Austria Lustenau baut seinen Vorsprung in der Ersten Liga am letzten Spieltag vor der Winterpause aus.
Der Tabellenführer schlägt Absteiger Kapfenberg dank Toren von Thiago (26.) und Kampel (63.) zuhause mit 2:0.
Verfolger St. Pölten kommt vor eigenem Publikum nicht über ein 2:2 gegen die Vienna hinaus und liegt jetzt acht Punkte hinter der Spitze. Segovia (85.) rettet den Niederösterreichern einen Punkt.
Altach gewinnt in Horn mit 1:0. Hartberg kommt zu einem 1:0-Auswärtssieg gegen BW Linz.
Austria Lustenau - Kapfenberg 2:0


Vor dem Anpfiff überreichte Bundesliga-Vorstand Gerhard Stocker Lustenau-Captain Dürr den Pokal für den Herbstmeistertitel. Wirklich beflügelnd wirkte sich die Trophäe auf die Anfangsbemühungen der Hausherren nicht aus. Mit der ersten größeren Chance gelang Lustenau aber der befreiende Führungstreffer. Nach Freistoß von Boller stellte Thiago per Kopf mit seinem 13. Saisontor auf 1:0 (25.).
Der Austria reichte ein gemächlicher Auftritt, um die Partie unter Kontrolle zu halten. Mit dem 2:0 machten die Grün-Weißen dann alles klar. Nach Vorarbeit von Dürr und Thiago schoss Kampel aus 15 Metern flach ins linke Eck (63.). Die Lustenauer sind damit in dieser Saison im heimischen Reichshofstadion weiter ungeschlagen (9 Siege, 2 Unentschieden), Kapfenberg wartet weiter auf den ersten Auswärtserfolg gegen die Austrianer (6 Unentschieden, 7 Niederlagen).
BW Linz - Hartberg 0:1


Helly schaffte es nach einem präzisen Pass des eingewechselten Rossmann im vierten Anlauf zum Torerfolg. Bereits vor der Pause fand der Stürmer die größte Torchance für die Elf von Trainer Paul Gludovatz vor. Der 22-Jährige lief nach einem Fauxpas von Coralic allein auf das Linzer Tor zu und schlenzte den Ball überhastet und verfrüht von der Strafraumgrenze knapp daneben (31.).
Auch nach dem Seitenwechsel vergab Helly eine Topchance, als die Leihgabe von Wr. Neustadt aus acht Metern frei stehend vorbei köpfte (54.). Bei seiner dritten Gelegenheit scheiterte Helly am reaktionsschnellen Blau-Weiß-Schlussmann Wimleitner (72.), ehe er doch noch zuschlug. Fast hätte Huspek auf der Gegenseite noch mit einem spektakulären Freistoß TSV-Keeper Rindler düpiert, doch der bis dato kaum geprüfte Hartberger konnte sich gerade noch lang machen (85.). Lange Gesichter am Ende beim Vorjahresfünften aus Linz, der nach der siebenten Heimniederlage vier Zähler hinter Kapfenberg am letzten Platz überwintert.
SV Horn - SCR Altach 0:1


Vor 1.040 Zuschauern hatte Horn in der 1. Hälfte etwas mehr vom Spiel. Bei einem Milosevic-Kopfball konnte Altach-Schlussmann Kobras gerade noch zur Ecke klären (26.). Einen Schuss von Schöpf (21.) parierte Horn-Goalie Prögelhof sicher. Noch vor dem Wechsel gelang den Gästen aber der schließlich entscheidende Treffer: Nach einem Einwurf verlängerte Schösswendter den Ball in den Strafraum zu Prskalo, der sich die Chance nicht entgehen ließ.
Horn hatte bei zwei guten Aktionen nach dem Wechsel Pech. Milosevic traf mit einem Freistoß die Außenstange und im Finish prallte sein Kopfball nach Flanke von Zulechner von der Querlatte zurück (87.).
St. Pölten - Vienna 2:2


Dabei hatte die flotte Partie sehr gut für die Hausherren begonnen. Schon in Minute neun ging man durch ein Eigentor von Speiser – der Ex-St. Pöltner hatte einen Zwierschitz-Schuss unhaltbar abgefälscht – in Führung. Aber die Wiener schlugen prompt zurück. Slawow traf nach einem Fallmann-Freistoß per Kopf (12.).
Ex-St. Pölten-Kapitän Fallmann lupfte nach der Pause nach Slawow-Vorlage den Ball sehenswert über Riegler zum 2:1 für die Gäste in die Maschen. St. Pölten musste sich einmal mehr bei Goalgetter Segovia bedanken, dass es am Ende zumindest für einen Punkt reichte. Bei seinem Comeback nach vierwöchiger Verletzungspause war der Spanier nach Ambichl-Flanke per Kopf zur Stelle und erzielte sein zwölftes Saisontor (85.).
Grödig - FC Lustenau 4:1


Grödigs verdiente Führung kündigte sich mit einem Latten-Kracher von Lexa an (20.). Zwei Minuten später bediente Salamon mit viel Übersicht Nutz und dieser schoss zum 1:0 ein (22.). Die Gäste zeigten sich enorm effizient, mit dem ersten Torschuss gelang das 1:1 (25.). Nach Zellhofer-Vorarbeit traf Aydogdu zum Ausgleich.
Das bessere Ende der aktionsgeladenen neun Minuten hatten aber die Grödiger, nach Witteveen-Kopfballvorlage sorgte Salamon für die neuerliche Führung (31.). Als die Gäste auf den Ausgleich drängten, markierte Routinier Lexa nach Handle-Pass das entscheidende 3:1 (78.). Für den Schlusspunkt des Jahres sorgte Salamon nach Jukic-Querpass aus kurzer Distanz (92.). Damit sind die Salzburger mittlerweile sieben Partien gegen den FCL ungeschlagen (5 Siege, 2 Unentschieden).