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Favoritensiege für Austria Lustenau und SV Grödig

Favoritensiege für Austria Lustenau und SV Grödig

Tabellenführer Austria Lustenau feiert in der 13. Runde der Ersten Liga einen 4:1-Sieg gegen Horn.

Roth (10.) und Thiago (45.) sorgen für die 2:0-Halbzeitführung. Horn kommt durch Djordjevic (72.) nochmals heran, ehe Salomon (Elfer) und Roth für den Endstand sorgen.

Verfolger Grödig setzt sich gegen die Vienna mit 2:0 durch. Witteveen (74.) sorgt spät für die Führung, Jukic (79.) für den Endstand.

Kapfenberg gewinnt bei BW Linz klar mit 3:0. Hartberg unterliegt dem FC Lustenau mit 1:2.

SKN St. Pölten - SCR Altach 3:2 (1:1)

St. Pölten ist auch nach der 13. Runde einen Zähler hinter Grödig Tabellendritter der Ersten Liga. Die Niederösterreicher feierten am Freitagabend nach zweimaligem Rückstand in letzter Minute noch einen 3:2-(1:1)-Erfolg über den SCR Altach. Der Rückstand auf Tabellenführer Austria Lustenau beträgt weiter sieben Punkte.

Die ersatzgeschwächten Vorarlberger starteten vor 3.200 Zuschauern rasant und gingen nach guten Chancen von Lienhart und Sereinig verdient in Führung. Schösswendter war nach einer Standardsituation mit dem Kopf erfolgreich (12.). Die Hausherren erholten sich aber rasch, übernahmen das Kommando und kamen dank Segovia zum Ausgleich (23.). Gute Chancen auf beiden Seiten gaben der Partie einen flotten Charakter.

Nach Seitenwechsel drängten die St. Pöltnter auf die Entscheidung, fanden aber vor allem in Tormann Kobras ihren Meister. Die Altacher verlegten sich völlig aufs Kontern. Und wurden in der 73. Minute belohnt: Riegler wehrte einen Lienhart-Schuss nur kurz ab, Aigner staubte zum 2:1 ab.

Der Altacher Abwehrriegel hielt lange. Bis zur 91. Minute, als Segovia mit dem Kopf zur Stelle war, ausglich und den Startschuss für einen letzten Sturmlauf gab. Der eingewechselte Robert Gruberbauer zog von der Strafraumgrenze ab und ließ Kobras keine Chance (94.). Für St. Pölten war es der sechste Heimsieg im siebenten Spiel, die Vorarlberger bezogen hingegen die dritte Niederlage in Folge.

SC Austria Lustenau - SV Horn 4:1 (1:0)

Austria Lustenau führt die Erste Liga weiter sechs Punkte vor Grödig an. Das Team von Helgi Kolvidsson feierte einen verdienten 4:1-(2:0)-Heimsieg über Aufsteiger Horn und ist damit auch nach dem 13. Liga-Spiel der Saison weiter ungeschlagen (10 Siege, 3 Remis). Für die Gäste aus Niederösterreich setzte es dagegen die dritte Niederlage en suite mit zumindest drei Gegentoren.

Die "Ländle"-Austria machte vor 5.200 Zuschauern von Beginn an das Spiel und ging nach Konter und weiter Flanke von Boller auf Roth, dessen Kopfball von der Latte auf den Rücken von Tormann Cican Stankovic und von dort ins Tor sprang, in Führung. Im Gegenzug ließ Mineiro nach einem sehenswerten Solo die beste Chance auf den Ausgleich aus. Damit ist der 27-jährige Brasilianer noch immer ohne Saisontor.

Kurz vor der Pause fiel dann bereits die Vorentscheidung, als die Situation nach einem Roth-Freistoß für Horn eigentlich schon geklärt schien. Doch irgendwie kam Boller noch an den Ball und bediente im Fallen glücklich, aber ideal Torjäger Thiago, der eiskalt sein elftes Saisontor erzielte und damit seine Führung in der Torschützenliste ausbaute. Der Brasilianer hatte bereits beim 3:0-Sieg am 7. August in Horn getroffen.

Die Niederösterreicher verkürzten zwar nach dem Wechsel durch Djordjevic kurzzeitig auf 1:2, doch im Finish stellte Patrick Salomon aus einem Foulelfer, den Soares herausgeholt hatte, wieder den alten Zwei-Tore-Vorsprung her. Den Endstand besorgte Felix Roth in der Nachspielzeit.

TSV Hartberg - FC Lustenau 1:2 (1:1)

Das Trainerdebüt von Paul Gludovatz beim TSV Hartberg ist misslungen. Die Steirer kassierten vor eigenem Publikum gegen den FC Lustenau am Freitag eine äußerst bittere 1:2-(1:1)-Niederlage. Nach Toren von Peter Kozissnik (25.) sowie Arvedin Terzic (45.+1) sah es nach einem Remis aus, ehe Florian Zellhofer kurz vor Schluss (89.) aus einem Konter doch noch den im Abstiegskampf wichtigen Auswärtssieg fixierte.

Den Zuschauern in Hartberg wurden abgesehen von der Schlussphase sehr wenig Torszenen geboten. Die Lustenauer waren vor allem vor der Pause feldüberlegen, konnten sich aber genauso wie die Hartberger kaum nennenswerte Möglichkeiten herausspielen. Eine Ausnahme gab es aber auf beiden Seiten. Ein gefühlvoller Schlenzer von Thomas Helly landete zwar an der Latte, dafür reagierte Kozissnik am schnellsten und staubte zum 1:0 ab. Den Gästen gelang aber noch vor dem Seitenwechsel der verdiente Ausgleich. Nach einer Cornerserie wurden mehrere Abschlüsse abgeblockt, schließlich nahm sich Terzic vom Sechzehnereck ein Herz und traf mit links genau ins lange Kreuzeck. Terzic hatte Hartberg-Goalie Jürgen Rindler zuvor schon mit einem Freistoß geprüft (27.).

In Hälfte zwei wurde den 1.100 Zuschauern eine ausgeglichene Partie geboten, die erst in der Schlussphase richtig an Fahrt aufnahm. Parapatits scheiterte alleinstehend vor Durakovic am Lustenau-Goalie, zudem fand auch ein Versuch von Rossmann nicht den Weg ins Tor (89.). Im darauffolgenden Konter bediente der eingewechselte Ali Osman "Joker" Zellhofer, der für die glückliche Entscheidung sorgte. Der zweite Sieg der Lustenauer in Folge war damit genauso wie die vierte Niederlage der Steirer en suite perfekt. Der FC schaffte den Sprung auf Rang vier, während der TSV auf Platz acht abrutschte.

SV Grödig - First Vienna FC 2:0 (0:0)

Der SV Grödig bleibt Tabellenführer SC Austria Lustenau in der Fußball-Erste-Liga auf den Fersen. Die Salzburger feierten am Freitagabend einen hart erkämpften, aber verdienten 2:0-(0:0)-Heimerfolg gegen die Vienna und liegen auch nach der 13. Runde sechs Punkte hinter den Vorarlbergern zurück. Die Truppe von Coach Adi Hütter hat damit im direkten Duell mit den Wienern im eigenen Stadion nach dem fünften Sieg im fünften Spiel weiter eine makellose Bilanz. Die Vienna fiel mit weiter vier Punkten Vorsprung auf Schlusslicht Blau-Weiss Linz auf den vorletzten Platz zurück.

Die Grödiger waren in der Untersbergarena feldüberlegen und hatten auch die besseren Chancen, setzten ihre Dominanz aber erst in der Schlussphase in die nötigen Tore um. Hauptbeteiligt am Erfolg waren zwei "Joker". Ernst Öbster flankte zur Mitte und David Witteveen ließ dem zuvor starken Vienna-Goalie Thomas Mandl mit einem Hechtkopfball keine Chance (74.). Auch beim zweiten Treffer fungierte der Ex-Innsbrucker als Assistgeber. Der Mittelfeldspieler spielte den von der Vienna-Abwehr nicht gedeckten Mersudin Jukic ideal frei und der ließ sich die Chance nicht entgehen. Mandl konnte nicht mehr entscheidend abwehren (80.).

Damit ist der Tabellenzweite weiterhin seit dem 16. Juli 2010 sowie seit neun Spielen gegen die Vienna ungeschlagen. Für die Truppe von Trainer Alfred Tatar war es die erste Niederlage nach zuletzt zwei Siegen in Folge. Für die Wiener gab es eine weitere schlechte Nachricht, hatte doch Andrej Lebedew zur Pause wegen des Verdachts auf eine Gehirnerschütterung ausgewechselt werden müssen.

FC Blau-Weiß Linz - Kapfenberger SV 0:3 (0:1)

Im Kellerduell der 13. Runde in der Erste Liga kassierte Schlusslicht FC Blau-Weiß Linz mit dem 0:3 (0:1) gegen den leistungsstärkeren Kapfenberger SV seine sechste Heimniederlage in Folge. Standfest (39., per Kopf), Kapitän Elsneg (62.) und Wolf (87., per Foulelfer) trafen für die Steirer zum zweiten Auswärts-und Saisonsieg. Da der Öberösterreichische Fußball-Verband im Linzer Stadion seine Nachwuchsmeister 2011/12 ehrte, verbuchten die Gastgeber ihre Saisonrekordkulisse mit 2.700 Besuchern.

Im Aufeinandertreffen der heim- und bis dato auswärtsschwächsten Elf gab der 31-jährige Steirer Wolf nach einer beherzten Einzelaktion den ersten Warnschuss ab (6.), verfehlte jedoch ebenso das Gehäuse wie auf der Gegenseite der fleißige, doch glücklose Dauerläufer Huspek, der das Außennetz traf (27.). Nach drei Partien ohne Treffer beendete KSV-Rechtsverteidiger Standfest dann die Torsperre der nach einer halben Stunde spielbestimmenden Falken. Der 32-jährige, 34-fache Ex-Teamspieler verwertete freistehend aus acht Metern bei seinem ersten Saisontor eine Rechtsflanke von Masovic per Kopf zum 0:1 (39.).

Obwohl beim Tabellenletzten Innenverteidiger Koll wenig später die "Ampelkarte" erhielt, wäre Blau-Weiß-Kapitän Wawra nach einem Freistoßschlenzer fast mit dem Pausenpfiff noch der Ausgleich für die dezimierten Linzer gelungen. Doch Keeper Kostner fischte den Ball für die Steirer aus dem Kreuzeck.

Gegen die völlig verunsicherten Linzer begann der Bundesliga-Absteiger nach Wiederbeginn druckvoll, und Masovic versäumte binnen einer Minute gleich zwei Mal aus kurzer Distanz das 2:0 für die Falken (49.). Die Linzer antworteten mit dem eingewechselten Ex-Kapfenberger Pavlov, der mit zwei satten Schüssen an Keeper Kostner scheiterte (52./59.). Nach einer Stunde machte Elsneg alles klar, als der KSV-Kapitän nach Stanglpass von Wendler, der Knabel aussteigen ließ, am Fünfmeterraum den Ball ins Netz bugsierte (61.). Wolf besorgte per strammen Foulelfer (87.) den 0:3-Endstand für die Gäste, die zuvor in sechs Auswärtspartien nur zwei Tore erzielt hatten.