Spitzenreiter WAC/St. Andrä patzt in der siebenten Runde der Ersten Liga. Die Kärntner führen in Hartberg bereits 3:0, verlieren aber noch 3:4. Es sind die ersten Punkte des steirischen Schlusslichts.
Einen deutlichen Heimerfolg feiert der SCR Altach mit einem 4:1 gegen den FC Lustenau. Der SKN St. Pölten verliert bei der Vienna mit 1:3.
Aufsteiger Blau-Weiß Linz bejubelt vor heimischem Publikum einen souveränen 3:0-Sieg gegen den SV Grödig. Austria Lustenau und der LASK trennen sich 1:1.
Austria Lustenau - LASK 1:1
Austria Lustenau hat die erste Saisonniederlage von WAC/St. Andrä nicht zum Sprung an die Tabellenspitze der Ersten Liga nützen können. Die Vorarlberger mussten sich im Schlager der Runde gegen den LASK mit einem 1:1 begnügen und liegen damit einen Punkt hinter dem Spitzenreiter auf Rang zwei. Dank eines Treffers von Jürgen Kampel (39.), der die Führung von Benjamin Freudenthaler (9.) ausglich, blieb die Austria zum achten Mal in Folge in der Meisterschaft ohne Niederlage.
LASK-Trainer Walter Schachner musste seine offensiven Stammkräfte Kragl, Unverdorben und Aigner vorgeben, dennoch gingen die Linzer mit ihrer ersten Chance und einem sehenswerten Treffer in Führung. Der ehemalige Lustenauer Freudenthaler nahm eine Kaufmann-Flanke volley und traf zum 1:0. Der LASK dominierte fortan. Die Athletiker agierten kompakt und lauffreudig, die Austria fand dagegen kein Mittel. Und kam doch überraschend zum Ausgleich. Kampel zog aus gut 20 Metern ab, der Ball senkte sich hinter Mandl ins Tor.
Lustenau hatte unmittelbar vor dem Pausenpfiff bei einem Lattentreffer von Hart Glück und kam danach stark verbessert aus der Kabine. Da beide Abwehrreihen gut standen, blieb es aber bei der gerechten Punkteteilung.
SCR Altach - FC Lustenau 4:1


Zwei Treffer von Tomi (10./Handelfer und 22.) brachten die Gastgeber vor mehr als 4.000 Fans rasch in Führung, Netzer stellte noch vor dem Wechsel auf 3:0 (41.). Altach musste keineswegs großartig aufspielen, um zu einem sicheren Erfolg zu kommen. Kurz nach dem Wechsel stellte Hörmann auf 4:0, Ritzmaier gelang wenige Minuten nach seiner Einwechslung in der Nachspielzeit der Ehrentreffer.
TSV Hartberg - WAC/ St. Andrä 4:3


WAC/St. Andrä schien einem sicheren Erfolg entgegenzusteuern, Baldauf (19.), Sollbauer (21.) und Falk (27.) sorgten für vermeintlich klare Fronten. Doch die Garger-Elf schaffte innerhalb von sechs Minuten noch vor dem Wechsel den Gleichstand. Bytyci (40.), Kobylik (42./Elfer) und Harrer (45.) trafen. Nach der Pause hatten die Steirer gegen die nervös gewordenen Gäste ein Übergewicht. Suppan rettete vor Bytyci noch auf der Linie (61.), doch im Finish kam Hartberg doch noch zum Sieg. Nach Freistoß von Adilovic kam Bytyci mit dem Kopf an den Ball, Keeper Dobnik war geschlagen.
BW Linz - SV Grödig 3:0


Die Entscheidung fiel schon in der ersten Hälfte. Hartl verwertete gleich die erste Chance, er zog nach einem langen, hohen Pass von Wawra vom Fünfereck ab und traf ins lange Kreuzeck zur Führung. Nachdem Lainer die Riesenchance zum Ausgleich ausgelassen hatte und Huspek auf der Gegenseite ebenso versagte, nützte Knabel eine schlechte Abwehr von Torhüter Schranz bei einem Wawra-Freistoß zum 2:0 (39.).
In der zweiten Hälfte vergaben die Linzer zunächst einige Chancen auf einen höheren Sieg, die größte davon in der 79. Minute: Wawra scheiterte mit einem Foulelfmeter an Schranz, der auch den Nachschuss von Piesinger parierte. Lainer war da längst in der Kabine, er kassierte für Nachschlagen in der 62. Minute die Rote Karte.
Vienna - SKN St. Pölten 3:1


Beide Mannschaften hatten nach Cup-Niederlagen gegen unterklassige Vereine einiges gutzumachen, aber auch wichtige Ausfälle zu verkraften. St. Pölten, das sieben Spieler vorgeben musste, hatte in der 26. Minute den besseren Start für sich. Vienna-Torhüter Traby konnte einen Kopfball nur an die Stange lenken, Popp staubte aus kurzer Distanz ab. Rund zehn Minuten später vergab Segovia die große Chance auf das 2:0. Es sollte sich kurz vor der Pause rächen, als Hattenberger nach Kerschbaumer-Eckball zum Ausgleich einköpfelte. Kurz nach der Pause war Tiffner nach Salvatore-Flanke zur Stelle und erhöhte auf 2:0. In der Schlussphase machte der eingewechselte Kröpfl alles klar.