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Roland Linz schießt die Falken ab

Roland Linz schießt die Falken ab

Die Wiener Austria hat auch das zweite Heimspiel der Bundesliga gewonnen.

Gegen den Kapfenberger SV setzten sich die haushoch überlegenen Favoritner am Samstag in der vierten Runde nicht zuletzt dank vier Treffern von Roland Linz mit 5:0 (2:0) durch und übernahmen damit zumindest bis zum Sonntag die Tabellenführung.

Bann gebrochen

Erstmals in dieser Meisterschaft durften auch die Stürmer der Wiener jubeln:

Jun (36.) bzw. Linz dreimal aus dem Spiel (42., 72., 92.) und einmal vom Elfmeterpunkt (68.) brachen auch in der Liga ihre Torsperre, beiden hatten ja bereits in Europa-League-Qualifikation und Cup drei (Jun) bzw. zwei (Linz) Mal getroffen.

Linz machte sich damit auch mit einem Schlag zum Führenden in der Torschützenliste.

Mauer brökelt langsam

Eine halbe Stunde lang rannten sich die Hausherren, die hinter der Solospitze Linz Barazite, Jun und Junuzovic aufboten, aber zumeist in einer "gelben Wand" fest.

Weil Tempo und Kreativität fehlten, blieb ein Junuzovic-Schuss aus 15 Metern (25.) vorerst die einzige gefährliche Aktion der Favoriten.

Das änderte sich aber nach rund einer halben Stunde.

Marke Traumtor

Mit einem Seitfallrückzieher, den Wolf parieren konnte, leitete Linz die Drangphase der Austria ein, zwei Minuten später zappelte der Ball erstmals im Netz der Kapfenberger:

Nach einem Doppelpass mit Jun scheiterte erst Barazite am herauseilenden Wolf, in der Folge schoss Jun erst Schönberger an, versenkte den Abpraller aber schließlich per Volley (36.).

Ein gutes Näschen

Der Bann war gebrochen, die "Veilchen" drückten den letzten Minuten der ersten Hälfte ihren Stempel auf.

Suttner ließ nach einem Passfehler in der Kapfenberg-Defensive aus rund 30 Metern die Latte erzittern (40.), wenig später dann das 2:0:

Einen Stanglpass Kleins konnte Schönberger nur ungenügend klären, Linz staubte problemlos ab (42.).

Stimmgewalt hilft nichts

Kapfenberg kam auch durch eine beeindruckend laute Pausen-Standpauke von Trainer Werner Gregoritsch nicht richtig in Fahrt.

Und so plätscherte die Partie in der zweiten Hälfte nach einem Stangenschuss von "Falken"-Verteidiger Scharifi (46.) lange Zeit dahin. Dann aber hatte Linz noch zweimal seinen großen Auftritt.

In der 68. Minute schoss der 30-Jährige nach einem umstrittenen Hands-Elfer - Harrer schien den Ball eher an die Schulter bekommen zu haben - trocken zum 3:0 ein (68.). Sechs Minuten später scheiterte Alexander Grünwald erst an Wolf, dann kam Linz an den Ball und vollendete zum 4:0 (74.).

Unzählige Chancen

In der Schlussphase hatten die Wiener noch mehrere Möglichkeiten, den Stand zu erhöhen.

Zweimal Tadic bzw. je einmal Stankovic, Junuzovic und Linz scheiterten entweder an Wolf oder hatten das Visier nicht gut genug eingestellt.

In der zweiten Minute der Nachspielzeit war dann aber doch noch Linz zur Stelle: Nach Zuspiel von Alexander Grünwald schob er zum 5:0 ein.