundesliga-Spiel in Dortmund verloren hatte, ging im BVB-Angriffswirbel vollkommen unter.

Nur noch 180 Spielminuten ist Dortmund damit von seiner Bestmarke aus der Vorsaison mit 15 Partien ohne Niederlage entfernt.

"Wir haben uns zuletzt kontinuierlich verbessert. Das trägt nun Früchte", meinte Matchwinner Kagawa, der den zuletzt vorherrschenden Kummer über den langen Ausfall von Götze endgültig vergessen ließ.

Schalke tritt auf Euphoriebremse

Mit dem 4:1 (0:1) dank einer tollen zweiten Hälfte in Köln unterstrich auch Schalke seine Titelambitionen, es wäre der erste für die Gelsenkirchner seit 1958, als der Wiener Trainer Edi Frühwirth die "Königsblauen" zu Meisterehren geführt hatte.

Doch Coach Huub Stevens und Manager Horst Heldt stiegen trotzdem auf die Euphoriebremse.

"Außer dem verhinderten Abstieg haben wir noch nichts erreicht", meinte Heldt angesichts der 40 Punkte, die Schalke schon nach 19 Runden auf dem Konto hat.

Und Ex-Salzburg-Trainer Stevens wollte sich von niemandem einreden lassen, "dass wir Mitfavorit sind. Ich denke, dass andere Mannschaften besser sind."

Deja-vu-Erlebnis macht Bayern Mut

Die Bayern präsentierten sich allerdings auch im zweiten Match der Rückrunde noch nicht meisterlich, auch wenn sie diesmal 2:0 gegen Wolfsburg siegten.

Trotzdem wertete der Tabellenführer diesen Erfolg als Deja-vu-Erlebnis, das Mut macht, hatte doch die Hinrunde genauso begonnen - mit einer Auftaktpleite gegen Gladbach und einem mühevollen Arbeitssieg gegen Wolfsburg.

"Es sieht ähnlich aus wie in der Hinrunde: Erst verloren, dann ein nicht leichter Sieg. Ich hoffe, dass wir jetzt wieder acht, neun oder zehn Spiele in Folge gewinnen", erklärte der niederländische Bayern-Star Arjen Robben zur Duplizität des Saisonverlaufs.

Ein Selbstläufer werde die erhoffte Wiederholung der Siegesserie jedoch nicht. "Wir müssen daran arbeiten. Man bekommt es nicht geschenkt", weiß Robben.