In einem ereignisreichen Spiel macht Wacker Innsbruck einen Schritt aus der Krise. Der selbsternannte Aufstiegsaspirant setzt sich in der vierten Erste-Liga-Runde nach einer 70-minütigen Überzahl gegen Austria Lustenau zu Hause am Tivoli knapp 3:2 (1:2) durch und hält damit bei sechs Zählern.

Die Vorarlberger Gäste erwischen den besseren Start in das Duell der Mitfavoriten, die beide den Saisonstart etwas verschlafen haben. Christopher Drazan spaziert in der zwölften Minute die Seitenlinie entlang und bedient Jodel Dossou mit einer Flanke ideal, der Angreifer aus Benin köpfelt zu seinem dritten Saisontor ein (12.).

Acht Minuten später müssen die Lustenauer einen Mann vorgeben. Christoph Kobleder sieht nach einem Torraub außerhalb des Strafraums von Schiedsrichter Sebastian Gishamer zurecht die Rote Karte.

Trotz Unterzahl auf 2:0 erhöht

Profitieren kann das Team von Karl Daxbacher davon zunächst nicht. Im Gegenteil erhöht Lucas Barbosa nach einem Spiegelbild des ersten Treffers nach 36 Minuten auf 2:0 für die Vorarlberger. Erneut kann Drazan auf dem linken Flügel schalten und walten und seinen zweiten Treffer auflegen.

Innsbruck glückt in der Nachspielzeit der ersten Hälfte der Anschlusstreffer. Daniele Gabriele trifft nach einem Eckball mit einem wuchtigen Volleyschuss (45.+1).

Unmittelbar darauf legt Lustenau beinahe noch einmal nach. Doch sowohl Dossou als auch Marco Krainz im Nachschuss scheitern innerhalb von wenigen Sekunden an der Querlatte.

Eine Viertelstunde vor Schluss gelingt Roman Kerschbaum der Ausgleich. Matthias Maak besorgt am Ende sogar den höchst schmeichelhaften Heimsieg (86.) der Daxbacher-Truppe.

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