Die Heimatsuche von Austria Salzburg scheint eine Fortsetzung zu finden.
Georg Papai, Bezirksvorsteher von Wien-Floridsdorf, verbietet dem Erste-Liga-Klub die Austragung des Duells mit dem LASK am 10. Mai am FAC-Platz. Von der Bundesliga gibt es vorerst keine Reaktion dazu.
Die Partie wurde wie schon zuletzt gegen Wacker Innsbruck als Risikospiel eingestuft und deshalb aufgrund infrastruktureller Mängel im "MyPhone Austria Stadion" auf den Platz im 21. Wiener Gemeindebezirk verlegt.
Randale beim Westderby als Grund
Laut FAC-Sportchef Peter Eigl wurden die Bundesliga und Austria Salzburg bereits am Dienstag mündlich über die Absage informiert, am Mittwoch folgte in Absprache mit Polizei und Bezirksvorsteher die Bestätigung per Mail. Eigl begründete die Maßnahme mit den Vorfällen rund um die Partie Austria Salzburg - Wacker Innsbruck am Freitag auf dem FAC-Platz.
Demnach gab es schon eine Woche vor der Partie erste Schmierereien von Wacker-Fans auf der FAC-Anlage, einen Tag vor dem Match wurden dann auch angrenzende Häuser in Mitleidenschaft gezogen. Während des Spiels vor rund 1.000 Zuschauern, darunter etwa 400 im Lager der Tiroler, kam es im Sektor der Innsbrucker Fans zu Sachbeschädigungen.
"Solche Dinge sind nicht tragbar"
Nach dem Schlusspfiff suchten Salzburg-Anhänger - wegen des Polizei-Einsatzes erfolglos - die Konfrontation mit Wacker-Fans. Dabei kamen Kleingärten und ein Kinderspielplatz zu Schaden. "Für uns sind solche Dinge nicht tragbar, darunter leidet unsere Reputation. Wir haben es gut gemeint und wollten Salzburg helfen, sind aber leider eines Besseren belehrt worden", sagte Eigl der APA.
Wo die Partie Austria Salzburg - LASK am 10. Mai ausgetragen wird, ist nach wie vor offen.