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LASK gewinnt in Unterzahl beim Schlusslicht FAC

LASK gewinnt in Unterzahl beim Schlusslicht FAC

Titelfavorit LASK hat zum Start des zweiten Saisonviertels einen glanzlosen 2:0-Erfolg bei Ligaschlusslicht FAC gefeiert.

Der FC Liefering setzte mit einem 4:1 gegen Austria Klagenfurt seines Siegesserie fort. Austria Salzburg kam gegen den SKN St. Pölten 1:5 unter die Räder, Wiener Neustadt unterlag Austria Lustenau zuhause 1:3.

Der Floridsdorfer AC forderte dem Meisterschaftsfavoriten alles ab, blieb am Ende jedoch auch im zehnten Saisonspiel ohne Punktgewinn.

Wacker Innsbruck eilt indes weiter von Sieg zu Sieg. Beim 4:1 (3:1) in Kapfenberg fuhren die Tiroler nach 0:1-Rückstand den siebenten Erfolg in Serie ein.

In Auswärtsspielen gab die Elf von Trainer Klaus Schmidt heuer noch keinen Punkt ab und rangiert weiterhin an der Tabellenspitze - drei Punkte vor Verfolger LASK.

Es war das Duell des Ersten gegen den Dritten und das Kräftemessen der beiden aktuell besten Torjäger Thomas Pichlmann und Sergi Arimany.

Der 25-jährige Katalane Arimany, im Sommer aus der vierten spanischen Liga gekommen, legte mit seinem siebenten Saisontor nach einer Viertelstunde vor (15.). Wackers Pichlmann antwortete mit dem 1:1 (27.). Der elfte Saisontreffer des 34-jährigen Routiniers ist jedoch einer mit Schönheitsfehler: Bei Daniel Rosenbichlers Hereingabe - der ÖFB-U20-Teamspieler hatte zuvor vor den Augen von U21-Teamchef Werner Gregoritsch gleich drei Kapfenberger stehen gelassen - stand Pichlmann knapp im Abseits.

Unmittelbar vor der Pause drehten die Tiroler die Partie mit einem Doppelschlag: Christoph Freitag verlängerte einen Eckball per Kopf und Verteidiger Sebastian Siller bugsierte den Ball aus kurzer Distanz ins Tor (45.). Tief in der Nachspielzeit zog Andreas Hölzl völlig allein auf Kapfenberg-Goalie Christoph Nicht zu und überhob den wohl zu spät aus seinem Tor kommenden Schlussmann zum 3:1 (45.+2).

Nach dem Seitenwechsel wog die Partie hin und her. Stefan Meusburger scheiterte mit einer Doppelchance an Innsbruck-Goalie Pascal Grünwald (62.). Die Steirer erhöhten zunehmend den Druck, drängten den Tabellenführer immer mehr in die eigene Hälfte. Arimany (76., 78.) und Meusburger (81.) scheiterten knapp am Anschlusstreffer. Auf der Gegenseite traf Florian Jamnig mit einer der wenigen Tiroler Chancen in Hälfte zwei gegen den Spielverlauf zum 4:1-Endstand (84.).

Der FC Liefering startete bei seinem vierten Erfolg en suite mit dem gewohnten Offensivpressing, Austria Klagenfurt versuchte mit Zweikampfstärke dagegenzuhalten. Die Youngsters Okugawa, Hwang und Oberlin ließen gute Möglichkeiten ungenützt, auf der Gegenseite scheiterte Rajko Rep an Liefering-Goalie Coronel (34.).

Dimitri Oberlin schoss die Salzburger Talenteschmiede mit einem sehenswerten Freistoß via Unterkante der Latte in Front (50.) und legte nach Hwang-Vorarbeit mittels Ferse drei Minuten später nach (53.). Raphael Dwamena besorgte unmittelbar nach seiner Einwechslung das 3:0 (73.). Nach Michael Brandners 4:0 (80.) erzielte Patrik Eler das Ehrentor für die nunmehr sechstplatzierten Kärntner (86.).

Die Linzer nahmen erwartungsgemäß das Heft in die Hand, ohne jedoch selbst wirklich gefährlich zu werden. Danach kämpften sich die Hausherren in die Partie und fanden in der Folge sogar die besseren Chancen vor: Bei einem Schuss von Danijel Prskalo zeichnete sich LASK-Goalie Pavao Pervan aus (21.), Arvedin Terzic und Sascha Viertl vergaben weitere gute Möglichkeiten der Floridsdorfer.

Nach dem Seitenwechsel sah LASK-Talent Dogan Erdogan (64.) Gelb-Rot. Dennoch gingen die Oberösterreicher wenig später durch einen von Rene Gartler verwandelten Elfmeter mit 1:0 in Front (70.). FAC-Verteidiger Csaba Csizmadia hatte den Torschützen im Strafraum gelegt. Den wacker kämpfenden Wienern gelang auch in der Schlussphase trotz einiger guter Möglichkeiten das sechste Saisontor nicht. Die Entscheidung besorgte Joker Thomas Fröschl, der einen Konter zum 2:0 vollendete (87.).

Austria Salzburgs Erstliga-Engagement in Maxglan bleibt weiter von wenig Erfolg gekrönt. Beim dritten Sieg des SKN St. Pölten in Folge setzte es eine verdiente 1:5-Packung für den Aufsteiger. Beide Mannschaften fanden bereits nach fünf Minuten je zwei Großchancen vor - die Gäste nützten ihre dritte zur Führung: Bei einer flach hereingespielten Ecke vergaßen die Salzburger vollkommen auf Andreas Dober, der mit einem platzierten Flachschuss erfolgreich war (10.).

Wenig später staubte Patrick Schagerl gegen die völlig inferiore Salzburger Hintermannschaft nach einem abgewehrten Segovia-Schuss ab (22.), Hartl stellte noch vor der Pause auf 3:0 (40.). Der Aufsteiger machte der Daxbacher-Elf das Toreschießen auch nach dem Seitenwechsel leicht: Segovia (47.), wieder Hartl (54.) bauten die Führung auf 5:0 aus. Danach schalteten die Niederösterreicher zurück, Andreas Bammer erzielte zwei Minuten vor dem Ende das 1:5 (88.).

In Wiener Neustadt avancierte Austria Lustenaus Julian Wießmeier zum Mann des Spiels. Der Deutsche holte früh einen schmeichelhaften Elfmeterpfiff heraus, verwertete den Strafstoß selbst (4.) und setzte bereits in der 17. Minute mit einer schönen Soloaktion zum 2:0 den Schlusspunkt.

Thiagos möglicherweise vorentscheidender Treffer zum 3:0 wurde fälschlicherweise wegen Abseits aberkannt. Nach Mario Stefels sehenswerten Volley-Anschlusstreffer (78.) vergab Daniel Maderner in der zweiten Minute der Nachspielzeit die große Chance auf den Ausgleich.