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Müdes Remis zwischen Iran und Nigeria

Müdes Remis zwischen Iran und Nigeria

Iran und Nigeria haben im 13. Spiel der Fußball-WM in Brasilien für das erste Unentschieden gesorgt.

Die beiden Gruppe-F-Teams trennten sich am Montag in Curitiba im bisher mit Abstand schwächsten Spiel der Endrunde mit einem torlosen Remis.

Iran rührt Beton an

Der Afrika-Meister hatte mehr Ballbesitz, ihm fehlten aber die spielerischen Mittel, um den Abwehrriegel der defensiv gut organisierten Iraner zu knacken.

Nigeria muss damit weiterhin seit 1998 auf einen WM-Sieg warten. Für die Iraner geht es am Samstag mit dem Duell gegen den Gruppen-Führenden Argentinien weiter, Nigeria trifft in der Nacht auf Sonntag auf den Auftakt-Verlierer Bosnien-Herzegowina.

Die Iraner zogen von Beginn an einen Abwehrriegel auf und hatten kaum Ambitionen im Spiel nach vorne. Die Nigerianer hatten deshalb wenig überraschend mehr als 60 Prozent Ballbesitz, konnten allerdings daraus auch kaum Kapital schlagen, fehlten doch zumeist die spielerischen Mittel, um wirklich gefährlich zu werden.

Eng wurde es für die Defensive der Iraner deshalb vor dem Seitenwechsel auch nur zweimal.

Nur drei Chancen vor Seitenwechsel

Ogenyi Onazi schob den Ball am Tor vorbei, nachdem die Iraner eine Hereingabe nur kurz klären hatten können (8.).

Zudem überraschte Ahmed Musa Iran-Tormann Alireza Haghighi beinahe mit einem Freistoß (31.).

Da war Nigerias Innenverteidiger Godfrey Oboabona schon nicht mehr auf dem Feld, er musste nach 29 Minuten wegen einer Knöchelverletzung ausgetauscht werden.

Iran Nigeria
Ballbesitz 30.5% 69.5%
Zweikämpfe 47.37% 52.63%
Eckbälle 2 7
Torschüsse 9 10
Torschüsse außerhalb Strafraum 6 6
Torschüsse innerhalb Strafraum 4 3
Kopfballchancen 1 1
Abseits 1 0
Fouls 18 16

Starker Save von Enyeama

Aus dem Nichts wären beinahe die defensiv gut organisierten Iraner in Führung gegangen.

Bei der einzigen Möglichkeit in Hälfte eins konnte sich Nigeria-Schlussmann Vincent Enyeama bei einem Ghoochannejad-Kopfball nach Dejagah-Eckball auszeichnen (34.).

Nach der Pause wurde die Partie etwas lebhafter, an der Grund-Charakteristik änderte sich aber wenig, auch wenn sich die Truppe von Carlos Queiroz zumindest etwas mehr nach vorne traute.

Kein Durchkommen

Die Nigerianer dominierten das Geschehen, konnten die Iran-Abwehr aber nicht knacken.

Topchancen waren absolute Mangelware. Einzig der für den blass gebliebenen Victor Moses eingewechselte Shola Ameobi kam bei einem Flugkopfball einem Torerfolg sehr nahe (70.).

Der Stürmer wäre auch in Minute 90 per Kopf bereit gestanden, Außenverteidiger Mehrdad Pouladi rettete aber in höchster Not zur Ecke.