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LASK schlägt Altach, WAC übernimmt Spitze

LASK schlägt Altach, WAC übernimmt Spitze

Der WAC/St. Andrä hat im Titelkampf der Erste-Liga einen Start nach Maß hingelegt. Die Kärntner (44 Punkte) setzten sich am Freitagabend zum Frühjahrsauftakt in der Lavanttal-Arena gegen Blau-Weiß Linz mit 2:0 durch und übernahmen damit nach der 22. Runde die Tabellenführung.

Winterkönig Altach (41) fiel nach einer 2:3-Niederlage beim LASK (38) auf den zweiten Platz zurück. Matchwinner der damit nur noch drei Zähler hinter den Vorarlbergern zurückliegenden Linzer war der Neo-Brasilianer Rafinha mit einem Doppelpack.

Im Abstiegskampf durfte sich die Vienna (20) über den besten Start freuen. Die Döblinger holten auswärts bei Austria Lustenau (32) ein torloses Remis und schafften damit den Sprung auf Rang acht. Der FC Lustenau (19) fiel hingegen nach einer 2:3-Auswärtsniederlage beim SKN St. Pölten (29) auf den Relegationsplatz zurück. Das Schlusslicht TSV Hartberg (19) unterlag vor eigenem Publikum dem SV Grödig (28) knapp mit 0:1.

LASK - Altach

Der LASK hat ein munteres und kampfbetontes Spitzenspiel daheim gegen Altach 3:2 (1:1) gewonnen. Die Linzer siegten vor allem dank der beiden neuen Brasilianer Rafinha und Silvio junior, die vor 3.900 Zuschauern mit ihrer Schnelligkeit und Torgefahr den Unterschied ausmachten. Die Linzer liegen nach dem gelungenen Frühjahrsauftakt weiter sechs Punkte hinter dem neuen Tabellenführer WAC/St. Andrä.

Die Führung der Linzer resultierte aus einem schweren Fehler von Altach-Goalie Martin Kobras. Der Schlussmann ließ sich von Hannes Aigner den Ball abluchsen, Rafinha hatte keine Mühe, auf 1:0 zu stellen (21.). Altach glich durch einen Kopfball von Innenverteidiger Christoph Schösswendter vor der Pause aus (37.).

Nach der Pause lieferten die Teams einen offenen Schlagabtausch. Rafinha brachte den LASK mit einem Gustostückerl in die Erfolgsspur, nach Querpass von Florian Hart zeigte der 21-Jährige seine Klasse und schoss zum 2:1 ein (70.). Kevin Wimmer führte wenig später mit dem 3:1 (73.) die Vorentscheidung herbei, allerdings war Vorbereiter Harald Unverdorben aus abseitsverdächtiger Position gestartet. Ein Elfmeter-Tor von Tomi zum 2:3 (82.) war für die Vorarlberger im Finish zu wenig.

WAC/St. Andrä - Blau-Weiß Linz 2:0

WAC/St. Andrä feierte vor 2.550 Zuschauern in der Lavanttal-Arena gegen den FC Blau-Weiss Linz dank Treffern von Stephan Stückler (70.) und Sandro Zakany (92.) einen 2:0 (0:0)-Sieg.

Die Truppe von Chefcoach Nenad Bjelica baute damit ihre imposante Heimserie aus, ist nun schon ein Jahr (seit dem 4. März 2011) sowie 17 Partien im eigenen Stadion ungeschlagen. Die Oberösterreicher haben nach der ersten Niederlage nach vier Runden endgültig keine realistischen Chancen mehr, in den Titelkampf einzugreifen.

Etwas überraschend starteten die Linzer auf fremden Terrain besser in die Partie, waren in der ersten halben Stunde deutlich aktiver. Danach wachten die Gastgeber aber auf, Jacobo nahm den Ball aus der Luft und traf die Latte (42.).

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie schlechter und ruppiger, ehe die letzten 20 Minuten noch einmal einiges zu bieten hatten. Jacobo tanzte nach einem abgewehrten Falk-Kopfball etwas glücklich die Linz-Abwehr inklusive Goalie Wimleitner aus und seine Hereingabe musste Stückler nur mehr über die Linie drücken (70.). Dem noch nicht genug erhöhte Zakany nur eine Minute nach seiner Einwechslung in der Nachspielzeit noch auf 2:0 (92.).

St. Pölten-FC Lustenau 3:2

Der SKN St. Pölten hat auch sein sechstes Heimspiel gegen den FC Lustenau gewonnen. Die sechstplatzierten Niederösterreicher setzten sich am mit 3:2 (1:1) durch und vergrößerten den Vorsprung auf das Tabellenende auf zehn Punkte. Die Vorarlberger fielen hinter die Vienna auf den Relegationsplatz zurück, die "Rote Laterne" blieb ihnen aber erspart, da auch das punktegleiche Schlusslicht Hartberg eine Niederlage kassierte.

Der SKN versuchte von der ersten Minute an der eigenen Favoritenrolle gerecht zu werden. Doch die Schützlinge von Damir Canadi, der sein neu zusammengestelltes Team mit einem 3-3-3-1-System aufs Feld geschickt hatte, hielten voll dagegen. In der 27. Minute war es Dennis Mimm, der die Torsperre beendete und die Gäste mit 1:0 in Führung schoss. Die Hausherren ließen sich dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen. Noch vor der Pause gelang Thomas Fröschl nach herrlicher Vorarbeit von Dominik Hofbauer der verdiente Ausgleich (38.).

Auch nach dem Wechsel sahen die Zuschauer eine flotte Partie. Die St. Pöltner waren immer leicht feldüberlegen, blieben aber ohne die ganz zwingenden Torchancen. Die Vorarlberger waren demgegenüber im Konter stets gefährlich. In der 81. Minute hatte dann Fröschl den Matchball am Fuß, er scheiterte aber alleine vor dem Tor an Andreas Lukse.

Zwei Minuten vor Schluss machte es dann St. Pöltens Neo-Spanier Jano besser, verwertete eine Vorlage seines Landsmannes Segovia per Kopf zum 2:1 (88.) und leitete eine turbulente Schlussphase ein. Zuerst traf Fröschl zum 3:1 (89.), den Schlusspunkt setzten aber die Gäste mit dem unbelohnten Anschlusstreffer durch den eingewechselten Florian Zellhofer (90.).

Austria Lustenau - Vienna 0:0

Die Vienna hat einen wichtigen Punktgewinn verzeichnet. Die Döblinger holten nach vier Niederlagen erstmals seit dem Aufstieg einen Punkt bei der Lustenauer Austria. Damit beendete die Tatar-Elf auch ihren Negativlauf vom Herbst, in dem es zuletzt fünf Niederlagen en suite gesetzt hatte. In der Tabelle liegt die Vienna jetzt einen Punkt vor dem FC Lustenau und Schlusslicht Hartberg, die beide verloren.

Vor 3.300 Zuschauern dominierten im Reichshofstadion die Defensivreihen, wobei auch der vom harten Winter sichtlich mitgenommene Rasen seinen Teil dazu beitrug. Eine besonders brenzlige Situation verursachte ein Stückler-Rückpass in Minute 56, bei dem Lustenau-Goalie Kofler sein ganzes Können aufbieten musste, um das 0:1 zu verhindern. Die Vienna war zwar mit zwei "Sechsern" vor der Viererkette extrem defensiv eingestellt, war aber im Konter immer wieder gefährlich und verließ Lustenau am Ende mit einem verdienten Punkt.

Hartberg - Grödig 0:1

SV Grödig hat sich nicht in den Abstiegskampf hineinziehen lassen. Die Salzburger setzten sich auswärts gegen Schlusslicht TSV Hartberg verdient 1:0 (0:0) durch und weisen bereits einen Neun-Punkte-Polster aufs Tabellenende auf. Für Grödig war es der erste Auswärtssieg seit 23. August, die Hartbeger sind weiterhin seit 17. September daheim sieglos.

Grödig erwischte den besseren Start. Nach Freistoß von Thomas Salamon traf Sebastian Siller per Kopf ins Tor (5.), das Schiedsrichtergespann rund um Thomas Prammer entschied jedoch fälschlicherweise auf Abseits. Diego Vana hatte zwei weitere Male die Führung der Gäste auf dem Fuß (9., 15.). Hartberg kam nur sehr langsam ins Spiel, kurz vor der Pause gab es vor 1.200 Zuschauern eine Doppel-Chance mit Kopfbällen von Matej Miljatovic und Michael Huber (42.).

Auch nach dem Wechsel erwischten die Grödiger den deutlich besseren Start. Mersudin Jukic schoss aus kurzer Distanz drüber (50.), Salamon traf die Stange (56.). Nach Flanke von Jiri Lenko stellte dann Peter Tschernegg mit einem Kopfball die verdiente Führung der Salzburger her (69.), der 19-Jährige profitierte aber vom zu zögerlichen Einschreiten von Tormann Jürgen Rindler. Damit endete auch Saisonduell Nummer drei mit einem Auswärtserfolg.